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RE: Dem Morgendämmern vorauseilende Lichtblicke

#16 von Daneel , 31.10.2013 23:58

Zitat von BesserWessi0815 im Beitrag #15

"Kreutzer" ist der einzige kritische Gegenpol zur Verherrlichung der SED-Diktatur, die hier unterschwellig bis offensichtlich zelebriert wird.


Sorry, hier den Rest der Verherrlichkeit der DDR zu unterstellen ist Schwachsinn, der Heckenschütze mit vielen Identitäten ist kein kritischer Gegenpol, sondern ein hetzer gegen alles was damit zu tun hat. Das hat nichts mit ernsthafter Auseinandersetzung zu tun, besonders dann nicht, wenn es garnicht das Thema ist.

Zitat von BesserWessi0815 im Beitrag #15

Die dann einsetzenden kollektiven Anfeindungen bestätigen dann - nicht nur meinen - Eindruck.
{/quote]
Das festigt den Eindruck auch du bist immer froh, wenn es negativ um die DDR geht, ohne zu differenzieren, die meisten hier wissen schon wie sie die DDR einzuschätzen haben, es nervt nur das es von gewissen User ohne Anlass immer wieder aufs Tablet gelangt.

[quote=BesserWessi0815|p9876444]
Ostalgie ist ja schön und gut, aber eine Tendenz zur Objektivität nach 23 Jahren immer noch zu nihilieren erinnert mich an die Philosophie der Alt-Nazis in der alten Bundesrepublik, die erst durch die 68`er -also ebenfalls über 20 Jahre nach Kriegsende und damit Ende der NS-Diktatur- mal öffentlichen Protest und auch Widerstand erfuhren.
Das ganze hat doch mit Erinnerungen an eine schöne Kindheit udg. nichts mehr zu tun.


Es hat nichts mit Ostalgie zu tun, und die DDR ist genauso wie die BRD ein produkt des Nationalsozialismus, irgendeine gesellschaftsform mit dieser gleichzusetzen bringt keine Grundlage und ist wiederum verfehlt.

Zitat von BesserWessi0815 im Beitrag #15

Aufarbeitung - und zwar von innen - ist die Devise.

Das was die '68er damals für die "Väter" der alten BRD geleistet haben, fehlt heute [bisher] für die "Väter" der DDR-Vergangenheit.

Kreutzer ist zwar weder Sohn noch Enkel, dazu sind die Kenntnisse zu offensichtlich, aber ein Ansporn für die heutige Jugend, das nachzuholen.

Vermutlich genau aus diesem Grunde, Euer Feindbild?! - das kollektiver Bekämpfung bedarf....

Leider wirkt es auf mich als Außenstehender tatsächlich genau so!


Die Aufarbeitung wurde bis heute nicht geleistet, sonst hätten wir keinen sinnlosen versagenden überflüssigen Verfassungschutz, der auf dem rechten Auge blind ist und seine hauptaufgabe darin sieht demokratisch gewählte Politiker zu beobachten und vor harmlosen Punkbands zu warnen. Wenn kreutzer aufarbeiten will, soll er das in einem speziellem Thread tun, aber nicht in jedem Thread die Thementreue verletzen, und wie gesagt wer hier allen möglichen leuten hintergoogelt, was er von ihnen im netz findet den finde ich suspekt, deswegen habe ich auch mein reichhaltig gefülltes Profil hier letzendlich gelöscht, weil es diesen Spitzeluser gibt.

 
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RE: Dem Morgendämmern vorauseilende Lichtblicke

#17 von altberlin ( gelöscht ) , 01.11.2013 10:54

Langsam wird es mir hier zu blöd...


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RE: Dem Morgendämmern vorauseilende Lichtblicke

#18 von henry77 , 01.11.2013 12:04

Lieber altberlin, ich gebe Dir Recht, gewisse Leute lernen nicht, in größeren Zusammenhängen zu denken. Da pfeift jedes Wort, jedes Argument am zu klein geratenen Kopf vorbei. Mit solchen Hirnis hatte zum Beispiel Hitler dann ein leichtes Spiel. Die Verdummung schreitet voran. Wer in Abwehrposition geht, ist ein "Propagandist" der SED. So wimmelt man sich in sehr leichtfertiger Art und Weise aktuelle gefährlicher werdende Probleme, die des Nachdenkens Wert sind, vom Halse. Es ist zum K. Gruß von henry77


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RE: Dem Morgendämmern vorauseilende Lichtblicke

#19 von Buhli , 01.11.2013 12:44

ZITAT henry77:"Mit solchen Hirnis hatte zum Beispiel Hitler dann ein leichtes Spiel." War es nicht eher umgekehrt? Die wahren Herrscher hatten leichtes Spiel mit Hitler und Co. Ähnlich wie heute. Warum wohl wird der Bericht über die Rüstungsgeschäfte, erst ein Jahr später veröffentlicht?


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RE: Dem Morgendämmern vorauseilende Lichtblicke

#20 von altberlin ( gelöscht ) , 01.11.2013 12:58

Zitat von Buhli im Beitrag #19
ZITAT henry77:"Mit solchen Hirnis hatte zum Beispiel Hitler dann ein leichtes Spiel." War es nicht eher umgekehrt? Die wahren Herrscher hatten leichtes Spiel mit Hitler und Co. Ähnlich wie heute. Warum wohl wird der Bericht über die Rüstungsgeschäfte, erst ein Jahr später veröffentlicht?

Ist der arme Hitler neuerdings das Opfer, oder hat er im Zusammenspiel mit den "wahren Herrschern" gehandelt ?
Entscheidend für die Einflußnahme auf die Millionen Deppen ohne Fähigkeit eigenen Denkens war Hitler mit seinem besten Mann Goebbels.
Dieser war ein Meister der Propaganda, wie wir es heute nur noch selten (außer zeitweilig im Forum) erleben.
Hitler wurde vor den Karren gespannt, richtig, aber er ließ das sicher nicht widerwillig geschehen und spielte seine Rolle meisterhaft.


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RE: Dem Morgendämmern vorauseilende Lichtblicke

#21 von kreutzer_ , 01.11.2013 13:38

Zitat von altberlin im Beitrag #20

Ist der arme Hitler neuerdings das Opfer



Geht es nach dem Zensor hier, darfst du nicht so weit zurückgehen. Eigentlich darf es nur weniger als 20 Jahre sein, der Rückwärtsblick.

Bei mir monierte der Zensor, das wäre schon zu lange her. Ich hatte im Internet nur Heldentaten der Militärjournalisten der "Volksarmee" Elogen anläßlich des Überfalls der Russen auf die CSSR gefunden, und prompt, damit man nicht darauf antworten kann, ab in die Diskriminations-Buchte.

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RE: Dem Morgendämmern vorauseilende Lichtblicke

#22 von altberlin ( gelöscht ) , 01.11.2013 14:57

Zitat von kreutzer_ im Beitrag #21
...ab in die Diskriminations-Buchte.


Aber ohne Fenster.


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RE: Dem Morgendämmern vorauseilende Lichtblicke

#23 von kreutzer_ , 01.11.2013 15:44

Zitat von henry77 im Beitrag #18
Mit solchen Hirnis hatte zum Beispiel Hitler dann ein leichtes Spiel.


Leichtes Spiel hatte in der Tat Hitler. Allerdings mit den kommunistischen "Hirnis", die von einem "Sowjetdeutschland" fantasierten.

Denn die damalige Alterspräsidentin, die kommunistische Reichstagsabgeordnete Zetkin schwärmte in ihrer Eröffnungsrede 1932 von Stalins Gulag-Kommunismus von einer "ehrlichen Friedenspolitik" und schloß die Rede mit der Hoffnung "das Glück zu erleben, als Alterspräsidentin den ersten Rätekongreß Sowjetdeutschlands zu eröffnen".

Und die Edelkommunistin fuhr anschließend wieder heim zu ihrem Beschützer, dem Genossen Stalins in sein Gulag-Reich der 30iger Jahre, während Hitler in Deutschland diese Steilvorlage mit verwendete, als erstes die Kommunisten zu verbieten.

Drum Ehre wem Ehre gebührt. Die Kommunisten waren einer der Sargnägel der Weimarer Republik.

Stalin hatte seine Clara Zetkin allerdings nicht vergessen, er installierte Sowjetdeutschland, die kleinere Variante, dann erst ein bißchen später.


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RE: Dem Morgendämmern vorauseilende Lichtblicke

#24 von Paule , 01.11.2013 18:39

Ich habe ein Déjà-vu... Gääääähn, immer diese Wiederholungen und eine fertige passende Antwort gibts auch schon.

Zitat von Daneel im Beitrag RE: Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Gysi
Oh, wir müssen Geschichte neu schreiben: Clara Zetkin machte Göring zum Innenminister. Ohne ihr wäre uns Hitler und Konsorten erspart gewesen, gut das uns hier der Geschichtsexperte Dummfasel aufklärt und natürlich gleich noch die freie Meinungsäußerung anderer Menschen verurteilt.


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RE: Dem Morgendämmern vorauseilende Lichtblicke

#25 von Buhli , 01.11.2013 19:07

Ne altberlin, der war kein Opfer. Er war nur die Person, die sich gut am Strick lenken ließ ohne es zu merken. Diese Strickhalter belohnen ja auch heute noch die Zugehörigkeit des Naziregimes. Die Nachfolger des Nazisystems haben ja in der alten BRD gute Vorsorge getroffen. Siehe Rentenansprüche, Beamtenstatus sowie Militärdienstgrad a.D..


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RE: Dem Morgendämmern vorauseilende Lichtblicke

#26 von kreutzer_ , 01.11.2013 19:27

Zitat von Paule im Beitrag #24
Ich habe ein Déjà-vu... Gääääähn, immer diese Wiederholungen und eine fertige passende Antwort gibts auch schon.



Diejenigen, die durch die Genossen Lehrer Unserer Republik beschult wurden, mußten dann 1989 umdenken, als Karl-Eduard nicht mehr die Zeitungen für sie las. Und da stand dann plötzlich nicht nur der unpassende "Sowjetdeutschland" Auftritt der Säulenheiligen und kommunistischen Abgeordneten Zetkin als Alterspräsidentin des Reichstags in der Diskussion, um die sicherlich ungewollten Bemühungen der Kommunisten zu Hitlers Aufstieg zu zitieren.
Es gab sogar von der KPD die gezielte Umwerbung der "NaziProleten" - bis hin zur punktuellen Aktionseinheit im Kampf gegen die als "Sozialfaschisten" diffamierten Sozialdemokraten. Die kommunistischen Umsturzversuche ab Kriegsende 1919, die Gewalttaten der KPD in den Jahren danach haben bei vielen Deutschen Angst hervorrufen - Angst vor Bürgerkrieg, Chaos und bolschewistischer Diktatur. Antikommunismus verstand sich für alle, die weder in einem "Sowjetdeutschland" der Zetkin noch im später im SED-Staat leben wollten, von selbst.

Zumal offen erkennbar war, daß die KPD als Residentur der sowjetischen Geheimpolizei, der GPU, fungierte. Alles nachzulesen im Buch "Stalin und der deutsche Kommunismus" von Ruth Fischer, der faktischen Führerin der KPD in jener Zeit.

Die Mitverantwortung der Kommunisten für die Zerstörung der Weimarer Republik und den Massenzustrom zum Nationalsozialismus wird wohl außerhalb der Postkommunisten nicht bestritten.


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RE: Dem Morgendämmern vorauseilende Lichtblicke

#27 von Daneel , 02.11.2013 00:03

Das liest sich aber bei dem "Postkommunisten" Peter Borowsky ganz anders: http://hup.sub.uni-hamburg.de/volltexte/...Zerstoerung.pdf

Ich habe mal gleich deinen Titel davor gesetzt, weil du sowieso behaupten wirst, wers halt anders als du siehst, ist ein Postkommunist....

 
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RE: Dem Morgendämmern vorauseilende Lichtblicke

#28 von kreutzer_ , 02.11.2013 10:03

Zitat von Daneel im Beitrag #27
Das liest sich aber bei dem "Postkommunisten" Peter Borowsky ganz anders


Deine ziemlich schräge Einlassung mit Borowsky als "Postkommunist".

Ansonsten ist bei deinem zitierten Borowsky doch auch zu lesen

Zitat
Zu einem Generalstreik – der 1920 den Kapp-Putsch beendet hatte – bestand bei 6 Millionen Arbeitslosen keine weitverbreitete Bereitschaft. Außerdem war die Arbeiterbewegung durch den Kampf zwischen SPD und KPD zutiefst gespalten, an eine aktionsfähige Einheitsfront zwischen Kommunisten und Sozialdemokraten war zu diesem Zeitpunkt nicht zu denken. Seit Jahren diffamierten die Kommunisten die Sozialdemokraten als „Sozialfaschisten“ und bekämpften sie als „Hauptgegner“, gegen die der „Hauptschlag“ geführt werden müsse. Im Sommer 1931 hatte sich die KPD auf Weisung der Komintern sogar an dem von den Rechtsparteien initiierten Volksentscheid gegen die preußische Regierung beteiligt



Auf gut deutsch, das Gewühle von Stalin mit seiner Komintern über den westlichen Vorposten KPD mit Thälmann als Stalins treuestem Vasallen führte zu einer massiven Schwächung der Anti-Hitler Kräfte. Dass auch noch andere Ursachen den Aufstieg Hitlers beförderten, ist selbstredend, doch es wird auch konstatiert

Zitat
Die verhängnisvolle „Generallinie“, die in den als „Sozialfaschisten“ diffamierten Sozialdemokraten, nicht aber in den Nationalsozialisten den „Hauptfeind“ erkannte, bestimmte die KPD-Politik in den letzten Jahren der Weimarer Republik. Sie sollte nicht unwesentlich zu deren Untergang beitragen.



Dass die Bewohner des SED-Staats in dieser Angelegenheit dumm wie Brot gehalten wurden und hier ein ehemaliger hauptberuflicher Propagandabüttel auch nichts zur Aufklärung beiträgt, ist nicht überraschend.

Für mich ist bis heute völlig unverständlich, warum das SED-Regime ausgerechnet diesen farblosen Apparatschik Thälmann zur großen Heldenfigur hochstilisierte und ihn zum Namenspatron der "Pioniere" machte.

Historiker, die nun die zugänglichen Unterlagen in Moskau auswerten, kommen zu dieser Einschätzung von Thälmann:

Zitat
Sie zeigen den ehemaligen Hamburger Hafenarbeiter als einen engstirnigen Funktionär, dessen verbale Kraftmeierei nur noch durch servile Beflissenheit übertroffen wurde.


Einzelheiten sind dem verlinkten "Zeit"-Artikel zu entnehmen.


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RE: Dem Morgendämmern vorauseilende Lichtblicke

#29 von Daneel , 02.11.2013 10:31

Den Rest überlesen wir natürlich gerne, wir suchen uns natürlich die Rosinen raus und schieben den Kommunisten die Schuld für Hitlers Machtergreifung zu, unbesehen davon, dass die die sogenannte bürgerliche Mitte es mit ihrer großen Koalition nicht schaffte, zu einem Kompromiss zu finden. Solche Spaltungen innerhalb des sogenannten Arbeiterlagers sind normal, und werden auch in Zukunft auf die SPD zukommen, da sie sich in den letzten jahren leider zu weit weg von ihren sozialdemokratischen Wurzeln begeben hat. Wo du aber über farblose Apparatschiks palaverst, wann gehen nehmen Pofaller und Innenhampelmann ihre Hüte, die haben doch durch Totalversagen in dem NSA-Spionage-Verbrechen geglänzt.

 
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RE: Dem Morgendämmern vorauseilende Lichtblicke

#30 von altberlin ( gelöscht ) , 02.11.2013 11:56

Und unser kreutzerlein postet solange Antworten und Widerreden, bis er vermeintlich Recht hat...


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