... und andere Freizeitbeschäftigungen, Moden, Trends denen man als Schüler begegnet ist.

Ein paar fallen mir spontan ein, ein paar trage ich vielleicht später nach. Ich bin ab der zweiten Hälfte der Siebziger zur Schule gegangen, anderen Jahrgängen haben sicher andere Erinnerungen.

- Aus irgendeinem Grund gab es eine Zeit (ca. 1979), in der das Tragen von Ohrmarken von Kühen an der Hose schick war ;-) Solche gelben dreieckigen Plastikteile. Sie sehen heute im Prinzip immer noch so aus, haben aber eine andere Befestigung

- Auch zu der Zeit gab es Spielzeug-Fallschirmspringer. Man konnte sie zusammengefaltet zwischen zwei Plastikhalbkugeln stecken, diese dann hochwerfen. Auf dem Scheitelpunkt hat sich die Kugel geöffnet, fiel nach unten und der Fallschirmspringer segelte langsamer hinterher

- Das zielgenaue Werfen von Metallscheiben vor eine Linie am Boden (Wiki) war ebenfalls bei mir Ende Siebziger/Anfang Achtziger ein Hit. Es beschränkte sich aber nicht nur auf das Werfen, sondern beinhaltete auch eine Geschicklichkeitsübung Anleitung. Bei mir hieß das "Schangeln", aber der Wikiartikel zeigt, daß es in anderen Regionen völlig verschiedene Bezeichnungen gab.

- Steinfußball war ein Allzeitklassiker. Man zeichnete ein simples Fußballfeld (4-6 qm) auf den Asphalt, stellte sich rein und versuchte einen Stein in den Torbereich des anderen zu kicken. Er musste dort aber liegen bleiben. By the way: ist es denkbar, daß dieses Wort noch niemals auf einer http Seite geschrieben wurde? google findet nämlich nichts.

Wer erinnert sich an mehr? Spielzeugtrends / Spieletrends, die kamen und gingen. Über Modetrends brauchten wir uns ja fast keine Gedanken zu machen... ;-)

Zu den Ohrmarken, die gibt es heute auch viereckig und rund, aber die sind nicht mehr so angesagt.
In den 90´ern haben wir Gummihüpfen gemacht oder das mit den Vierecken und Zahlen darin aufmalen, wo man mit einem kleinem Stein eine Zahl treffen und dann hüpfend den Stein holen musste.

Ich und eine Freundin hatten in der Berufsschule kleine PLüschtiere am Rucksack, sie hatte Kühe und ich Schweine, da wir ja bei diesen Tieren unsere Ausbildung gemacht haben.

Stimmt, Gummitwist und Hopse waren auch Allzeitklassiker, die es sicher noch heute gibt, dein Posting bestätigt es ja :). Wobei ich mich nicht erinnere, wie wir das Kreidehüpfspiel nannten, "Hopse" scheint mir am wahrscheinlichsten. Ich glaube, es waren bei uns eher die Mädchen, die es spielten. Galt um so mehr für Gummitwist ;-)

Plastemarken hatten wir damals auch , aber von Kühen . Heute baumeln die NVA- Blechmarken am Arbeits- Rucksack .

Ich weiß auch nichtmehr, hab auch gerade überlegt wie diese Kreidehüpfspiele hießen. Keine Ahnung. Haben wir aber auch immer gespielt

Himmel und Hölle?
Sagt grad die Tochter...die sollte es wissen.

Himmel und Hölle kenne ich auch noch. Zu der Gummi-Twist-Generation gehörte ich nicht mehr. An Fadenspiele mit den Händen kann ich mich erinnern, aber keine Ahnung wie das hieß. Im Herbst wurde gemurmelt. Wir hatten nur immer Lehmbacker, die nichts wert waren. Andere Kinder hatten schöne Glasmurmeln in verschiedenen Größen, die bestimmte Werte hatten.

Scheinbar haben sich die Kinder in der DDR genauso beschäftigt wie zur damaligen Zeit auf der anderen Seite der Grenze.
Gummi-Twist, Murmeln, Fadenspiele, Himmel und Hölle, Schangeln usw. haben wir auch gespielt. Außerdem habe ich mein Springseil geliebt oder Seilspringen an einem langen Seil dass von zwei Freundinnen gedreht wurde.
Einen Kreisel mir Peitsche dazu hatte ich auch. Verstecken, Räuber und Gendarm usw. usw.
Also alles nicht nur DDR-Kultur

Das Hand-Faden-Spiel wird auch Fingertwist genannt.
Die Schulhofspiele sind sicherlich viel älter als BRD-DDR.

Die besten Sachen fanden bei uns immer außerhalb des Schulhofbereiches statt . Dorfkämpfe , Klassenkeile ....

Joa, auch sowas ist mir als Wessi bekannt.
Früher war halt alles besser...
Erst mit der Einführung von Privatsendern war das Leben auf der Straße vorbei.

Schlawine, geh mal davon aus, dass sich der Zeitgeist in beiden Ländern kaum unterschieden hat. Auf anderen Ebenen ist das auch erkennbar. Im Westen ging es nur etwas bunter zu. Stammbuchblümchen, Schokoladenbilder usw.
In der kalten Jahreszeit haben wir immer Münzen an die Sockelleisten geworfen. Wer nach 5 oder 10 Versuchen seine Münze am weitesten vorn hatte, durfte die geworfenen stapeln und entweder auf den Ellenbogen stellen und auffangen, oder auf den Handrücken stellen und werfen. Es mussten so viel wie möglich aufgefangen werden. .Wie sich das Spiel nannte, weiß ich nicht mehr. Den Ellebogenwurf hab ich noch drauf.

Wir hatten neben den genannten auch hin und wieder "Länderklau" gespielt, ich glaube in zwei verschiednen Varianten, eine war mit Stöckchenwerfen und weglaufen, und die andere mit stöckchen ins feld werfen, um es zu teilen, konnte derjenige das stöckchen vorher treten konnte er die schritte bis zum stöckchen zählen und dieses dem werfer an land klauen....

Kreisel und Peitsche kenne ich auch noch, aber das war kein Schulhofspiel. Wäre auch gar nicht gegangen, denn der Schulhof war nicht asphaltiert. War mehr was nach der Schule wie auch Versteckspielen. Da gab es auch Regeln, die ich nicht mehr so weiß. Das konnten Kinder besonders gut auf dem Dorf spielen. Wer schnell laufen konnte hatte da gute Karten.

Na klar wird es in Ost und West viel Ähnlichkeiten gegeben haben. Wir haben ja nicht hinter dem Mond gelebt, obwohl... :-) Den Thread habe ich ja auch eigentlich eröffnet, um zu schauen, ob es hier und da Trends gegeben hat, die wirklich regional und zeitlich begrenzt waren.

@Buhli: der Link im Eröffnungspost widmet sich dem Münzenspiel