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RE: AfD- eine Alternative für Deutschland ?

#661 von Hansrudi , 21.07.2016 15:50

Zumindestens nicht auf Arbeit , da das Gehirn am Werktor abgegeben wird ...

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RE: AfD- eine Alternative für Deutschland ?

#662 von Buhli , 23.07.2016 19:20

Gogelmosch, Dir dürfte doch auch bekannt sein, wenn durch Wahlen Veränderungen möglich wären, gäbe es die nicht. Es werden doch nur die Marionetten gewählt, und nicht die Machthaber. Um allerdings Macht nicht zu mißbrauchen, bedarf es noch viel Zeit. Da sind im Moment private materielle Interessen noch viel zu stark ausgeprägt. Hast Du schon mal erlebt, dass es in Unternehmen demokratische Wahlen gibt? Da sitzen doch die eigentlichen Machthaber in den Vorstandsetagen. Die machen doch die Politik. Wie war das doch gleich mit "...Machtinstrument der herrschenden Klasse."? In der DDR hat das Volk die Machthaber gewählt. Nur haben auch da Leute existiert, die das mißbraucht haben. Das hatte damals allerdings den Vorteil, dass das Volk sich den Einfluss erstreicken konnte. Das ist nun vorbei. In der sog. Demokratie werden Politiker durch die Machthaber auf subtile Art und Weise, abgeschossen. Da kannst Du zwar einen selbstbewussten Vertreter wählen, aber wenn er es wagt, selbstbewusst aufzutreten, wird zu Fall gebracht. Die letzten beiden Bundespräsidenten sind doch Beleg genug. Bei deren Sturz ging es schließlich nicht um die "Juristische Aufarbeitung". Die waren nur für die Gesetzesschreiber zu unbequem. Das betrifft aber nur D. Bei TTIP geht es allerdings noch um andere Dimensionen. Auch da sind nur Absegner die keine Fragen stellen, gewünscht. Oder gibt es eine andere Erklärung für die Geheimniskrämerei?


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RE: AfD- eine Alternative für Deutschland ?

#663 von Buhli , 23.07.2016 19:40

RZ1004, wenn das Rotlicht nicht nachwirken würde, würde was falsch laufen. Im Rotlichtunterricht fiel auch mal ein Zitat von so einem komischen Philosophen, der in Trier geboren und in London begraben wurde. Schon reichlich 150 Jahre her. "Die Politik ist das Machtinstrument der herrschenden Klasse." Das im Sozialismus die ausgefahrenen Ellbogen nicht so nötig waren, wie in der derzeitigen Gesellschaftsordnung, lag sicherlich auch als der Organisation des damaligen Systems. Die vielen Fehler, die da auf politischer Ebene gemacht wurden, haben mit Sicherheit am scheitern ihren Anteil. Wirtschaftlich scheint es weniger der Fall gewesen zu sein. Sollte uns aber auch nicht mehr so sehr anmachen. Die vermeintlichen Sieger der Geschichte sind ja garkeine Sieger. Es sind nur die übriggebliebenen, die sich nun selbst überlassen sind. Die gehen auch schleichend kaputt. In einer Politwissenschaftszeitschrifft hab ich vor einiger Zeit mal einen Beitrag eines Historikers gelesen, der sich auf diverse Unterlagen berufen hat. Der Kapitalismus hat vor etwa 500 Jahren eine krachende Niederlage erfahren müssen, um ca.250 Jahre später mit einem Erfolg wieder aufzutauchen. Also sollte uns der Sozialismus in den nächsten 250 Jahren nicht mehr beunruhigen. Grins.


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RE: AfD- eine Alternative für Deutschland ?

#664 von Smithie23 , 23.07.2016 20:00

Naja, ob die Abgehängten heutzutage wirklich "abgehängt" sind, kommt immer auf den individuellen Einzelfall an. Es gibt Menschen, die sich als "arm" bezeichnen, nur weil sie nicht alles konsumieren können. Ich könnt jetzt sagen:"Ich hab ne Wohnung, nen Job, kann mir ab und an was gönnen, muss nicht zwingend im Discounter einkaufen, Kontoüberziehung ist eher die Ausnahme und monatlich sparen geht bei mir seit Jahren auch" ... ich könnt auch sagen "ich kann mir nur nen Kleinwagen leisten und keinen BMW oder Audi und auch nicht den neuesten Flat-TV mit 4K Technologie ... ALSO BIN ICH ARM."
Ich denke, es hat auch alles irgendwie mit Gier, Werbung, Konsum und Zeitgeist zu tun. Da wird dann oftmals mit Neid auf Andere gestarrt und gleichzeitig werden irgendwelche Vorurteile geschürt. "Wieso fährt der Türke einen BMW ??!!" - "Das kann doch nicht mit rechten Dingen zugehen!!!" (vielleicht hat er aber auch einfach nur hart dafür gearbeitet und anderweitig Einsparungen hinnehmen müssen) ... insgeheim denkt er sich "ich will auch sowas haben!!" ... "das ganze Geld geht alles für die Flüchtlinge drauf, dabei WILL ICH das haben, um zu konsumieren, um mithalten zu können!!" >> so siehts doch im Hinterstübchen Vieler Leute aus !

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RE: AfD- eine Alternative für Deutschland ?

#665 von RZ1004 , 01.08.2016 21:46

@Gogelmosch ege Das ist sehr interessant. Nenne mir mal Quellen. Kapitalismus zur Zeit des Bauernkrieges in Deutschland ? Wo war das denn ? Die Bildungslücke würde ich sehr gern schließen. Was m.E. einer der Kardinalfehler des (DDR) Sozialismus war: Die Verneinung des Strebens nach Eigentum. Bisschen Eiegntum ja, aber zu viel war nicht drin. Und das widerstrebt einfach der Natur des Menschen.
Mitunter gabs aber Sprüche/ Losungen/ Zitate die nie aktueller waren als heute.
Beispiele: Jeder nach seinen Leistungen/ jedem nach seiner Leistung ! OHA ´kapitalistischer gehts gar nicht.
In der Berufsschule hatten wir im Physikraum ein Bild mit folgendem Untertext:
BERÜHREN VERBOTEN !
Solche Parolen lehnen wir ab. ABER
Lieber Freund:
Dies ist ein sehr wertvolles und teures Unterrichtsmittel.
Du darfst es betrachten.
Zum Betrachten brauchst du aber keine Hände !

Also manchmal ...... war dem nichts hinzuzufügen.
Wenn der Sozialismus mal wieder kommt. Wenn er richtig gemacht ist - na bitte gern.

Ich habe es neulich auf das Geschreibsel von DDR Bürger hin geantwortet. Wer sich damit beschäftigen will ....

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RE: AfD- eine Alternative für Deutschland ?

#666 von Buhli , 04.08.2016 22:02

Meinst Du im Ernst, dass Besitzstreben in der Natur des Menschen liegt? Bei so manchen Leuten ist es allerdings sehr ausgeprägt. Da geb ich Dir recht. Der Zeitgeist scheint es zu bestätigen. Gesellschaftlich denkende Typen, scheinen da aus der Reihe zu tanzen. Die benötigen nicht unbedingt diverse Reichtümer, oder Statussymbole. Die muss es wahrscheinlich schon in der DDR gegeben haben. In so mancher Talkrunde, oder manchem Interview ist es ja rauszuhören. "Reichtum? Wozu? "


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RE: AfD- eine Alternative für Deutschland ?

#667 von Smithie23 , 05.08.2016 06:43

Also wenn ich die knapp 82 Mio im Lotto gewonnen hätte, wie der Herr aus Hessen, hätte ich auch nicht "Nein" gesagt, jedoch Reichtum auf dem Rücken von Anderen zu erwirtschaften bzw. auszubeuten, ist etwas ganz Anderes. Es könnte Allen in etwa gleich gut gehen - es gäbe dann immernoch die Reichen, aber die wären vielleicht nichtmehr ganz so reich, aber dafür wären alle Anderen vielleicht nicht ganz so krass arm.

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RE: AfD- eine Alternative für Deutschland ?

#668 von Gogelmosch , 05.08.2016 15:33

Muß man denn alles haben und besitzen? Das Besitzstreben und die Raffgier begann
in der Steinzeit und zog sich über alle Zeitepochen hinweg bis heute. Und heute?
Heute ist die die Raffgier und das Besitzstreben größer denn je. Denkt an diese
Werbung: meine Hütte, meine Badewanne, mein Pferd. Oder die Aussage: Eure Armut
kotzt mich an.
In der DDR gab es sowas auch schon, nur ganz so verrückt wie heute war es nicht.
Ich bin und bleib der Meinung, jeder müsste soviel Geld haben, sich etwas leisten
zu können und sein Leben genießen zu können. Jeder der mit Millionenbträge um sich
wirft und es sein eigen nennt, hat dieses Geld nie und nimmer auf ehrliche Weise
erarbeitet bzw verdient. Kann mir mal jemand sagen, wozu bzw wofür ein Politiker
~250.000 im Monat braucht oder ein Vostand sich nur noch im Mio-Bereich aufhält?
Ein kleiner Krutscher muß zwei Leben dafür malochen, um das Geld zu erarbeiten.
Diese verdammte Ungerechtigkeit stinkt zum Himmel!


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RE: AfD- eine Alternative für Deutschland ?

#669 von Smithie23 , 05.08.2016 15:42

Das Einkommen der Politiker ist noch relativ gemäßigt ... im Vergleich zu Managern oder Abt.Leitern in großen Konzernen.

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RE: AfD- eine Alternative für Deutschland ?

#670 von Ilrak , 05.08.2016 17:28

Die Einkommen der Politiker können gar nicht fett sein. Sie heissen ja DIÄTEN.


Vorbeugen ist besser als nach hinten fallen.

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RE: AfD- eine Alternative für Deutschland ?

#671 von delta , 06.08.2016 07:14

Doch...die Einkommen von Politikern sind zu doch für die Leistung die sie erbringen....wenn die Leistung darin besteht viele hohle Sprüche, Lügen und Bufetts zu besuchen
und ansonsten nur Chaos zu Produzieren.
Auch die Einkommen von manchen Manager sind durch nichts zu rechtfertigen, erst recht nicht, wenn diese Firmen fast keine Steuern Zahlen und bei Pleiten der
Steuerzahlen haften muss.
Übrigens: ich bezweifele wenn der Reichtum besser verteilt wäre ( Wohl bemerkt der Reichtum )das es dem Menschen besser gehen würde, den die Masse der Menschen
wären damit beschäftigt Ihren Reichtum zu mehren und damit Ihr Umfeld sprich Erde noch mehr zu verwüsten. Immer mehr Spaß und das Morgen nicht im Auge zu haben
ist der Untergang der Menschheit.....Nachhaltigkeit ist für die Masse kein Thema....Hauptsache Spaß. Das kann nicht die Zukunft sein.


wer fehler findet, darf sie behalten, ich habe reichlich davon.

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RE: AfD- eine Alternative für Deutschland ?

#672 von Gogelmosch , 06.08.2016 07:23

Diät heißt eigentlich Abnehmen, Reduzieren. Aber bei denen heißt Diät
Zunehmen, Vermehren. Die bekommen für nichts eine Entschädigung und
die Höhe können die auch noch selbst bestimmen. Dies sollte mal ein
Kleiner nur fordern - das wäre ja unverschämt. Ist wie bei Lohnerhöhungen.
Denen, die die Wirtschaft Laufen halten, gesteht man großzügigerweise mal
5% in 3 Etappen zu, die Nichtsnutze dagegen drücken sich gleich mal 15% in
die Tasche, weil sie es sich wert sind.


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RE: AfD- eine Alternative für Deutschland ?

#673 von DDR-Bürger , 06.08.2016 14:21

Zitat von Gogelmosch im Beitrag #672

Die bekommen für nichts eine Entschädigung und
die Höhe können die auch noch selbst bestimmen.


Oh, sie tun durchaus etwas. Sie tun nur nichts für DICH und die Mehrheit der B'R'D-Insassen, sondern führen die Verbrechen des Finanzkapitals aus. Sie haben nur die Aufgaben, Scheiße so zu verpacken, daß der toitsche Michel sie, ohne zu murren, schluckt und als beliebig austauschbare Marionetten den vollverblödeten B'R'D-Insassen vorzugaukeln, sie machten die Politik und es sei deshalb ein Unterschied, bei welcher Marionette man in der bedeutungslosen Wahlfarce sein Kreuzel macht.

Wobei der AfD die Aufgabe zufällt, die B'R'D von der bürgerlich-parlamentarischen Scheindemokratie zum offen terroristischen Despotismus, dem Faschismus, zu führen. Sie ist unverhohlen asozial und rassistisch, wie schon ihr Vorgänger im Geiste, die NSDAP. Und der toitsche Michel klatscht Applaus für menschenfeindliche Parolen, die sich zwar nicht in der Formulierung, aber inhaltlich mit denen der NPD decken.


Der Antikommunismus ist die Grundtorheit unserer Epoche und der Antistalinismus sein Kernstück.

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RE: AfD- eine Alternative für Deutschland ?

#674 von Smithie23 , 06.08.2016 14:42

Tja, der AfD Wähler ist eben der Gast in der Kneipe, dem das Bier nicht schmeckt - und aus Bequemlichkeit trinkt er lieber aus der Kloschüssel, als die Kneipe zu wechseln, weil das ja einfacher ist, als sich nach einer anderen Kneipe umzusehen.

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RE: AfD- eine Alternative für Deutschland ?

#675 von michaka13 , 06.08.2016 17:59



So ist es!

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