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Hebammen helfen- und verarmen?!

#1 von BesserWessi0815 , 15.06.2012 16:49


 
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RE: Hebammen helfen- und verarmen?!

#2 von delta , 15.06.2012 17:10

Soll ich jetzt Kinder kriegen......
ich bin der Meinung, ein Krankenhaus ist in den meisten Fällen besser, weil wenn der Fall der Fälle eintritt,
alles da ist, was man eventuell braucht, zum Beispiel ein Facharzt.


wer fehler findet, darf sie behalten, ich habe reichlich davon.

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RE: Hebammen helfen- und verarmen?!

#3 von Björn , 15.06.2012 17:26

@ delta, Hebammen arbeiten doch auch im Krankenhaus/Klinik oder die gewünschte Hebamme kommt bei Bedarf natürlich zu ihrer "Patientin"!


Krypteria: http://www.youtube.com/watch?v=pVHK7AadSV8&feature=related

http://material.festival-mediaval.com/gr.../300x250ani.gif

 
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RE: Hebammen helfen- und verarmen?!

#4 von delta , 15.06.2012 17:29

Das ist schon richtig, aber Angebot und nachfrage wie in jeden Beruf.


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RE: Hebammen helfen- und verarmen?!

#5 von altberlin ( gelöscht ) , 15.06.2012 17:36

Hebammen in Kliniken arbeiten i.d.R. im Angestelltenverhältnis, in Link von BW ging es um freiberuflich tätige
Hebammen, die im Normalfall bestellt werden können, wenn die Frau unbedingt zu Hause entbinden will.
Das halte ich persönlich für völligen Blödsinn, denn bei Komplikationen, die auch unverhofft auftreten können, ist die Versorgung in der Klinik auf jeden Fall besser gewährleistet.
Ich bin aus persönlicher Erfahrung für die Klinik, meine 3 Kinder sind alle dort zur Welt gekommen, zum Glück.
Es gab Komplikationen, und ohne schnelles Eingreifen hätte ich heute nur zwei Kinder.
Eine Hebamme allein kann nicht alles stemmen.

.

altberlin

RE: Hebammen helfen- und verarmen?!

#6 von delta , 15.06.2012 17:38

Bei meiner Holden war das auch so.....


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RE: Hebammen helfen- und verarmen?!

#7 von Björn , 15.06.2012 18:01

Zitat
Die Beleghebamme ist auch eine freiberufliche Hebamme und arbeitet in einem Krankenhaus. Sie hat einen Vertrag mit dem Krankenhausträger (= Belegvertrag) und betreut und entbindet die Frauen selbständig. Neben dieser Tätigkeit bietet sie meist, wie andere freiberuflich tätige Hebammen auch, die Betreuung der normalen Schwangerschaft, Kurse zur Geburtsvorbereitung, Wochenbettbetreuung, Rückbildungsgymnastik usw. an.


> http://www.geburtskanal.de/index.html?ma....de/header.html


Krypteria: http://www.youtube.com/watch?v=pVHK7AadSV8&feature=related

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RE: Hebammen helfen- und verarmen?!

#8 von altberlin ( gelöscht ) , 15.06.2012 18:24

Es gibt eben diese und jene,

http://www.krh.eu/karriere/ausbildung/he...en/default.aspx

im Angestelltenverhältnis oder freiberuflich, siehe ganz am Schluß des Links unter Berufsbilder

geht aber auch aus dem Link von Björn hervor.

.


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RE: Hebammen helfen- und verarmen?!

#9 von BesserWessi0815 , 16.06.2012 16:27

In Deutschland und in der EU (selbst in Bayern!) haben werdende Mütter einen gesetzlichen Anspruch auf Vor- und Nachsorge durch Hebammen.
Diese meist freiberuflichen Hebammen leisten diese Betreuung i.d.R. ambulant.
Das heißt, sie fahren direkt nach Hause zu den werdenden oder frisch gewordenen Müttern und betreuen sie vor Ort.

Die Nachfrage ist da, delta, lediglich das Angebot sinkt kontinuierlich, da sich immer weniger Hebammen ihren Job leisten können.
Vor wenigen Jahren gab es bei uns noch 12 freiberufliche Hebammen, die die Vor- und Nachsorgebetreuung gewährleisteten. Heute sind es noch 3!
Meine Schwester ist eine von ihnen. Im ersten Quartal hat sie über 65% der anfragenden werdenden Mütter absagen müssen. Wenn diese Frauen in den Nachbarorten keine Hilfe bekommen, haben sie Pech und müssen zusehen, wie sie zurechtkommen. Gesetzlicher Anspruch hin oder her - der Arbeitstag hat nur 24h.

http://www.campact.de/hebammen/home

Wer mag, kann sich ja trotzdem an dem Referendum in o.g. Link beteiligen, wer nicht, läßt es einfach.


..."Der tut nix!"......"Der will nur spielen"... - Peng! -

 
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zuletzt bearbeitet 16.06.2012 | Top

RE: Hebammen helfen- und verarmen?!

#10 von Engineer , 16.06.2012 17:23

Beleghebammen bekommen in der Regel von ihrem Krankenhaus nur einen Vertrag über 30 Wochenstunden. Davon können sie nicht leben und nicht sterben,
geschweige denn eine Familie ernähren. So bleibt nichts weiter übrig, als eine zusätzliche freiberufliche Tätigkeit.


ex oriente lux

 
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RE: Hebammen helfen- und verarmen?!

#11 von Smithie23 , 16.06.2012 21:02

Tja, soweit sind wir schon. Tagsüber Kinder entbinden und Mütter betreuen und Abends Regale auffüllen, Pizza ausfahren oder Bier zapfen.

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RE: Hebammen helfen- und verarmen?!

#12 von michaka13 , 17.06.2012 07:55

Anfang des Jahres habe ich im Fernsehen einen Beitrag über Hebammen gesehen. U.a. ging es da auch um die Bezahlung. Diese ist nach dem Leistungskatalog der KK. Und sie ist verdammt schlecht. Und das, obwohl eine Hebamme eine wahnsinnig große Verantwortung trägt. Stets muß sie da sein für ihre Patienten. Egal ob Tag oder Nacht, Wochenende oder Feiertag. Ich verdiene deutlich mehr, und habe nicht mal den Bruchteil einer solchen Verantwortung zu tragen. Man kann diese Arbeit offenbar nur mit sehr viel Liebe zum Beruf machen. Im Bericht kam auch zur Sprache, wie sich Hebammen nach der Geburt noch um ihre Patienten kümmern. Und das oft weit über das Maß, das sie eigentlich müßten. Gerade bei jungen Müttern, die oftmals mit einem Kind überfordert sind, wird noch lange nach der Geburt beraten, Tipps gegeben und geholfen. Geld bekommen die Hebammen dafür nicht mehr. Sie tun es einfach.

Manche haben hier Problemgeburten angesprochen und das eine Geburt im Krankenhaus unter ärztlicher Aufsicht besser wäre. Ich denke, das jede Hebamme schon für richtige und ausreichende ärztliche Hilfe sorgen wird, wenn sich im Vorfeld bereits rausstellt das es zu Problemen kommen kann.

Wir wollen selbst in 2-3 Jahren Kinder. Frauchen ist ja noch jung. Da wird sie/werden wir jedenfalls die Hilfe einer Hebamme in Anspruch nehmen. Und schon deshalb hab ich mich auch an dem Referendum aus Besserwessis Link beteiligt.


Gruß, micha

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RE: Hebammen helfen- und verarmen?!

#13 von delta , 17.06.2012 08:17

Ich glaube nicht, das ein Referendum die grundsätzliche Lösung der Problematik ist.
Grosse Verantwortung haben auch viele andere Berufe und ab wann ist so ein Beruf
finanziell zufriedenstellend bezahlt. Klagen tun viele im Gesundheitswesen.
Betrachtet man aber die Kostenexplosion im Gesundheitswesen, muss man sich
schon fragen, wer dies alles in Zukunft Zahlen soll und kann. Im Gesundheitswesen
wird auch viel Schindluder getrieben und manches überbewertet, so sicherlich auch
im Hebammenwesen. Der Leistungskatalog muss hier auf ein Gesundes mass zurück
gefahren werden. Wo dringend Hilfe erforderlich ist, sollte Hilfe angeboten werden,
aber nicht ständig Pauschal bei jeder Geburt die ganze Palette durchgezogen werden,
das treibt die Kosten für alle beteiligten nach oben.


wer fehler findet, darf sie behalten, ich habe reichlich davon.

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RE: Hebammen helfen- und verarmen?!

#14 von michaka13 , 17.06.2012 08:40

Wie so oft kann ich über Deine Meinung nur den Kopf schütteln.

Zitat
Im Gesundheitswesen
wird auch viel Schindluder getrieben und manches überbewertet, so sicherlich auch
im Hebammenwesen. Der Leistungskatalog muss hier auf ein Gesundes mass zurück
gefahren werden. Wo dringend Hilfe erforderlich ist, sollte Hilfe angeboten werden,
aber nicht ständig Pauschal bei jeder Geburt die ganze Palette durchgezogen werden,
das treibt die Kosten für alle beteiligten nach oben.


Hier geht es darum ein Kind auf die Welt zu bringen! Und Dein einzigster Gedanke ist Geld, Geld, Geld! Dein Beitrag zeugt von einer Menschenverachtung, die schlichtweg zum Kotzen ist! Schreiben wir Deinen Text doch einfach mal ein bißchen um:

" Wo dringend Hilfe erforderlich ist, sollte Hilfe angeboten werden,
aber nicht ständig Pauschal bei jedem Rentner die ganze Palette durchgezogen werden,
das treibt die Kosten für alle beteiligten nach oben."

Wie hört sich das jetzt an? Wäre doch auch ne gute Möglichkeit Geld zu sparen!


Gruß, micha

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RE: Hebammen helfen- und verarmen?!

#15 von Smithie23 , 17.06.2012 09:41

Ich muss mich auch sehr wundern ! Delta, wegen Rentnern wie dir, die jeden Tag unnötig beim Arzt sitzen, so die Kassen unnötig belasten und dafür sorgen, dass Menschen, die wirkliche Beschwerden haben, nicht sofort drankommen, obwohl es sich um Arbeitnehmer handelt ... OHNE WORTE

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