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RE: Hochinteressant

#316 von Buhli , 09.10.2013 20:25

Weil ab und zu mal der Begriff Nachfolger fiel. Interessant wie das vom ZDF auf die Bundesregierungen bezieht. Von der aktiven Kriegsbeteiligung ganz zu schweigen. http://www.jungewelt.de/2013/10-10/053.php


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RE: Hochinteressant

#317 von kreutzer_ , 09.10.2013 21:41

Zitat von Buhli im Beitrag #315
Nö, schwindende Zahlen sind nun wirklich Nebensache. Muß sich nicht alles irgendwie rechnen?


Da solltest du doch nochmal nachfragen beim Chefredakteur Schölzel von deiner Stasi-Postille, ob er er nochmal bei Dr. Knabe, Chef des Stasi-Museumsknastes, die richtigen Zahlen sich nochmal beschafft.

Vielleicht sind Schölzel's Kontakte mit seiner DDR-Zusatzqualifikation als IM „André Holzer“ ein wenig verbraucht und hätten Auffrischung nötig, auch wenn Schölzel, wie Stefan Wolle schreibt, als Spitzel sehr eifrig war "aus wirklicher Begeisterung, der mit größter Perfidie die Menschen, mit denen er befreundet war, permanent hinterging" und daher noch gut im Millieu vernetzt ist.


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RE: Hochinteressant

#318 von delta , 10.10.2013 09:44

Merkel wurde von Thron gestoßen...Yellen ist jetzt die mächtigste Frau der Welt ...sie leitet jetzt das Amerikanische Finanz-Imperium.


wer fehler findet, darf sie behalten, ich habe reichlich davon.

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RE: Hochinteressant

#319 von Buhli , 10.10.2013 11:01

Knabe arbeitet mit richtigen Zahlen? Warum hatte er dann vor Gericht keinen Erfolg, als er gegen "Das Gruselkabinett des Dr. Knabe (lari)" klagte?


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#320 von Buhli , 11.10.2013 16:28

Interssante Analyse. Es scheint kein Vorurteil von mir zu sein, dass die Lehrer im Osten, noch dank ihrer Ausbildung in der DDR, den Schülern mehr beibringen können. http://www.taz.de/Leistungsvergleich-unt...uelern/!125351/


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#321 von joesachse , 11.10.2013 16:49

Dieses Ergebnis darauf zurückzuführen, dass die Lehrer in der DDR besser ausgebildet in, das halte ich für an den Haaren herbei gezogen. Schließlich liegt diese Ausbildung ja schon mehr als 23 Jahre zurück. Mir scheint eher, dass es in der Bildungspolitik im Osten Deutschlands wesentlich mehr Kontinuität gab als im Westen. Im Westen sind ja immer wieder Bildungsminister durch ihre Profilierungssucht und ihre Praxisferne aufgefallen. Zumindest hier im Südwesten war die sinkende Qualität der Bildung an den Schulen deutlich spürbar.


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#322 von Buhli , 11.10.2013 18:17

Warum soll das an den Haaren herbei gezogen sein? Die Taz bestätigt nur meine Beobachtungen. Die Begründung liefert sie ja gleich mit. Mußt allerdings den Artikel komplett lesen. Und natürlich verstehen.


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#323 von kreutzer_ , 11.10.2013 19:05

Interessant wäre es, wenn man bei den Statistiken die entsprechenden Migrantenanteile mit angeben würde.

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#324 von Björn , 11.10.2013 19:33

Den Hinweis auf die DDR-Ausbildung vieler ostdeutscher Lehrer gibt aber auch ein gebürtiger Bayer, nämlich der Inhaber des Lehrstuhls für Empirische Bildungsforschung an der TU München, Manfred Prenzel! Nachzulesen in der Süddeutschen Zeitung

Zitat
Dass mit Sachsen ein ostdeutsches Bundesland im jüngsten IQB-Test - über alle Fächer hinweg - ganz vorne gelandet ist, überrascht den Experten nicht. "Mathemathik und Naturwissenschaften haben im Osten eine starke Tradition. Die Wertschätzung für diese Fächer ist dort eine andere", sagt Prenzel. Bereits in der DDR habe es eine "durchaus gute Didaktik" in diesem Bereich gegeben. Der Großteil der heute in den neuen Ländern unterrichtenden Mathelehrer ist noch zu DDR-Zeiten ausgebildet worden.


> http://www.sueddeutsche.de/bildung/schul...s-ist-1.1792491
> http://de.wikipedia.org/wiki/Manfred_Prenzel

Mit der Intelligenz bestimmter CDU-Politiker in BaWü scheint es dagegen aber nicht weit her zu sein, wenn 2 von ihnen heute gleich behaupten, das relativ schlechte Abschneiden von BaWü in diesem (im Frühjahr 2012 durchgeführten) Schulleistungsvergleich liege an der Politik der grün-roten Landesregierung Diese hatte allerdings gerade 1 Jahr vor diesem Zeitpunkt die schwarz-gelbe Regierung "gestürzt"! So schnell können deshalb also Schüler gleich dümmer werden


"Vaterland"
http://vimeo.com/73283689

 
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RE: Hochinteressant

#325 von kreutzer_ , 11.10.2013 22:14

Zitat von Björn im Beitrag #324
Den Hinweis auf die DDR-Ausbildung vieler ostdeutscher Lehrer gibt aber auch ein gebürtiger Bayer


Gut, Björni, dass du den Bayern gefunden hast.

Ein Professor von der Humboldt-Universität Berlin, der gerade jetzt beim RBB darüber was erzählt, hält den Hinweis auf Unsere Republik für etwas problematisch.

Mir fällt gerade ein, im letzten Jahr waren dann in der Kleinen DDR, wie Brandenburg wegen des hohen DDR-Zusatzqualifikation bei verschiedenen Behörden gelegentlich genannt wird, die sozialistischen Bannerträger aus Zeiten Unserer Republik, es waren wohl mehr als die Hälfte der Lehrer Mitglieder der Einheizpartei, zu einem SED-Lehrjahr delegiert und Aushilfskräfte aus dem Westen mußten ran.

Denn letztes Jahr sah es mit den Pisa-Ergebnissen auch in Brandenburg nicht besonders gut aus.


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RE: Hochinteressant

#326 von joesachse , 11.10.2013 22:40

Zitat von kreutzer_ im Beitrag #323
Interessant wäre es, wenn man bei den Statistiken die entsprechenden Migrantenanteile mit angeben würde.


Das war auch mein erster Gedanke, als ich hörte, dass die Stadtstaaten ganz hinten lagen.

Zum Thema DDR-Lehrer:
Ich will es vielleicht mal anders formulieren: Bei den Pisa-Studien waren die Ostdeutschen nie wirklich schlecht, aber die Südländer in Deutschland waren da meist vorne. Dies wurde auch von meinen Kindern in der ersten Semestern ihres Studiums so bestätigt. Es war allerdings auch zu sehen, dass die Ergebnisse im Osten im Vergleich zum Westen immer besser wurden, und dies, obwohl der Anteil der Lehrer, die ihre Ausbildung noch in der DDR genossen hatten, natürlich immer geringer wurde. Deswegen ist meine These, dass das Ausbildungsniveau im Westen eher deutlich gesunken ist. Zumindest die Schulreformen hier im Ländle, die ich mitbekommen habe, haben auf mich diesen Eindruck gemacht.


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#327 von Björn , 11.10.2013 22:45

Zitat von kreutzer_ im Beitrag #325
Zitat von Björn im Beitrag #324
Den Hinweis auf die DDR-Ausbildung vieler ostdeutscher Lehrer gibt aber auch ein gebürtiger Bayer


Gut, Björni, dass du den Bayern gefunden hast.


Den brauchte ich gar nicht zu suchen oder zu finden, einfaches Lesen von 2 Tagesmedien reicht dafür.
Ich wußte aber gar nicht, daß es laut deinem Beitrag im letzten Jahr noch die SED gab und das diese sogar noch ein Weiterbildungsseminar veranstaltet hat Ich glaube du schmeißt hier wieder einmal vieles durcheinander!


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#328 von Kehrwoche , 12.10.2013 02:11

Ein wichtiger Grund für die überdurchschnittlichen Leistungszuwächse ostdeutscher Schüler soll an dem Fehlen des "Jammer-Gens" bei den Lehrern liegen.
Würde man ähnliche Studien in anderen Bereichen durchführen, käme man vermutlich zu dem gleichen Ergebnis.


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#329 von delta , 12.10.2013 07:06

Labsal auf den geschundenen Häuptern der Ossis oder ist es nur wieder mal eine Kampagne um den Ossi zu beruhigen das er wieder Selbstwertgefühl entwickelt.
Ich denke, man sollte endlich mal zwischen den Zeilen lesen und endlich begreifen, das dass versagen nicht den Schülern anzulasten ist, sondern den
Volksvertreter die es nicht schaffen, eine Bundeseinheitliche Schulausbildung zustande bringen. Richtig ist auch, das Migranten die Schulnoten drücken, aber
das könnte man anders auch in der Statistik dastellen.


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#330 von kreutzer_ , 12.10.2013 09:26

Zitat von Björn im Beitrag #327
Zitat von kreutzer_ im Beitrag #325
Zitat von Björn im Beitrag #324
Den Hinweis auf die DDR-Ausbildung vieler ostdeutscher Lehrer gibt aber auch ein gebürtiger Bayer


Gut, Björni, dass du den Bayern gefunden hast.



Ich wußte aber gar nicht, daß es laut deinem Beitrag im letzten Jahr noch die SED gab und das diese sogar noch ein Weiterbildungsseminar veranstaltet hat


Mensch Björni, das war doch ironisch gemeint! Nur, erklären kannst du am Beispiel von Brandenburg deine These von den hervorragenden Pädagogen unter der Leitung von Unserer lila Volksbildungsministerin dann auch nicht.

Und als 'Weiterbildungsseminar' würde ich die SED-Parteilehrjahre für DDR-Lehrer, wo übrigens auch Nicht-SED-ler Lehrer, die es ja auch noch gegeben haben soll, nochmal den SED-Lehrling machen mußten, auch nicht bezeichnen; tatsächlich waren es von den Russen eingeführte und dann in den Farben Unserer Republik weiter entwickelte Propaganda- und Indoktrinationsveranstaltungen der Diktaturpartei, die bis zum Lichtausknipsen durchgeführt wurden:

Zitat
fand seit 1950 (auf Beschluss des III. Parteitages) regelmäßig statt und wurde bis 1989 durchgeführt. Vorläufer waren die seit 1946 organisierten politischen Bildungsabende. Das Parteilehrjahr entsprach der Schulungsform der KPdSU und diente der Massenschulung, wobei die marxistisch-leninistische Schulung einen Schwerpunkt bildete. In den fast 80000 Grundorganisationen wurde das Parteilehrjahr monatlich nach einem einheitlichen Plan mit Vorträgen in Seminaren und Studienkursen veranstaltet. Der Themenplan orientierte sich an den Beschlüssen der Parteitage und wurde seit den 1960-er Jahren vom Politbüro oder Sekretariat beschlossen. Die Teilnehmer und Propagandisten erhielten dafür extra gedruckte Lehrmaterialien und Studieneinführungen. Mitglieder und Kandidaten der SED waren verpflichtet das Parteilehrjahr zu besuchen. Aber auch Parteilose, wie Lehrer und Bedienstete des Staatsapparates, mussten unabhängig von ihrer politischen Bindung am Parteilehrjahr teilnehmen.



Quelle: Bundesarchiv


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