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RE: Politik, Wirtschaft und Soziales - alles rund um die Gesellschaft

#46 von Björn , 01.02.2014 10:52

Erstens habe ich nirgendswo was raus kopiert, daher gibt es auch keinen Link dazu und außerdem habe ich weder die Zahlen noch die Reisedetails zu den Kuranreisen aus dem MDR-Artikel, den ich übrigens selbst außer gestern schon einmal voriges Jahr verlinkt habe (kannst also doch nicht richtig lesen). Ich kann deshalb auch aus eigener Erfahrung sprechen und das sogar belegen (selbst mit Fotos), was bei dir immer nicht der Fall ist!
Es wurde uns außerdem auch keine Post nach Hause diktiert oder ähnlicher Blödsinn, diese Aussagen stammen aber nachweislich auch nicht von dem abgebildeten Herrn Guhl sondern vom Reporter.
Jedes Kind bei Kuren oder Freizeitaufenthalten darf sich normalerweise nicht alleine von der Unterkunft entfernen oder auf eigene Faust die Gegend erkunden, da irgendetwas immer passieren könnte und dann eine Verletzung der Aufsichtspflicht vorliegt! Das war früher in beiden deutschen Staaten so und ist heute bei Kinder- und Jugendfreizeiten (egal ob vereins- oder organisationsmäßig, kirchlich etc.) oder Pfadfinderlagern auch noch so. Also höre mit deinem dummen Geschwafel auf, du wärest nämlich mit der Erste der ein Geschrei anfangen würde, wenn sich dein Kind verletzen, verlaufen oder sich was anderes zustossen würde (falls du ein Kind hast).

Das einfache Kopieren von Texten und Erzählungen aus verschiedensten Quellen und das gezielt als selbst Erlebtes u.ä. hinzustellen, war ja lange Zeit deine Spezialität unter deinen Vorgänger-Nicks (aber du bist da ja sehr vergesslich)! Also lass es stecken.


Silly - "Vaterland"
http://vimeo.com/73283689

 
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RE: Politik, Wirtschaft und Soziales - alles rund um die Gesellschaft

#47 von Buhli , 01.02.2014 10:59

Wenn Guhls Schlusswort kein Dank an den"Unrechtsstaat" ist, was ist es dann? Der muss doch auch ein Spitzel gewesen sein. 30000 ist eine ganze Menge. Der Abschied am Bahnhof, wird für das Kind sicherlich ohne politische Hintergedanken gelaufen sein. Ein Abschied zu einem Ferienlageraufenthalt in der ČSSR oder Polen, lief da nicht anders ab. Da sollte man das politisieren bleiben lassen, nur weil es nach Jugoslawien ging. Die Eltern werden dem "Unrechtsstaat" vielleicht noch dankbarer gewesen sein, als der Junge es damals überhaupt verstehen konnte. Man sollte die Eltern unbedingt überprüfen. Solche müssen bei der Stasi gewesen sein.
Das die Jugoslawienreisenden nicht nennenswert waren, hängt eher mit der Info als solches zusammen. Die Zahlen selbst wären es schon. Stellt Euch vor, das "Millionenheer von Fluchtwilligen", wäre schon vor dem "Picknick" in Ungarn getürmt.
Bei meiner Reise durch die USA und Kanada, durften wir auch nur bis Sichtweite, die Reisegruppe verlassen. War damals schon die CIA oderNSA am werkeln?


Nehmt euer Herz in beide Hände, und macht was draus. (Zitat von Lutz Bertram. Ehemaliger blinder DT64 Moderator, den leider die Stasi in ihre Fänge bekam)
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RE: Politik, Wirtschaft und Soziales - alles rund um die Gesellschaft

#48 von Björn , 01.02.2014 11:11

Gut 30.000 Kinder allein in Veli Losinj, dazu kommen rund 10.000 in Zypern (diese Zypern-Zahlen basieren auf einem Bericht einer ehemaligen Erzieherin).
Politisieren ist doch nun mal eine Spezialität unserer Reporter
Die Kureinrichtungen wurden übrigens erst nach der Wiedervereinigung durch das Sozialsystem der BRD (welches überhaupt keine Auslandskuren kennt und bezahlt) dicht gemacht und später dann für rund 10 Jahre als Unterkunft für Bürgerkriegsflüchtlinge genutzt.


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RE: Politik, Wirtschaft und Soziales - alles rund um die Gesellschaft

#49 von altberlin ( gelöscht ) , 01.02.2014 11:38

Zitat von leser im Beitrag #45

Die Kleinen, die im SED-Staat krank gemacht wurden

Zitat
Die DDR war das Land mit der höchsten Staub- und Schwefelbelastung der Luft in Europa. Diese Belastung war vor allem im Süden der DDR zu spüren, da sich die Industrie auf die Zentren Leipzig, Halle, Bitterfeld, Erfurt und Cottbus konzentrierte. Veraltete Industrie-Anlagen wurden ohne beziehungsweise mit verschlissenen Abgasfiltern weiter betrieben und das bei steigender Leistung. Die gesundheitlichen Folgen waren wegen der enormen Emissionswerte katastrophal. Besonders für die Kinder. Die Zahl der Erkrankten mit einer chronischen Bronchitis stieg zwischen 1974 bis 1989 um 172 Prozent.



Im Westen war die Luft nicht viel besser, lies mal hier :
http://www.berliner-zeitung.de/archiv/sm...0,10692852.html


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RE: Politik, Wirtschaft und Soziales - alles rund um die Gesellschaft

#50 von Buhli , 01.02.2014 11:52

Altberlin, das ist das was ich unter "Aufarbeitung" verstehe. Die Zustände in beiden Staaten zu gleicher Zeit. Welche es auch immer waren. Wertungsfrei aufführen, und daraus lernen. Davon sind wir aber noch weit weg. Unsere Mainstreammedien zeichnen sich nun mal nicht unbedingt durch Infos aus. Das Volk wird eher durch das gelenkt, was nicht in die Öffentlichkeit kommt.


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RE: Politik, Wirtschaft und Soziales - alles rund um die Gesellschaft

#51 von altberlin ( gelöscht ) , 01.02.2014 12:11

Ja, Buhli, so ist es. Aber hast du schon mal versucht, mit einer Kuh französisch zu reden ?


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RE: Politik, Wirtschaft und Soziales - alles rund um die Gesellschaft

#52 von leser , 01.02.2014 13:36

Hier die interessante Flucht-Schilderung eines "DDR-Bürgers", nach dem der mit Sonderbehandlung über den "Vorläufiger Personalausweis PM 12" und Knast in den Farben Unserer Republik vorbearbeitet wurde weil er das Verbrechen eines "unerlaubten Grenzübertritts" von Polen in die Tschechoslowakei verübte, und dann später über mehrere Balkanstaaten und Jugoslawien und Österreich in den Westen flüchten konnte.

Daraus klar zu entnehmen, wenn man in Jugoslawien war, war man praktisch schon im Westen. Diesbezügliche Schwindelbacken sollten daher ihre Füße stillhalten.

Meine Flucht aus der DDR


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RE: Politik, Wirtschaft und Soziales - alles rund um die Gesellschaft

#53 von leser , 01.02.2014 13:58

Zitat von Björn im Beitrag #48

Die Kureinrichtungen wurden übrigens erst nach der Wiedervereinigung durch das Sozialsystem der BRD (welches überhaupt keine Auslandskuren kennt und bezahlt) dicht gemacht


Ich nehme an, es gibt genügend Kureinrichtungen in Deutschland ohne die Ost-Umweltverpestung. Die Elbe und ihre Nebenflüsse waren zu Ostzeiten eine Industriekloake. Heute ist die Schadstoffbelastung 90 Prozent geringer. Ich war neulich in Rüdersdorf bei Ostberlin. Da liegt nun auch nicht mehr der Zementdreck zentimeterweise auf allen Dächern.

Das "Sozialsystem der BRD" mußte sich umorientieren. Die zweite Generation Hartz IV, die beispielsweise bisher in Merseburg/Sachsen-Anhalt abgehangen hat, soll über ein Praktikum in Polen und das Programm "MIRIAM" ("Mitteldeutsche Industrieregion fördert interkulturelle Austauschmaßnahmen") sie aus ihrer bequemen Umgebung reißen und ihnen Arbeit schmackhaft machen.


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RE: Politik, Wirtschaft und Soziales - alles rund um die Gesellschaft

#54 von altberlin ( gelöscht ) , 01.02.2014 14:15

Zitat von leser im Beitrag #52

Daraus klar zu entnehmen, wenn man in Jugoslawien war, war man praktisch schon im Westen. Diesbezügliche Schwindelbacken sollten daher ihre Füße stillhalten.


Hat jemand geschwindelt ??? Klar war man fast im Westen, illegal, wenn man schon vorher nicht erwischt wurde.


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RE: Politik, Wirtschaft und Soziales - alles rund um die Gesellschaft

#55 von altberlin ( gelöscht ) , 01.02.2014 14:21

Zitat von leser im Beitrag #53
Die Elbe und ihre Nebenflüsse waren zu Ostzeiten eine Industriekloake. Heute ist die Schadstoffbelastung 90 Prozent geringer. Ich war neulich in Rüdersdorf bei Ostberlin. Da liegt nun auch nicht mehr der Zementdreck zentimeterweise auf allen Dächern.


Rüdersdorf ist seit über 20 Jahren staubfrei, seid Readymix damals einstieg.
Und der Rhein war auch nicht zu jeder Zeit pures Trinkwasser,

http://www.rhein-zeitung.de/region_artik...rid,105579.html

Also Fortschritte auf allen Seiten. Jetzt bist du wieder gefordert, uns zu erklären, wie es wohl dazu kommen konnte !

Es gibt nur einen, der das weiß.


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RE: Politik, Wirtschaft und Soziales - alles rund um die Gesellschaft

#56 von Buhli , 01.02.2014 14:41

Ich nehme mal an, dass der Rhein ab 1990 nur wieder sauber wurde, weil die DDR ihr "Plaste und Elaste aus Schkopau" nicht mehr zu Dumpingpreisen verkaufen konnte. Somit hat die Umwelt der alten BRD vom Untergang der DDR profitiert. Wie Du schon erwähnt hast. Fortschritt auf allen Seiten. Wie die westliche Wirtschaft mit Produkten, die sie billig bekommt umgeht, können wir ja heute noch beobachten.


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RE: Politik, Wirtschaft und Soziales - alles rund um die Gesellschaft

#57 von altberlin ( gelöscht ) , 01.02.2014 16:22

Da hast du Recht.
Vor allem, wenn das Zeugs ausgedient hat.

http://www.3sat.de/page/?source=/scobel/160141/index.html


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RE: Politik, Wirtschaft und Soziales - alles rund um die Gesellschaft

#58 von leser , 01.02.2014 17:40

Zitat von altberlin im Beitrag #55


Also Fortschritte auf allen Seiten. Jetzt bist du wieder gefordert, uns zu erklären, wie es wohl dazu kommen konnte !




Dummes Zeug.

Natürlich hatte man auf westlicher Seite auch gesündigt. Aber Fortschritte gabs nicht "auf allen Seiten", sondern nur da, wo der demokratische Meinungsbildungsprozess zum Umdenken führte. Solange der SED-Staat existierte, waren Umweltdaten dort strengstes Staatsgeheimnis, dessen Nennung und Aufdeckung zu etlichen Jahren Knast hätten führen können.

Das konspirative Vorhaben von Ost-Berliner Oppositionellen und West-Berliner Filmemachern führte zu dem Dokumentarfilm Bitteres aus Bitterfeld. Der Spitzel-Staat tobte, die Stasi konnte diesmal nicht die Hersteller des Films überführen. In Ost-Berlin ahnte der im Ost-Berliner Oppositionellen Netzwerk tätige Spitzel Falk Zimmermann nach der Ausstrahlung, wer hinter der Sendung stehen könnte. Doch zuvor hatte er nichts genues erfahren. In einem Aufarbeitungsgespräch nach der Wende sagte Zimmermann, dass ihm seine Führungsoffiziere deswegen „die Ohren vom Kopf reißen“ wollten.


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RE: Politik, Wirtschaft und Soziales - alles rund um die Gesellschaft

#59 von altberlin ( gelöscht ) , 01.02.2014 18:20

Zitat von leser im Beitrag #58
Zitat von altberlin im Beitrag #55


Also Fortschritte auf allen Seiten. Jetzt bist du wieder gefordert, uns zu erklären, wie es wohl dazu kommen konnte !




Dummes Zeug....

Natürlich hatte man auf westlicher Seite auch gesündigt.usw. usw.



Was du mit deinem Beitrag wieder getan hast.


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RE: Kleiner Plausch unter uns...

#60 von queeny , 02.02.2014 02:37

Tsss . Ich dachte immer, dass es in der Plauschecke besonders gemütlich ist. Aber nicht mal hier bleiben Politik, Schwule und Lesben draußen.

Man, ein Forum soll doch Spaß machen.

Ein wenig pikiert bin ich aber schon, Delta. Die Massenaufmärsche in der DDR zum 1. Mai oder zum Tag der Republik waren überhaupt nicht hysterisch. Da marschierten die bewaffneten Organe (welche Organe auch immer )ganz militärisch an der Staatsführung vorbei. Militärische Fahrzeuge, die teilweise auch mit Waffen bestückt waren, fuhren vorbei. Auf den Fahrzeugen Soldaten die die Staatsführung zackig grüßten . Das hatte mit Schwulen und Lesben so gar nichts zu tun. Hinter ihnen kamen die Kampfgruppen der Arbeiterklasse in ihren mausgrauen Uniformen, zumindest habe ich sie mausgrau in Erinnerung - vielleicht waren sie auch grün, und dann latschte das Volk vorbei mit Schildern ihrer Betriebe und Parolen und winkte ebenfalls der Staatsführung zu. Das wurde stundenlang im DDR-Fernsehen übertragen. Das Volk schwenkte große und kleine Fahnen und freute sich darüber, dass die Staatsführung ab und zu von ihrer Tribüne winkte . So sah das im Fernsehen immer aus und das Jahr für Jahr.

Wahrscheinlich konnte der DDR-Sender im Westen nicht empfangen werden. Kein Wunder also, wenn Wessis nicht wissen, dass da z. B. komplette Familien mit Kind und Kegel da vorbeimarschierten. Sie zeigten ihre Verbundenheit zu Staat und Partei ganz offen. Warum auch nicht? 1989 war das allerdings vorbei. Der Rest ist ja bekannt.

Das was in Duisburg passierte war schlimm, wahrscheinlich wegen schlechter Organisaton, aber auch die Unvernunft einiger Teilnehmer ist mit schuld.

Wer braucht eigentlich solche Feste wie den Christopher-Street-Day? Sie kosten Geld, Alkohol fließt, es ist laut und Unmengen von Abfall entstehen, ästhetisch sehen die meisten derer, die sich präsentieren in den Zügen auch nicht aus.

Ich habe nichts gegen Schwule und Lesben. Es sollte jeder so leben, wie er/sie es will. Dennoch muss dieses provokative Auftreten in der Öffentlichkeit nicht sein. Wenn das Schwulsein zur Normalität gehören soll, dann sollen diese Leute sich auch in der Öffentlichkeit normal benehmen wie alle anderen auch.

Ansonsten gibt es noch den Karneval, da können sie ja Motivwagen bauen und mitmachen. Das passt, nur müssen sie sich dann mehr verhüllen, weil es zu Karneval meistens kalt und regnerisch ist.


Wenn Ihr Eure Augen nicht braucht um zu sehen, werdet Ihr Sie brauchen um zu weinen.

Jean-Paul Sartre

 
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zuletzt bearbeitet 02.02.2014 | Top

   

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