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RE: Muß sich Deutschland in jeden Konflikt einmischen?

#61 von Gogelmosch , 01.08.2016 07:32

Was ist mit den Türken, die hier geboren sind, deren ein Elternteil
waschechte Deutsche sind? Oder die, die hier geboren sind und ihre
eigentliche Heimat nur noch vom Hörensagen oder von Bildern kennen?
@delta, so pauschal als Abgesandte oder Sympatisante kannst Du
niemand mehr bezeichnen.


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RE: Muß sich Deutschland in jeden Konflikt einmischen?

#62 von Hansrudi , 01.08.2016 07:53

Meinst du , Erdogan würde umgedreht in der Türkei solche Fragen stellen ??
Was wäre da wohl los , wenn Deutsche in der Türkei , eine Demo für Merkel machen oder gar einen Vereins-Kongreß abhalten mit dem deutschen Kirchenbeauftragen und deutschen Minderheitenvertreter ?


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RE: Muß sich Deutschland in jeden Konflikt einmischen?

#63 von Smithie23 , 01.08.2016 09:06

Da muss ich HansRudi Recht geben - ich kann manche Völker/Nationalitäten nichtmehr ernst nehmen. Scheinbar WOLLEN viele Menschen unterjocht und unterdrückt werden und mit harter Hand regiert werden. Das Freiheitlich-Demokratische ist scheinbar nicht für Jeden was und nicht Jeder kann damit umgehen. Diese Tendenzen gibt es ja bei einigen besorgten Mitbürgern in Dt. auch. Freiheit und Unabhängigkeit scheint nicht jedermanns Sache zu sein.
Was ich aber überhaupt vom rein logisch-rationalen nicht nachvollziehen kann: Die Erdogan Anhänger demonstrieren in Deutschland für Jemanden, der ihnen die gleichen Rechte und Annehmlichkeiten, wie wir sie ihnen (zu Recht!) gewähren, NICHT gewähren würde. Wie heisst es so schön bei Twitter: Es ist so, als ob Freilandhühner für Käfighaltung demonstrieren würden !

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RE: Muß sich Deutschland in jeden Konflikt einmischen?

#64 von Buhli , 04.08.2016 21:06

Die Begründung für die Ablehnung Erdogans zum öffentlichen Auftritt , soll wohl im GG stehen. Hab jetzt nicht nachgeschaut. Wie lange steht das da schon? Wenn ich richtig informiert bin, schon vor 1990. Kann sich noch jemand erinnern, wie sich die Bundesregierung verhalten hat, als sie damals Wahlkampf betrieben hat? Weder vom GG, noch von der Verfassung der DDR gedeckt, haben die genau das gemacht, was sie Erdogan verwehrt haben. Im Ausland öffentlich Stimmung gemacht. Interessant mit welcher Elle gemessen wird. Das betrifft auch den Umgang mit der Radbruchschen Formel.


Nehmt euer Herz in beide Hände, und macht was draus. (Zitat von Lutz Bertram. Ehemaliger blinder DT64 Moderator, den leider die Stasi in ihre Fänge bekam)
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RE: Muß sich Deutschland in jeden Konflikt einmischen?

#65 von Ilrak , 05.08.2016 17:30

Richtig , Buhli. Aber das sind ja auch die Guten.


Smithie, manche Völker sind einfach nicht demokratiefähig.Und wenn der jeweilige "Despot" halbwegs umsichtig handelt, kann eine "Diktatur" sehr effizient sein und durchaus im Interesse der Mehrheit des Volkes handeln - kann!
Auch wenn es uns nicht passt.
Und immer, auch in der größten und schönsten Demokratie, wird es Leute geben, die sich hintenangestellt und diskriminiert fühlen.
Journalisten, Künstler, sind besonders individuell oder kreativ wähnende Leute und solche mit zweifelhaften Geschlecht. Kurzum all die, die in unserer Demokratie der Mehrheit ihren Willen überhelfen.


Vorbeugen ist besser als nach hinten fallen.

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RE: Muß sich Deutschland in jeden Konflikt einmischen?

#66 von Smithie23 , 05.08.2016 17:59

So wie die militanten Veganer, die für sich selbst Anerkennung und Toleranz fordern, aber mich als Fleischfresser bezeichnen und Massentierhaltung als KZ hinstellen (wie würde sich wohl ein Opfer des Holocaust fühlen, wenn man sein Schicksal mit dem von Hennen und Schweinen vergleicht ?!) Unsere Gesellschaft ist so individuell, dass auch einzelne Individuen für sich selbst Sonderwege und Lösungen fordern - auf dem Rücken einer Mehrheit. Und mittlerweile glaubt ja fast Jeder, dass sein Willen für die Mehrheit steht ... und wer seinen Willen nicht bekommt, der stellt sich hin und sagt "das ist gar keine Demokratie!" Ich sage "DOCH" genau das macht uns zur Demokratie: Das nicht Einer seinen Willen auf dem Rücken Anderer bekommt, nur weil er meint, er würde für alle sprechen ... es waren ja auch angeblich ALLE gegen Stuttgart21 ...


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RE: Muß sich Deutschland in jeden Konflikt einmischen?

#67 von joesachse , 05.08.2016 21:27

Volle Zustimmung, Smithie. Oft ist es so, dass die, die am meisten und lautesten Schreien sich damit auch gleichzeitig für die Mehrheit halten, obwohl die weit von der Wirklichkeit entfernt ist.


Alle Lebewesen außer den Menschen wissen, dass der Hauptzweck des Lebens darin besteht, es zu genießen.
(Samuel Butler)

 
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RE: Muß sich Deutschland in jeden Konflikt einmischen?

#68 von Smithie23 , 05.08.2016 22:19

Das Internet und die sozialen Medien haben eine ganz konkrete Tatsache geschaffen: "Einige" können sich als "Viele" tarnen und genau so laut schreien wie die "Mehrheit".

Noch dazu haben Einzelne die Macht, Andere zu diskreditieren und ganze Existenzen zu vernichten. Einmal nicht zufrieden gewesen im Restaurant oder mit der gelieferten Pizza war was nicht in Ordnung und eine Person kann eine Lawine lostreten, die mal ganz schnell einem Menschen die Selbstständigkeit kosten kann und dutzenden Angestellten den Job. Ich habe es selbst schon aus früheren Jobs erlebt: Irgendein Spasti meint, die Pizza sei nicht i.O. gewesen und postet ein Bild bei Facebook und alle springen auf den Zug auf - ohne zu Hinterfragen, ob das überhaupt stimmt ... hat derjenige nicht vielleicht selbst die Pizza so manipuliert, dass sie aussieht, wie schonmal gegessen ? Sollte man sich nicht von jedem Kunden die erbrachte Leistung rechtswirksam quittieren lassen ? Ich schweife ab ... aber so ist das im Netz: Der Shitstorm, dass Flüchtlinge angeblich dies und jenes gemacht hätten, dass in irgendeinem thüringischen Provinzkaff eine Moschee gebaut werden soll ... wird alles ohne zu hinterfragen aufgenommen und spielt natürlich den Leuten in die Hände, die sowieso schon fremdenfeindlich sind und die saugen all das auf, was ihre Weltanschauung untermauert.

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RE: Muß sich Deutschland in jeden Konflikt einmischen?

#69 von DDR-Bürger , 06.08.2016 12:51

Zitat von Smithie23 im Beitrag #68
Das Internet und die sozialen Medien haben eine ganz konkrete Tatsache geschaffen: "Einige" können sich als "Viele" tarnen und genau so laut schreien wie die "Mehrheit".


Das ist doch das Prinzip des gesamten kapitalistischen Propagandaapparates. Die Medien gehören Wenigen, ihre Chefredakteure machen ihre Karriere je nach Nützlichkeit und Willigkeit ihren Herren gegenüber, das Gleiche gilt für die Nachrichtenagenturen und Propagandaschmieden wie die personelle und ideologische Nachfolgeinstitution des Goebbelsschen Reichspropagandaministeriums, die Bundeszentrale für politische BILDung.

Wer MEINT, die bürgerlichen Medien böten Meinungsvielfalt oder gar unabhängige Berichterstattung, leidet nur an Denkeinfalt.

Selbstverständlich kaufen sich diese Herren, in ihrer Gesamtheit als Finanzkapital benennbar, Auftragsschreiberlinge für die asozialen Medien und das Internet. Wer Milliarden zu gewinnen oder zu verlieren hat, knausert nicht mit paar Millionen für untertänige, korrupte Mietmäuler und Politiker.

Zum Thema: Selbstverständlich muß sich die B'R'D in jedes Völkerschlachten einmischen. Schließlich steht das herrschende deutsche Finanzkapital in harter Konkurrenz um die Neuaufteilung der Welt, also Einflußsphären, Märkte und Rohstoffe. Das gibt die Verbrecherbande in Berlin auch rotzfrech zu, wenn auch nur teilweise: Sicherung der HAndelswege und Zugang zu Rohstoffen.

Hinzu kommt natürlich noch das Partikularinteresse der deutschen und anderer Mordgeräteschmieden (Heckler & Koch, Krauss-Maffei Wegmann und andere), deren Eigentümer umso mehr schmarotzen, je mehr Menschen irgendwo auf der Welt abgeschlachtet werden. Dabei ist denen egal, wer wen abschlachtet, Hauptsache, Waffen und Munition werden benötigt.

Deshalb ist jede Bundesregierung auch bester Kumpel jedes faschistischen Regimes weltweit und beliefert bekannte Mörderregime mit Mordgerät.

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RE: Muß sich Deutschland in jeden Konflikt einmischen?

#70 von Smithie23 , 06.08.2016 12:58

Tja, im Ländle werden Waffen und Munition produziert und dann wird sich gewundert, wenn die Konsequenzen irgendwann vor der eigenen Haustür stehen. Die meisten Bürger denken immernoch, sie leben in Zeiten der Globalisierung auf einer Insel der Glückseeligen und alles was rundherum passiert, hätte so gar nix mit ihnen und ihrem Handeln zu tun. Dabei vergessen Viele, dass die Probleme der Erde, die Sorgen und Nöte der Menschen in Zeiten der Globalisierung auf kurz oder lang ebenfalls um den Globus greifen.

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RE: Muß sich Deutschland in jeden Konflikt einmischen?

#71 von DDR-Bürger , 06.08.2016 14:10

Der toitsche Michel ist auch blöder als jede Laborratte. Aus zwei Weltkriegen hat er noch immer nicht die Schlußfolgerung gezogen, daß jeder Kriegsbrand, den tumbes toitsches Kanonenfutter in die Welt trug, nach Toitschland zurückkehrt.

Jede Laborratte hat nach dem zweiten Stromschlag nach Drücken der roten Taste gelernt, daß sie die besser nicht drückt.

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RE: Muß sich Deutschland in jeden Konflikt einmischen?

#72 von Smithie23 , 06.08.2016 14:21

Wenn ich da nur an diese typischen Aussagen des dt. Michel zum Thema Flüchtlingskrise denke ... "was geht mich deren Leid an?" ... "was habe ICH mit dem Krieg zu tun ?" ... "warum kommen DIE hierher, anstatt in ihrer Heimat für ihre Familie und deren Zukunft zu kämpfen ??!"

Man stelle sich vor, man würde den letzten Spruch den Vertriebenen aus Schlesien, Ostpommern und Sudetenland um die Ohren hauen ... damals waren es schätzungsweise 12 MIO. Flüchtende. Den heutigen Flüchtlingen geht es im Grunde nicht anders, wie unseren Groß - u. Ur-Großeltern

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RE: Muß sich Deutschland in jeden Konflikt einmischen?

#73 von DDR-Bürger , 06.08.2016 19:10

Zitat von Smithie23 im Beitrag #72

Man stelle sich vor, man würde den letzten Spruch den Vertriebenen aus Schlesien, Ostpommern und Sudetenland um die Ohren hauen ...


Naja, für die war die "Willkommenskultur", insbesondere in den imperialistischen Besatzungszonen, auch äußerst mangelhaft.


Der Antikommunismus ist die Grundtorheit unserer Epoche und der Antistalinismus sein Kernstück.

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RE: Muß sich Deutschland in jeden Konflikt einmischen?

#74 von Smithie23 , 06.08.2016 20:18

Geschichte wiederholt sich

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RE: Muß sich Deutschland in jeden Konflikt einmischen?

#75 von DDR-Bürger , 06.08.2016 20:31

Geschichte ist - bezogen auf die menschliche Gesellschaft - die Gesamtheit der vergangenen menschlichen Handlungen und ihrer Folgen. Sie wiederholt "sich" nicht, sie ist kein Subjekt. Menschen wiederholen sie.

"Those who cannot remember the past are condemned to repeat it." (George Santayana)

Siehe Laborratten. Die haben offenbar ein besseres Erinnerungsvermögen als der toitsche Michel.


Der Antikommunismus ist die Grundtorheit unserer Epoche und der Antistalinismus seine Speerspitze.

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