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RE: Das macht Sprachlos

#181 von joesachse , 17.03.2013 12:16

Zitat von altberlin im Beitrag #179
Was die Gewinnbeteiligungen bei einigen Automobilherstellern betrifft : Mir scheint, dieser Industriezweig ist der Vatikan des kleinen Mannes, dasAuto dabei der Altar. Wie schnell das alles aber bergab gehen kann, hat die Krise 2008 gezeigt. Die Automobilindustrie spiegelt nicht die Gesamtsituation in Deutschland wieder, sondern hat eine Sonderstellung auf Grund noch funktionierenderExporte.Somit ist das für mich kein leuchtendes Beispiel für allgemeine Mitarbeiterbeteiligung am Gewinn des Unternehmens, sondern die Ausnahme.

Diese Ausnahme hat einen nicht unbedeutenden Anteil an der Gesamtwirtschaft und auch an den Arbeitnehmern. Ansonsten stimme ich Dir vollkommen zu. Die Autoindustrie zeigt, wie soziale Marktwirtschaft funktionieren kann. Die Arbeitnehmer werden an den Gewinnen beteiligt (und über die damit verbundenen höheren Abgaben auch der Staat und die Sozialsysteme), aber sie tragen natürlich auch das Risiko, dass diese Industrie durchaus sehr zyklisch ist und dass es auch Zeiten mit Kurzarbeit und Entlassungen gibt.

Ich fand es auch einfach nur merkwürdig, dass delta einerseits keine Neiddiskussion beginnen wollte und andererseits aber darüber diskutieren wollte, was man mit dem persönlichen Verdienst anderer Leute so anstellen könne. So habe ich zumindest den Beitrag verstanden.

Hatte übrigens gestern abend viel Spaß bei Dieter Nuhr. Manchmal hatte ich den Eindruck, er muss das Ossiforum studiert haben, denn was er über den typisch deutschen Hang zur German Angst und zu Meckerei und Unzufriedenheit, aber auch zu Pseudowissen und Verschwörungstheorien ablies, das passte hier wie die Faust aufs Auge. Habe viel Gelacht


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RE: Das macht Sprachlos

#182 von delta , 17.03.2013 12:22

An Hand der Zentralisierung der Auto-Industrie wie zum Beispiel VW sieht man doch das was hier schiefläuft auf dauer.
hallo Joesachse...wach auf.Glaubst du wirklich, das dies auf dauer gut geht.......Schau dir die Auto-industrie in
Amerika an, die glaubten auch einst sie wären unschlagbar....


wer fehler findet, darf sie behalten, ich habe reichlich davon.

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RE: Das macht Sprachlos

#183 von joesachse , 17.03.2013 12:42

Hallo Delta, ich bin davon überzeugt, dass die Zeit des Kapitalismus abgelaufen ist und dass dieses Gesellschaftmodell (und damit natürlich auch dieses Wirtschaftmodell) die Probleme der Zukunft nicht lösen kann. Ich sehe nur noch kein umfassendes Modell für die Zukunft, vor allem, nachdem Sozialismus/Kommunismus versagt haben. Ich sehe auch in Zukunft nur ein Modell als funktionsfähig an, in dem gesellschaftliche Verantwortung immer gepaart ist mit persönlicher Verantwortung des Einzelnen, verbunden mit persönlicher Freiheit des Einzelnen.
Wir hatten ja schon spannende Ansätze dazu hier: Zukunft des Kapitalismus?

Dass sollte eine Antwort auf deine Frage sein, ob das auf Dauer gut geht. In unserer schnellebigen Zeit mit dieser rasanten Entwicklung von Wissenschaft und Technik und unter den gegenwärtigen gesellschaftlichen Bedingen gibt es NICHTS, was auf Dauer unverändert funktionieren wird.


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RE: Das macht Sprachlos

#184 von altberlin ( gelöscht ) , 17.03.2013 13:13

Problem bei der ach so funktionierenden Autoindustrie ist doch aber, sie produziert immer weniger für den Binnenmarkt. Die Preise des
Endprodukts Auto sind bei deutschen Wagen einfach zu hoch. Nicht von ungefähr fahren im Osten sowieso und im Westen zunehmend Importe
aus Asien und Osteuropa, Hyundai, KIA und Dacia sind eindeutige Beweise, selbst hier in BW.
Opel wird sowieso gemieden, obwohl die Qualität ok ist, VW schwebt über Wolken, weil der Konzern seine Vormachtstellung immer weiter
ausbaut. Ob das am Ende der Idealfall ist, wird sich zeigen, sollten die Märkte außerhalb Europas schwächeln, siehts schlecht aus.
Und dann kommt der Knall für die MA, schlagartig weniger Geld und so mancher Traum wird zum Albtraum.
Mercedes, BMW oder Audi sind keine "Volksautos", Porsche schon gar nicht, sondern eher für Besserverdienende, die aber wiederum auch davon
abhängig sind, wie es der Arbeiterschaft geht. Das sollte nicht vergessen werden.
Aber dank der berühmt-berüchtigten Einkommensschere steigen bei Porsche die Gewinne rasant. Ob das auch so bleiben wird, wenn der Autoabsatz, wie von
Fachleuten bereits prognostiziert, weiter sinken wird ?


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E.H.

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RE: Das macht Sprachlos

#185 von joesachse , 17.03.2013 14:16

Zitat von altberlin im Beitrag #184
Problem bei der ach so funktionierenden Autoindustrie ist doch aber, sie produziert immer weniger für den Binnenmarkt.

Das sehe ich für die deutsche Wirtschaft anders. Deutschland ist im Export immer mit ganz vorne dran, d.h. die meisten oder sehr viele der in Deutschland produzierten Produkte werden exportiert. In sofern sehe ich das nicht als Problem der Autoindustrie.

Hier mal eine Statistik des Kraftfahrbundesamtes:


Quelle:
http://www.kba.de/cln_033/nn_191078/DE/S..._zeitreihe.html

Natürlich ist es bei den deutschen Herstellern so, dass eine Reihe von PKWs erst zugelassen und dann verkauft werden, insofern ist da der Unterschied zwischen Listenpreisen und Marktpreisen deutlich spürbar.

Ich stimme Dir zu, dass BMW, Mercedes und AUDI als Neuwagen eher Firmenwagen oder wagen für Besserverdienende sind, aber als Gebrauchte sind sie durchaus auch bei Normalverdienern ein Renner.


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RE: Das macht Sprachlos

#186 von Kehrwoche , 17.03.2013 14:28

Zitat von joesachse im Beitrag #176
Hier im Forum wurde immer wieder darüber diskutiert, dass die Unternehmer sich auf Kosten der Arbeitnehmer bereichern. Jetzt kommen hier Nachrichten, dass die Unternehmer der Automobilindustrie die Mitarbeiter ordentlich am Gewinn beteiligen....

Tun sie nicht!!
Nur in den Stammwerken, wo eh nur noch "zusammengeschraubt" wird, werden hohe Prämien ausgeschüttet. Diese Prämien werden von den vielen kleinen Zulieferern der großen Zulieferer, die den Löwenanteil der Beschäftigen der Automobilindustrie stellen, bitter erpresst. Auch unter der Arbeiterschaft gibt es mittlerweile eine "Dreiklassengesellschaft", privilegierte AN in den großen Stammwerken ---> AN mit festen Arbeitsverträgen in den klein- und mittelständischen Unternehmen ---> AN und Leiharbeiter mit Löhnen knapp über Harz4-Niveau. Mit der Demontage der IG Metall Anfang der 90er, begünstigt dürch den Klüngel der Spitzenfunktionäre, wurden die Beschäftigten (in meinen Augen irreparabel) gespalten. Heute geht keiner mehr für den anderen auf die Strasse. Wer einen halbwegs sicheren und halbwegs normal bezahlten Arbeitsplatz hat, duckt sich lieber ab und freut sich insgeheim, daß es vielen anderen schlechter geht, als das er etwas gegen diese Mißstände unternimmt.

Wir brauchen keine neue Gesellschaftsordnung. Wir brauchen wieder Menschen, die eigenständig nachdenken können, füreinander auf die Straße gehen und Rückrat haben.


Der Übergang vom Affen zum Menschen sind wir.
Konrad Lorenz

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RE: Das macht Sprachlos

#187 von joesachse , 17.03.2013 14:45

Das ist tatsächlich eines der größten Probleme unserer Gesellschaft: Die zunehmende Individualisierung. Ich sehe das allerdings als etwas Grundlegendes an. In unserer Gesellschaft sind die Abhängigkeiten voneinander immer geringer. Währen früher Genossenschaften, Dorfgemeinschaften, Belegschaften, Familien Gruppen waren, bei denen gemeinsame Interessen und gemeinsame Ziele überwogen und oft nur durch konsequentes gemeinsames Handeln Ziele erreicht werden konnten, ist dies heute für den Einzelnen scheinbar nicht mehr so. Es gibt keinerlei äußeren Druck und keinerlei Regeln, die solche Gemeinschaft fördern oder gar fordern bzw. bedingen. Dies zieht sich durch alle Bereiche der Gesellschaft, vom Hartz4-Empfänger, der sich in der sozialen Hängematte eingerichtet hat über korrumpierte Gewerkschafter bis hin zu asozialen Unternehmern.
Ich sehe in unserer Gesellschaft keine Entwicklungen, die dies ändern. Ich sehe die Tendenz, gemeinsam gegen etwas zu sein (was beim Unvermögen der Politik nicht verwunderlich ist), aber keine Tendenz, dass immer mehr Menschen gemeinsam für etwas sind.


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RE: Das macht Sprachlos

#188 von altberlin ( gelöscht ) , 17.03.2013 14:57

Gut, joesachse, dann haben die Berichterstatter vom Genfer Autosalon gelogen.
Zulassungszahlen besagen gar nichts zum Binnenmarkt, den ich definiere als Verkaufsmarkt für die Bevölkerung.
Ich zähle nicht dazu die Leasingflotten der Vermieter, der Unternehmen, der Behörden,des Bundes und der Länder, die nämlich
auf Grund der Stückzahlen dann für den Normalkunden nicht nachzuvollziehende Mengenrabatte erhalten.
Wie anders ist es sonst zu erklären, das man in BW (Stuttgart)sogar Porsche-Cayenne als Notarztwagen fährt und im Streifendienst E-Klasse.
Von solchen hochwertigen Fahrzeugen träumen andere BL, und es kann sicher nicht am Preis liegen, denn gespart werden muß überall.
Da reichen auch VW Golf, Passat oder Opel Corsa.
Die Idee, das ein Porsche in der Innenstadt schneller ist als ein preiswerteres Fahrzeug, würde ich ins Reich der Fabeln verbannen.
Aber genau das ist das Einsatzgebiet. Also wurde er fast verschenkt.

.


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RE: Das macht Sprachlos

#189 von altberlin ( gelöscht ) , 17.03.2013 15:04

Zitat
Ich sehe die Tendenz, gemeinsam gegen etwas zu sein (was beim Unvermögen der Politik nicht verwunderlich ist), aber keine Tendenz, dass immer
mehr Menschen gemeinsam für etwas sind.



Darauf wird doch von den Regierenden ganz bewußt auch kein Wert gelegt, vielleicht (warscheinlich) sogar dagegen gearbeitet. Mit Politik kamm so
herrlich manipuliert werden. Ein Häppchen hier, ein Häppchen dort, alle sind beruhigt, aber keiner so richtig satt. Doch fürs Erste reichts.
Einigkeit macht stark, eine ganz alte Weisheit, aber wer will schon eine einige Arbeitnehmerschaft ?

.


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E.H.

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RE: Das macht Sprachlos

#190 von delta , 17.03.2013 16:55

Wahrscheinlich setze ich mich mal wieder in die Nessel, aber sind wir nicht selber schuld, in dem wir ihnen in die Hand spielen...
wir lassen uns einreden das Multi-Multi und Globalisierung für uns gut ist...mal ehrlich ist das wirklich so..........oder ist
es nicht so, das in diesen Dunstkreis der Politik und Wirtschaft sie ihre Schmutzigen Geschäfte besser betreiben können. Wie
oben bereits darauf hingewiesen und auch von mir schon öfters erwähnt ...welche große Firme produziert wirklich alles hier in
Deutschland um berechtigt dafür die hohen preise hier in Deutschland zu fordern. Es sind nicht nur die Autofirmen sondern
auch Chemiekonzerne, Bekleidungs-Industrie, Lederwaren-Industrie sofern man noch von Industrie reden kann. die Todgewirtschaftet
Eletronik-Industrie und, und, und. Einst auf den Weltmärkten verschleudert mit Dumpingpreise um dort Zukunftsmärkte zu erschlissen
und den heimischen Markt an die Wand gedrückt vor lauter Wachstumsgier. Viele konnten da nicht mithalten und haben aufgegeben,
andere wurden zu Nischenfüller und müssen sich ständig neu erfinden um über die Runden zu kommen. Dabei muß der Heimische Bürger
sich beschimpfen lassen das er Ware kauft die unter Unwürdigen bedienungen entstanden sind. Ich kaufe mir meine Hemden bei Aldi, Lidl
und co für 9.90 euro , weil mehr ist nicht mehr drin. das sind auch 20.00 deutsche Mark... Unwürdig ist, was hier seit der
Mauertöffnung für viele abläuft. Multi-kulti hat die Einigkeit eher zerstört und das Soziale gefüge alle mal.


wer fehler findet, darf sie behalten, ich habe reichlich davon.

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RE: Das macht Sprachlos

#191 von michaka13 , 17.03.2013 18:46

Na altberlin, zurück aus HR und schon wieder am Weinen? Schlechtes Wetter gewesen?

Zitat
Ich finde es langsam etwas überheblich und absolut überflüssig, stets und ständig über Personen herzuziehen, die finanziell leider nicht mehr
so gut gestellt sind wie andere, die in der Blüte ihrer beruflichen Existenz stehen.


Ich finde es langsam etwas überheblich und absolut überflüssig, wenn man ständig über seine Finanzen jammert, obwohl man über dieses Forum der Internetwelt bereits mitgeteilt hat, das man über fast 1.000 € Rente monatl. verfügt. Das einem das vorzeitige Ausscheiden aus dem Arbeitsleben mit der nicht unerklecklichen Summe von 100.000 € versüßt wurde. Das man beiläufig erwähnt, das man eine zusätzliche Betriebsrente erhält. Das die Holde nach Jahrzehnten im ÖD irgendwo bei E 10 und der höchsten Leistungsstufe angekommen sein dürfte. Das man eine Immobilie im wohlhabenden Bayern sein Eigen nennt. Wenn eine solche Person, den ganzen Tag nix anderes zu tun hat als zu weinen und nach immer mehr und mehr zu schreien, dann halte ich das für überflüssig und arrogant demjenigen gegenüber, der Tag für Tag im Schweiße seines Angesichts für einen Lohn knapp überhalb der Armutsgrenze schuften muß!


Schönen Abend noch,

micha

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RE: Das macht Sprachlos

#192 von Kehrwoche , 17.03.2013 19:07

Ach delta, wer so bemitleidenswert arm ist wie du, sollte nicht anderen, denen es auch nicht viel besser geht, alles neiden.
Es sind ja nicht nur die Politiker, die an allem Schuld sein sollen, du bist auch gegen Harz4-Empfänger, Ausländer, Schwule, Umwelterhaltung, Eisbären...... Du interessiertst dich nur für dich und alle anderen sollen sich auch für dich interessieren. So läuft das aber nicht!
Du mußt einfach einsehen, daß umgekehrt du als armer Schlucker mit deinen Geldsorgen, den vielen, vielen hart arbeitenden Menschen, denen es logischerweise weit besser geht, auch egal bist. Du bekommst doch bald eine fette Rentenerhöhung geschenkt, also ich finde, daß reicht. Ich könnte wetten, irgendwo in deiner Nähe gibt es auch eine Tafel oder Suppenküche -- also jammere nicht. Erfrieren oder verhungern muß hier niemand.


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RE: Das macht Sprachlos

#193 von altberlin ( gelöscht ) , 17.03.2013 19:20

Zitat von michaka13 im Beitrag #191
Na altberlin, zurück aus HR und schon wieder am Weinen? Schlechtes Wetter gewesen?


Nein, mal Sonne, mal Regen, eben entsprechend der Jahreszeit.

Ich finde nur Überheblichkeit zum , Erwerbsminderungsrente bedeutet bereits arger Verlust, und wie hoch eine Betriebsrente ausfällt...
Das gleicht die Differenz zur normalen Altersrente nicht aus. Sind oft nur 30, 40, 50 Euro, je nach Arbeitgeber.
Du weist sicher, was es bei der Malerkasse aus Wiesbaden gibt, wenn nicht, mal nachlesen. Und das, nachdem vor einigen Jahren das zusätzliche
Urlaubsentgelt von 25 % auf 15 % gekürzt wurde, ohne Kostensenkung. Der Büroapparat kostet schließlich auch.

Auch hat wohl jeder gewisse Vorstellungen, wie es im Alter mal werden soll. Dazu gehört auch Finanzplanung. Wenn die jedoch durch unverhältnismäßige
Kostensteigerungen, besonders im Energiebereich, ausgehebelt wird, kann es schon frustrierend sein, DAFÜR ein Leben lang gearbeitet zu haben.
Die lächerlichen Rentenanpassungen, die es ab und an gibt, werden weitestgehend von den Abgaben zur Kranken- und Pflegeversicherung aufgefressen,
wenn es nicht der Fiskus schon einstreicht.

Mir ist es egal, was du sagst, nur finde ich es nicht in Ordnung, stets indirekt hervorzuheben, das es dir besser geht, und das alle Rentner selber Schuld
an ihrer Finanziellen (schlechten) Lage sind. Keiner kürzt sich selbst und freiwillig die Rente, das tun stets die, die ohnehin genug haben.
Rente heute bedeutet doch bei vielen Bürgern nur noch Geld zum Überleben und reicht kaum zu mehr als damals die DDR-Rente im Osten, Ausnahmen mal
nicht mitgezählt, die gibt es immer. Ich kenne einige Rentner hier in BW, denen ergeht es so. Nicht alle hatten die Möglichkeit, sich Reichtümer
anzuhäufen.
Und selbst du kannst nicht mit 100 %-iger Gewißheit sagen, wie es bei deiner Rente aussieht. Du denkst nur, es zu wissen. Schön, wenn alles eintrifft, was
du dir erhoffst, aber es sind auch schon viele auf die Schnauze gefallen, ganz ohne eigenes Verschulden.

--


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E.H.

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RE: Das macht Sprachlos

#194 von delta , 17.03.2013 19:32

Dieser Blösinn macht auch Sprachlos

Wo hast du denn diese Info her E 10.... das bekommen Akademiker und die fangen nicht bei E 10 an, sondern weiter unten. Also schon mal purer Blödsinn den du da bringst.
da du ja so schlau bist, was glaubst du wie viel sich der Staat von den 100000 geholt hat.......du Schlaumaier und eine Immobilie im reichen Bayern ist nicht mehr wert
als sonst Irgendwo...es hängt wie überall vom Zustand und Standort ab......Ich werde 70 Jhare alt bis sie bezahlt ist und dann fangen die Sanierungen an.

Von welcher fetten Rente sprichst du Kehrwoche.....und für die Hartz4 Empfänger bin ich nicht verantwortlich, das ist Schröders Werk gewesen mit dem Einvernehmen der
Etablierten parteien. Es geht auch nicht um Geldsorgen als solches, sondern das die Kosten davon laufen. Ein Selbstständiger kann schon mal eine Handwerkststunde unter
den Tisch fallen lassen. Das können weder Renter noch Arbeitnehmer geschweige Hartzempfänger.......


wer fehler findet, darf sie behalten, ich habe reichlich davon.

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zuletzt bearbeitet 17.03.2013 | Top

RE: Das macht Sprachlos

#195 von michaka13 , 17.03.2013 20:54

altberlin schrieb:

Zitat
Auch hat wohl jeder gewisse Vorstellungen, wie es im Alter mal werden soll.


Das, mein lieber altberlin, ist ein wichtiger Satz. Was erwartet der Einzelne im Alter? Und genau hier ist der Knackpunkt. Manche erwarten zuviel, haben völlig unrealistische Vorstellungen. Und sind dann enttäuscht, wenn es nicht so klappt wie sie sich das vorstellen. Will ich im Alter einen gewissen Luxus geniesen, mehr als andere an materiellen Dingen besitzen, dann muß ich auch was dafür tun. Aber anstatt sich selbst zu kümmern, schreit man lieber nach Papa Staat. Einfach mal selber die Verantwortung fürs eigene Leben übernehmen, damit scheinen viele überfordert zu sein.


Weißt Du was ich vom Alter erwarte? Ich möchte in der Sonne auf der Terasse meines kleinen Häuschens sitzen, um mich ein paar Hunde, Katzen und Hühner. Meinen kleinen Garten bewirtschaften. Und einfach nichts weiter tun! Dafür hab ich bereits Mitte der Neunziger mein Grundstück an der Algarve gekauft. Nur das kleine Häuschen drauf fehlt noch. Als ich damals dieses Land erworben habe, hat man mich ausgelacht. Was willste mit so nem Riesen Grundstück? Ist doch eh nur Acker. Kostet nur und bringt nix. Und und und. Von den selben Leuten muß ich mir heute anhören, ooh Du hasts gut. Hast nen Riesen Grundstück in Portugal. Muß doch ein Vermögen wert sein heute. Und und und! Schon seltsam das ganze. Erst wird man als Trottel hingestellt, weil man bereits mit Mitte Zwanzig fürs Alter vorsorgt. Und heute ist man der, der einfach nur Glück hatte. Nur hat das ganze nichts mit Glück zu tun, sondern mit Lebensplanung!

Da meine Erwartungen ans Alter recht bescheiden sind, werde ich auch nicht enttäuscht sein, wenns nicht für mehr reicht. Ich werde keinen Grund zum Jammern haben und muß auch keine Internetforen vollheulen wie ungerecht die Welt ist. Seit fast 20 Jahren ist meine Lebensplanung darauf ausgelegt, mir genau das was ich mir vorstelle, zu verwirklichen. Und genau das werde ich durchziehen.


Schönen Abend noch,

micha


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