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RE: RE:Wie schlecht geht es Deutschland

#31 von altberlin ( gelöscht ) , 13.07.2014 17:00

@Schlawine, jetzt bin ich sehr gespannt, wie du meinen Umgang definieren willst. Mein Umgang waren die Kollegen in BaWü, einschließlich
des Chefs, verschiedene Bekannte im Raum Stuttgart aus verschiedenen Bildungsschichten.
Die Verwandtschaft im Großraum Berlin steht komplett in Arbeit, teilweise liegt Studienabschluß vor. Und trotzdem haben alle so viel
Realitätssinn, das erkannt wird, wie die Politik unter Fr. Merkel läuft. Aber keiner von denen ist Anhänger der Rechten, die gab es eher
in BaWü in der Firma !
Ich könnte jetzt spontan jedenfalls keinen Anhänger dieser Frau benennen.
In deinem Umfeld mag es anders aussehen, besonders bei den Alten. Und im Südwesten ticken die Uhren sowieso anders.

Das aber an meinem Umgang festzumachen, finde ich, trotz Smileys, etwas anmaßend. Der ist mit Sicherheit nicht besser oder schlechter als deiner.


vorwärts immer, rückwärts nimmer
E.H.

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RE: RE:Wie schlecht geht es Deutschland

#32 von queeny , 13.07.2014 17:45

Der Artikel spricht mir aus der Seele, Altberlin.

Schrieb ich ja schon mal, dass es Umfragen gibt, meist in Einkaufsstraßen. Besonders ältere Bürgerinnen finden Frau Merkel gut. Genau das, was Schlawine schreibt. Dabei bin ich felsenfest davon überzeugt, dass diese Damen überhaupt nicht wissen, was Fakt ist.

Merkel kann sagen was sie will und auch zu Themen, die gerade aktuell sind. Sie redet und redet und am Ende hat sie dennoch keine Aussagen gemacht. Im Osten immer darauf bedacht, ja nicht aufzufallen, nach der Wende sich an Kohl anbiedernd, dann die Hinterhältigkeit gegenüber Kohl, endlich die Nr. 1 - HURRA -, die Macht an sich gerissen, den Posten halten um jeden Preis und sei es nur durch Scheinheiligkeit. Sie hat einen Stab von Leuten, die die Kastanien aus dem Feuer holen, wenn überhaupt.

Sie lässt andere für sich arbeiten, das ist ihr gutes Recht, das sind im Falle des Falles die Schuldigen, wenn da etwas Kacke in die Hose geht, den diese Zuarbeiter kann man gut fallen lassen, es gibt genug andere, die nach deren Stellen gieren.

"Schlimmer als blind sein, ist nicht sehen wollen." , ist ein weiser Spruch Lenins.


Wenn Ihr Eure Augen nicht braucht um zu sehen, werdet Ihr Sie brauchen um zu weinen.

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RE: RE:Wie schlecht geht es Deutschland

#33 von joesachse , 13.07.2014 17:59

In einem Kommentar dieses Artikels wird zu den negativen Dingen bei A.M. geschrieben:

Zitat
- Die Perfektionierung der "marktkonformen Demokratie" und Hinterzimmer-Politik
- Die Demobilisierung der Wähler und die Entpolitisierung unserer Gesellschaft durch Vermeiden kontroverser politischer Debatten



Dem stimme ich vollkommen zu. Wenn man sieht, was in anderen Ländern so abgeht (Berlusconi, Sarkozy...), ist die Politik der Kanzlerin wohltuend unaufgeregt, sie regiert nicht über die Medien.
Aber genau die dadurch entstehende Intransparenz und der Hang zum Aussitzen sind für mich die größten Probleme.

Ansonsten schreiben hier viele den Erfolg unserer Wirtschaft auch zu einem Teil der Kanzlerin zu (auch hier im Forum wurde die Wirtschaftsfreundlichkeit der Politik ja schon angeprangert). Wer als Arbeitnehmer einen gut bezahlten Job in einem florierenden Unternehmen hat, der ist nicht selten aus genanntem Grund auch ein Anhänger der Kanzlerin.


Jede Geschichte hat vier Seiten. Deine Seite, Ihre Seite, die Wahrheit und das, was wirklich passiert ist.(Bruce Sterling)

 
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RE: RE:Wie schlecht geht es Deutschland

#34 von altberlin ( gelöscht ) , 13.07.2014 18:08

Zitat von joesachse im Beitrag #33


Ansonsten schreiben hier viele den Erfolg unserer Wirtschaft auch zu einem Teil der Kanzlerin zu (auch hier im Forum wurde die Wirtschaftsfreundlichkeit der Politik ja schon angeprangert). Wer als Arbeitnehmer einen gut bezahlten Job in einem florierenden Unternehmen hat, der ist nicht selten aus genanntem Grund auch ein Anhänger der Kanzlerin.


Diesen Leuten kann ich es auch nicht übel nehmen, wenn sie sich weiter keine Gedanken machen, ist diese Gesellschaft doch so aufgebaut,
da? die Ellennbogen regieren.
Bei hunderttausenden Zeitarbeitern, untertariflich Entlohnten, Minijobbern mangels Job-Angeboten, möglichts mir mehreren Jobs zumindest wird sie
weniger Anhänger haben, ebenso in Regionen ganz Deutschlands, die von der Entwicklung abgekoppelt sind.


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RE: RE:Wie schlecht geht es Deutschland

#35 von joesachse , 13.07.2014 19:54

altberlin, auch diese Leute machen sich Gedanken. Oft findet sich allerdings auf die Frage, ob irgendeine andere Partei und auch irgendein anderer Politiker in der Lage ist, die Situation positiv zu verändern, keine befriedigende Antwort. Und da ticken dann die Leute so, dass sie die aktuell an der macht befindlichen Leute für ein geringeres Risiko halten als unberechenbare Veränderungen durch andere.


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RE: RE:Wie schlecht geht es Deutschland

#36 von Smithie23 , 14.07.2014 10:31

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wi...t-13042022.html

"Lumpenproletariat" - also Jeder, der unter 8,50 € verdient ?? Was wäre, wenn dieses "Lumpenproletariat" plötzlich keinen Bock mehr hat sich rumschubsen und ausnehmen zu lassen ? Dann würden die da oben verhungern und das Leben würde weitestgehend zum Stillstand kommen.

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RE: RE:Wie schlecht geht es Deutschland

#37 von Schlawine , 14.07.2014 10:44

Huuuu @altberlin, du bist aber empfindlich. So böse wie du das ausgefasst hast habe ich meine Aussage gar nicht gemeint.
Dein Umgang das sind für mich die Menschen mit denen du freiwillig oder gezwungener Maßen umgehst. Ich wollte hier nicht bewerten ob diese Menschen besser oder schlechter sind als die Menschen mit denen ich mich täglich umgeben will bzw. muss.Das könnte ich ja auch gar nicht.
Tatsache ist aber dass es durchaus Menschen gibt die voll hinter der Kanzlerin und ihrer Politik stehen auch wenn du niemanden kennst. Zum Beispiel ist es eben oft die alte Generation. Mein Schwiegervater war in seinem Leben immer politisch aktiv. Früher für die FDP was bei uns oft zu heißen Diskussionen geführt hat. Er hält Frau Merkel für das zur Zeit "kleinste mögliche Übel" .
Hier in der Region Hannover leben viele Geschäftsleute und Promis. Auch die wollen zum großen Teil keine andere Kanzlerin. Ich denke in Sachsen-Anhalt sieht das schon wieder anders aus. Und das war auch schon alles was ich mit der Bemerkung über deinen Umgang ausdrücken wollte.


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„Nichts spornt mich mehr an als die drei Worte: Das geht nicht. Wenn ich das höre, tue ich alles, um das Unmögliche möglich zu machen.“
Harald Zindler, dt. Umweltaktivist, 1981 Mitbegründer Greenpeace Deutschland

 
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RE: RE:Wie schlecht geht es Deutschland

#38 von altberlin ( gelöscht ) , 14.07.2014 11:12

Zitat von joesachse im Beitrag #35
Und da ticken dann die Leute so, dass sie die aktuell an der macht befindlichen Leute für ein geringeres Risiko halten als unberechenbare Veränderungen durch andere.


Das ist genau der Punkt, keinen Mut zur Veränderung.


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RE: RE:Wie schlecht geht es Deutschland

#39 von altberlin ( gelöscht ) , 14.07.2014 11:15

Zitat von Schlawine im Beitrag #37
Huuuu @altberlin, du bist aber empfindlich.


Jooo, sonntags immer...
Hab leider keine Promis und Vertreter der Eliten als Umgang.
Zum Glück auch.


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zuletzt bearbeitet 14.07.2014 11:17 | Top

RE: RE:Wie schlecht geht es Deutschland

#40 von Smithie23 , 14.07.2014 11:42

Im Grunde ist es doch die Angst Vieler bei einem Wechsel auch nur ein Krümmelchen zu verlieren, was sie sich so "hart erarbeitet" haben - auch wenn es nicht wehtun würde, aber wer viel hat, der wird entweder verschwenderisch oder wird geizig. Deshalb werden große Teile der Bevölkerung, die man zur gehobenen Mittelschicht zählt, auch immer CDU oder FDP wählen, weil sie es nicht verkraften könnten, ein klein wenig zu verlieren, um das Land ein wenig Gerechter zu machen. Deshalb wird ja immer gerne mit der Angst vor den Roten gepunktet ... so, als würde bei einer Linken Regierung plötzlich Leute vorm Tor stehen und den Daimler und das teure Silberbesteck konfiszieren.

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RE: RE:Wie schlecht geht es Deutschland

#41 von Schlawine , 14.07.2014 12:15

Zitat von altberlin im Beitrag #39

Hab leider keine Promis und Vertreter der Eliten als Umgang.
Zum Glück auch.


-----------

Leider und zum Glück trifft es ganz genau @altberlin
Als meine Kinder noch zur Schule gingen habe ich einen Großteil dieser Leute oft verflucht weil sie meinten jedes Problem mit Geld klären zu können
Allerdings gibt es auch Ausnahmen. Ich kenne zum Beispiel keinen natürlicheren, bodenständigeren Menschen als Klaus Meine von den Scorpions.Da bin ich nur wieder froh ihn kennengelernt zu haben.

Aber ich will hier nicht vom Thema abweichen. @Smithie23 hat schon Recht. Jeder hat Angst dass es an sein eigenen Vermögen geht. Verzichten sollen möglichst immer nur "die Anderen".


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RE: RE:Wie schlecht geht es Deutschland

#42 von Smithie23 , 14.07.2014 12:27

Genau, ist wie mit dem Thema Sicherheit. Überall wird gemeckert, dass Polizei und Ordnungsamt nicht überall gleichzeitig sein können, aber wenns einen selbst betrifft, dann ist sofort von Beamtenwillkür die Rede ... bitte Alles und Jeden kontrollieren und zur Verantwortung ziehen - aber bitte nur immer die Anderen, nicht man selbst.

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RE: RE:Wie schlecht geht es Deutschland

#43 von queeny , 14.07.2014 13:29

Na, Smithie, ziemlich weit her geholt Dein gemeckertes Argument. Jeder weiß genau, wenn er falsch parkt, dass das zusätzlich kostet, wenn er erwischt wird. Gibt so vieles, das der Bürger mit Absicht tut. Angefangen mit Kippe aus dem Autofenster werfen bis hin zum Müll abladen in Naturschutzreservaten. Wird dann u. U. schön teuer. Die meisten Sünderlein sehen das auch ein. Ein paar UNBELEHRBARE gibt es immer. Und wenn der Bürger mal etwas länger auf die Polizei oder Ordnungsamt warten muss, fällt den WARTENDEN auch kein Zacken aus der Krone. Weiß doch wohl jeder, dass diese Organe nicht immer an jedem Ort/Brennpunkt sein können.


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RE: RE:Wie schlecht geht es Deutschland

#44 von Smithie23 , 14.07.2014 15:11

Das ist zwar in der Theorie richtig, aber es gab mal in meiner Stadt einen "Aufschrei" - natürlich mit Shitstorm in sozialen Netzwerken, weil man bei der Notrufnummer in einer Warteschleife verbringen musste ... das war für Einige unvorstellbar, dass man in einem Notfall nicht SOFORT Jemanden erreichen konnte. Wenn man aber nur ein wenig in Mathe aufgepasst hat, dann kann man sich ausrechnen, dass bei X Leuten in der Notrufzentrale und Y Anrufen, wobei Y > X ist, dass es da zu Wartezeit kommt. Zum Glück waren die Kommentare in den Netzwerken in der Mehrzahl ein Zeichen, dass es doch noch klar denkende vernünftige Menschen gibt ... die auch noch die grundlegenden Rechenkenntnisse besitzen

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RE: RE:Wie schlecht geht es Deutschland

#45 von Buhli , 15.07.2014 10:05

Na Queeny, so weit hergeholt war das nicht. Die von Dir genannten Beispiele, betreffen die, die Kontrolle generell ablehnen. Gibt's ja auch hier im OF. Nur leider sind es genau die selben Typen, die nach Kontrolle schreien, wenn sie selbst zum Opfer werden. Wenn dann so ein Zigarettenschnippser aus dem Auto geholt wird, hat er alles mögliche an "Argumenten" parat, nur nicht sein eigenes überschreiten von Regeln. Leider reichen aufgestellte Regeln nicht. Die Einhaltung muss kontrolliert werden. Die kriminelle Energie, die jeder von uns besitzt, muss nun mal überwacht werden. Sonst hätten wir eine ausgewachsene Anarchie. Autofahrer neigen scheinbar zu diesem Verhalten.


Nehmt euer Herz in beide Hände, und macht was draus. (Zitat von Lutz Bertram. Ehemaliger blinder DT64 Moderator, den leider die Stasi in ihre Fänge bekam)
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