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RE: DDR-Thema

#121 von Buhli , 15.01.2014 14:56

Björn, wenn es diesen Spenderzwang gegeben hätte, wäre das schon bekannt. Verlass Dich drauf. Vielleicht finden sich doch noch "Teilnehmer". Etwa solche wie in Hohenschönhausen? Der dortige Chef besitzt doch dafür ein spezielles Knoff Hoff.


Nehmt euer Herz in beide Hände, und macht was draus. (Zitat von Lutz Bertram. Ehemaliger blinder DT64 Moderator, den leider die Stasi in ihre Fänge bekam)
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RE: DDR-Thema

#122 von altberlin ( gelöscht ) , 15.01.2014 15:03

Frag mal User leser, der ist schon völlig blutleer...


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RE: DDR-Thema

#123 von altberlin ( gelöscht ) , 15.01.2014 19:45

Zitat von leser im Beitrag #117
Zossalissisches Panoptikum


...bei Google eingegeben führt zu keinem Suchergebnis. Was bitte soll das sein ?


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RE: DDR-Thema

#124 von leser , 15.01.2014 21:27

Oh, wie ich diese bestimmte Sorte von 'DDR Bürgern' liebe. Wenn es um die geschenkte Westrente geht, da mußt du sie mal hören, wenn sie glauben, ein Rentenpunkt "zu Unrecht" weniger geschenkt zu bekommen.

Aber sonst Empathie für die Eingeknasteten, die nur raus wollten aus der Zone? Keine Spur.

"Report" berichtet im Beitrag "Blut gegen Devisen"

O-Ton, Arnold Vaatz:

Zitat
»Man hat die Häftlinge in einer Weise geplündert, wie man sich das heute überhaupt nicht mehr vorstellen kann, in keinem zivilisierten Staat. Die Arbeit war lebensgefährlich, und viele Menschen, die dort gearbeitet haben, haben auch tatsächlich dort ihre Gesundheit und manche auch ihr Leben eingebüßt.«



Fächenschwinger und Winkelementhalter sollten sich zurückhalten mit ihren verbogenen Erklärungsversuchen. Vaatz muß es wissen, Arnold Vaatz hatte den Reserve-Wehrdienst verweigert. Deswegen kam er in Haft. Er musste Stahlträger biegen in der Maxhütte Unterwellenborn. Ein Knochenjob. Fast den gesamten Lohn kassierte der DDR-Knast.

O-Ton, Tobias Wunschik, Historiker Stasi-Unterlagenbehörde:

Zitat


»In der Besonderheit einer Haftsituation in einer Diktatur kann von Freiwilligkeit natürlich nicht die Rede sein. Die Häftlinge befürchteten gewiss Nachteile, wenn sie sich dem Wunsch einer Blutspende entziehen würden, sie hofften ja immer auf vorzeitige Haftentlassung, das hätten sie möglicherweise abschreiben können «



Text des Report Beitrages "Blut gegen Devisen"


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RE: DDR-Thema

#125 von altberlin ( gelöscht ) , 25.01.2014 15:59

Womit wir immernoch weit entfernt sind von geordneten Themen, nicht mal in den Plauderecken klappt es.

Aber bei aller Thematisierung der DDR, egal in welche Richtung :

Ich habe 40 Jahre dort gelebt, es gab Ostern und Weihnachten, Sonne und Regen, Schnitzel oder Gulasch, Weißkohl oder Sauerkohl,
Kuba-Orangen und Werder-Äpfel, Arbeit und Freizeit, kurz, man konnte leben, und unterm Strich nicht schlecht.

Es gab gut und böse, alles oder nichts, Freiheit bis zu einem gewissen Punkt, und wer eingesperrt war, hatte was ausgefressen.
Jedem wurden die Zähne repariert, ohne Zuzahlung, der Blinddarm entfernt, wenn nötig, niemand schlief zwangsweise unter Brücken,
niemand lief nackt rum, wenn auch nicht immer in Designer-KLamotten, Kino, Theater waren noch bezahlbar.

Nur Bananen, für die Affen hinter der Mauer, die gab es seeehr selten, weswegen wir alle unterernährt waren.

Ich hoffe, das Leben dort so einigermaßen richtig beschrieben zu haben, und wer nun meint, es war unerträglich dort, der soll es getrost tun.
Unterm Strich war es erträglich, und es gibt genug Menschen, denen es heute nicht viel besser geht.

Einzig die eigene Verwirklichung außerhalb des gesteckten Rahmens war unmöglich, wer das wollte, naja.......
Aber das war eben der Preis der relativen Sicherheit im Sozialismus.

So, nun verschiebt dieses hier dorthin, wohin es beliebt. Aber das leidige Thema DDR sollte wirklich langsam Ruhe finden.

P.S.: Ich vergaß, wir haben auch alle in Häusern gelebt, nicht immer in den modernsten, aber immerhin nicht in Höhlen, und mit
richtigen Möbeln, und TV, Kühlschrank, Waschmaschine, ....

.


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RE: DDR-Thema

#126 von Buhli , 25.01.2014 22:28

Das klingt ja nach: "In der DDR war alles besser. " Hast Du nicht was vergessen?
Um diesem Klischee etwas entgegen zutreten, wird die Frage, "Wie wurde Thema X oder Y, in der DDR behandelt, berechtigt sein. Die Fragen stelle ich jedenfalls unabhängig von der kommenden Antwort. Da ja bei fast allen Themen das Damoklesschwert "Aufarbeitung der DDR Diktatur" steht, sollte ein Hinterfragen auch auf allen Gebieten möglich sein, ohne gleich ins Schubfach der DDR Schönredner gesteckt zu werden. Wenn irgendwas besser gelöst war trägt, spricht doch nichts dagegen, daß auch aufzugreifen. Wenn nicht, dann trägt die Antwort trotzdem zur Aufarbeitung der gesamtdeutschen Geschichtsaufarbeitung bei. Eigentlich gehört das jetzt auch ins DDR Thema. Ne da steht was von Medien, den man nicht unbedingt Glauben schenken darf, als Frage.


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RE: DDR-Thema

#127 von nüscht , 26.01.2014 04:35

Ich habe gestern noch sehr lange im ZDF-Infokanal etwas über das Leben
in der DDR gesehen. Es waren mehrere Reportagen mit Interwievs.
Da hat mich ein Zitat sehr beeindruckt:
"Ich bin froh als Kind in der DDR und als Jugendlicher in Deutschland aufgewachsen zu sein."


Wenn du tot bist, weißt du nicht, daß du tot bist. Es ist nur schwer für die anderen.
Genau so ist es, wenn du blöd bist.

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RE: DDR-Thema

#128 von andersdenker , 26.01.2014 09:34

Zitat von nüscht im Beitrag #127
...... "Ich bin froh als Kind in der DDR und als Jugendlicher in Deutschland aufgewachsen zu sein."

Könnte man fast so im Raum stehen lassen - die Kinderbetreuung macht ja inzwischen auch hierzulande Fortschritte ....

Inwiefern sich technischer Fortschritt auch auf das Leben in einer (hypothetisch noch heute bestehenden) moderneren DDR ausgewirkt hätte, ist allerdings Spekulatius und somit nicht vergleichbar.


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RE: DDR-Thema

#129 von altberlin ( gelöscht ) , 26.01.2014 09:41

Zitat von Buhli im Beitrag #126
Das klingt ja nach: "In der DDR war alles besser." Hast Du nicht was vergessen?


Falsch, das habe ich damit nie behauptet, im Gegenteil. Ich habe nicht verschwiegen, das dieser Part:

Zitat
Einzig die eigene Verwirklichung außerhalb des gesteckten Rahmens war unmöglich, wer das wollte, naja.......


zu beachten ist.
Wer also nicht in der Lage war, mehr oder weniger zähneknirschend zu akzeptieren, der wußte, was ihn erwartet.
Ob das nun rechtens war oder nicht, ist mit heute völlig egal. Es ist Vergangenheit, und ich werde mich nicht innerlich von ewigen
Gedanken an die DDR, ob sie nun schlecht oder gut war, zerfressen lassen.
Für mich war es ein Lebensabschnitt, der zu ertragen war, aber der auch anders, vielleicht auch besser, hätte verlaufen können.
Nur ist es jetzt zu spät, irgend etwas hinterherzutrauern, wovon ich nicht weiß, was es hätte gewesen sein können.

Deshalb, die DDR ist Geschichte, wie alle Abschnitte in der Geschichte der Deutschen davor. Es gab immer Gewinner und Verlierer, und jeder
soll sich selbst einordnen.


vorwärts immer, rückwärts nimmer
E.H.

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RE: DDR-Thema

#130 von nüscht , 26.01.2014 09:44

Zitat von andersdenker im Beitrag #128
Zitat von nüscht im Beitrag #127
...... "Ich bin froh als Kind in der DDR und als Jugendlicher in Deutschland aufgewachsen zu sein."

Könnte man fast so im Raum stehen lassen - die Kinderbetreuung macht ja inzwischen auch hierzulande Fortschritte ....

Inwiefern sich technischer Fortschritt auch auf das Leben in einer (hypothetisch noch heute bestehenden) moderneren DDR ausgewirkt hätte, ist allerdings Spekulatius und somit nicht vergleichbar.


Es war eher gemeint, daß wenn man eine Meinungsphindungsphase durchmacht
und auch in Bezug auf Krawallmusik, niemand mehr Vorschriften gemacht hat.


Wenn du tot bist, weißt du nicht, daß du tot bist. Es ist nur schwer für die anderen.
Genau so ist es, wenn du blöd bist.

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RE: DDR-Thema

#131 von Hansrudi , 26.01.2014 09:53

Was war so schlecht daran , das sie im DDR - Knast arbeiten mußten ? Heute kosten die Knastologen unser Steuerzahlergeld !
Da können wir von den Amis mal was lernen , wo Kanstinsassen draußen angekettet und bewacht schuften müssen !

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RE: DDR-Thema

#132 von Smithie23 , 26.01.2014 11:48

Das würde zumindest für Manche abschreckend wirken, wenn die Straßen von orange oder rosa gekleideten Insassen sauber gemacht werden.

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RE: DDR-Thema

#133 von michaka13 , 26.01.2014 12:21

Sinnlose Hetzereien zu dem Thema, wie es ein bestimmter User immer wieder tut, sind nicht angebracht. Allerdings werden wir ehemaligen DDR-Bürger die Sache kaum objektiv betrachten können. Zu stark ist jeder Einzelne von uns durch eigene Erfahrungen und Erlebnisse geprägt wurden.

In meinem realen Leben, spielt die DDR überhaupt keine Rolle mehr. Weder in positivem, noch im negativen Sinne. Es gibt nur zwei Orte, wo ich mit diesem untergegangenen Staat konfrontiert werde. Das ist zum einen bei Frauchens Eltern. Schwiegerpapas Geschichten beginnen immmer mit den Worten: "Das hätte es früher im Sozialismus nicht gegeben" oder Früher im Sozialismus hatten wir/gab es...." Der zweite Ort ist dieses Forum.

Deshalb möchte ich zu altberlins Beiträgen etwas anmerken.


Zitat
Es gab gut und böse, alles oder nichts, Freiheit bis zu einem gewissen Punkt, und wer eingesperrt war, hatte was ausgefressen.



Ich möchte Dir von einem Freund aus Weißenfels berichten. Er saß fast 3 Jahre im Gefängnis. Sein Verbrechen, versuchte Republikflucht. Fast 3 Jahre für einen 17-jährigen, dessen Verbrechen es war - ja was eigentlich? Von A nach B zu fahren? Für Dich ist es völlig normal und selbstverständlich, Dein Leben im Ausland zu verbringen. Du kannst jederzeit in Deine alte Heimat zurück, Du kannst Deine Kinder und Enkel besuchen kommen. Alles Selbstverständlichkeiten über die es sich gar nicht zu reden lohnt. Oder Schwiegerpapa selbst. Er saß auch ein paar Wochen in der DDR im Gefängnis. Der Vorwurf, Mitwisserschaft bei einem Verbrechen. Das Verbrechen, na was wohl, Republikflucht. Frauchens älterer Bruder hatte sich 1988 nach Wuppertal verdrückt. Um die Familie nicht zu gefährden, hatte er nie etwas erwähnt. Genützt hat es nicht viel. Mit Deinen obigen Worten,@ altberlin, unterstellst Du solchen Menschen, das sie ein Verbrechen begingen oder etwas "ausfraßen" wie Du es nennst, und zu Recht im Gefängnis landeten. Dabei war ihr ganzes "Verbrechen", sie wollten ihren Wohnsitz von A nach B verlegen. Nicht mehr und nicht weniger.


Zitat
Einzig die eigene Verwirklichung außerhalb des gesteckten Rahmens war unmöglich, wer das wollte, naja.......



naja.... was ? ? ? Darf ich vervollständigen? Der hatte was ausgefressen und " naja " , landete eben im Gefängnis?

Zitat
Ich habe 40 Jahre dort gelebt, es gab Ostern und Weihnachten, Sonne und Regen, Schnitzel oder Gulasch, Weißkohl oder Sauerkohl,
Kuba-Orangen und Werder-Äpfel, Arbeit und Freizeit, kurz, man konnte leben,...



Und das war Dir wichtig? Man konnte leben? Essen, feiern und arbeiten? Das reicht Dir? Selbstverwirklichung, Selbstbestimmung, das tun und lassen zu können was man wollte, ohne Furcht vor den Folgen, vor Repressalien war Dir eher unwichtig? Jetzt bin ich aber enttäuscht von Dir. Gerade das Recht auf Selbstbestimmung, so zu leben wie ich möchte, meine Ideen und Träume zu verwirklichen, ist mir sehr wichtig. Orangen oder Äpfel, Ostern oder Schnitzel, kommen weit dahinter.


Deinen Lebensabend an der Adria zu verbringen, wäre das in der DDR so ohne weiteres möglich gewesen?



Schönen Gruß,

micha


P.S. Ist das Wetter bei Euch wieder besser? In Brühl sind sieben Grad und mittlerweile scheint sogar die Sonne.


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RE: DDR-Thema

#134 von altberlin ( gelöscht ) , 26.01.2014 14:01

@michaka13, wenn du meinen Beitrag nicht verstanden hast, ihn nicht richtig verstanden hat, oder einfach nur Lust hattest zur Wutbeisserei,
dein Problem. Aber :
Wir sind unterschiedliche Generationen, folglich gibt es unterschiedliche Sichtweisen, Erfahrungen, Elebnisse. Und die zu Zeiten, da ihr noch
keinen Gedanken an Politik vergeudet habt, weil ihr geborgen als Kinder aufgewachsen seid.
Alles, was ihr heute an Negativem über die damalige Zeit wißt,was euch aufregt, hat euch als Kind kaum berührt, geschweige interessiert.
Von Vielem wußtet ihr nicht einmal etwas.

Hätte ich die Wende mit um die 20 erlebt, ich hätte auch "die Flocke gemacht". Aber ich hatte mit dort etwas geschaffen, deshalb meine
Sichtweise, wohl ähnlich der deiner Eltern/Schwiegereltern. Du wirst disese respektieren müssen.

Das du und auch Andere deines Alters die Dinge oft vollig anders sehen, respektiere ich auch, und ich werde nicht versuchen, euch zu
missionieren.

Zitat
Allerdings werden wir ehemaligen DDR-Bürger die Sache kaum objektiv betrachten können. Zu stark ist jeder Einzelne von uns durch eigene Erfahrungen und Erlebnisse geprägt wurden.



Was ist objektiv ? Wer will festlegen, was objektiv sein darf ? Du etwa ? Ich kann es nicht. Auch Axel Springer kann es nicht, Kohl nicht, Merkel nicht.
Niemand kann es, denn was ist objektiv, und aus welcher Sicht betrachtet ?
Zum zweiten Satz gebe ich dir Recht, und der sagt eigentlich nichts weiter, als das dein ganzer Beitrag überflüssig war, denn du schriebst selbst :

Zitat
Zu stark ist jeder Einzelne von uns durch eigene Erfahrungen und Erlebnisse geprägt wurden.


Und die Antwort auf diese Bemerkung:

Zitat
naja.... was ? ? ? Darf ich vervollständigen? Der hatte was ausgefressen und " naja " , landete eben im Gefängnis?


Lautet JA, und das bekanntermaßen aus den verschiedensten Gründen. Sollte ich wieder die Stasi.Jammerei aufflammen lassen ? Das habe ich bewußt
vermieden, leider, wenn ich deine Reaktion jetzt verfolge. Aber ich dachte, jeder macht sich seinen Reim.

Eigentlich wollte ich mit meinem Beitrag einen Schlußstrich ziehen unter dieses Thema, jedenfalls für mich, ich konnte nicht erahnen, das es gerade diejenigen sind, die von der DDR nur noch eventuell die letzten paar Jahre bewußt erlebt haben, die hier so arg getroffen sind.

Zitat
Deinen Lebensabend an der Adria zu verbringen, wäre das in der DDR so ohne weiteres möglich gewesen?


Nein, dann würde ich keine Kroatin kennen, aber vielleicht eine nette Frau aus dem Erzgebirge, wäre auch sehr ok.
Oder das Leben wäre komplett anders weiter verlaufen, denn ich hätte nicht ins Exil gehen müssen wegen der Arbeit, sondern heute noch selbständig.
Solche Argumente zählen nicht.
.


vorwärts immer, rückwärts nimmer
E.H.

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RE: DDR-Thema

#135 von Kehrwoche , 26.01.2014 16:12

Ich kann an michakas Beitrag keine Wutbeißerei erkennen. Wer brav angepasst und anspruchslos war, der konnte prima ein beschauliches Leben führen.
Wer nicht naja.... aber das hatten wir schon.

Aber eigentlich ist mir das Thema egal. Die DDR hüllt sich auch für mich so langsam in einen Mantel des Vergessens.

Zitat von altberlin im Beitrag #134
Hätte ich die Wende mit um die 20 erlebt, ich hätte auch "die Flocke gemacht". Aber ich hatte mit dort etwas geschaffen, deshalb meine Sichtweise...


Du fandest die DDR also nur gut, weil du etwas besaßest, sonst hättest du die Flocke gemacht? Wie passt das denn?? Weil du etwas "besessen" hast, ignorierst du die Mißstände und redest sie klein, ansonsten wären sie groß genug gewesen eine "Flocke" zu machen.
Endlich hast du mich erleuchtet: weil du ein Rema Toccata im Wohnzimmer zu stehen hattest und den Schnitzler in Farbe sehen konntest, hatte jeder politisch Andersdenkende selber Schuld an seiner Misere, wäre es ein Kofferradio gewesen, wäre die DDR ein zienlich unrechter Staat gewesen.
Da habe ich echt Glück, daß du nicht die Treppe runter aufs Klo mußtest, dann wäre ich heute in deinen Augen ein Widerstandskämpfer.


Der Übergang vom Affen zum Menschen sind wir.
Konrad Lorenz

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