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RE: Die Ukraine im Fokus der NATO

#46 von Weinböhlaer , 07.09.2014 11:30

@ igor...,
ich hätte gern etwas zu dem Link im Beitrag # 39 von Dir gehört.
Aus dem Beitrag hinter dem Link geht doch hervor das Deine Freunde in Übersee ein eigenartiges Verständnis über
die Ausbreitung der Demokratie haben.
Soll man das so interpretieren das zur Ausbreitung der Demokratie jedes Mittel legitim ist.


Sparen heißt hungern für die Erben....

 
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RE: Die Ukraine im Fokus der NATO

#47 von igorsubotnik , 07.09.2014 15:55

Der Genosse NVA-Politpropagandaoffizier hat vielleicht die Daten etwas durcheinandergebracht, oder er hat nur seine alten NVA-Scharten wiedergegegeben, in denen die Hilfsrussen sich so ihre eigene Wirklichkeit zusammenlogen.

Mit dem dem am 23. Augsut 1939 unterzeichneten Hilter-Stalin-Pakt wurde die Aufteilung Polens zwischen Hitler und Stalin zuvor vertraglich besiegelt.
Die sowjetische Besetzung Ostpolens begann am 17. September 1939 um 3:00 Uhr mit dem Einmarsch der Roten Armee in Ostpolen. Diese folgte dem geheimen Zusatzprotokoll zum Hitler-Stalin-Pakt vom 23. August 1939 und dem Beginn des Polenfeldzuges der deutschen Wehrmacht vom 1. September 1939.

Bei Wikipedia heißt es dann weiter

Zitat
Die Annexion polnischer Gebiete wurde in der Sowjetunion und wird in Weißrussland bis heute als die „Wiedervereinigung des westlichen Weißrussland mit der Weißrussischen Sozialistischen Sowjetrepublik“ gefeiert, der Einmarsch sowjetischer Truppen heißt offiziell „Befreiungsfeldzug der Roten Armee“. Dieser Ansicht schloss sich bis 1989 auch die offizielle Lehrmeinung in der DDR an: Die sowjetischen Truppen seien nur einmarschiert, um Leben und Freiheit der 1920 unter polnische Herrschaft gefallenen Weißrussen und Ukrainer vor den deutschen Truppen zu schützen, nachdem Polens Widerstand gegen die Wehrmacht zusammengebrochen war. Der vollkommenen Leugnung des Hitler-Stalin-Paktes stand jedoch der auch in sowjetischen und DDR-Geschichtsbüchern sichtbare Umstand entgegen, dass die auf die Städte Białystok, Brest und Lwów vorgerückten deutschen Truppen diese bereits eroberten Gebiete kampf- und konfrontationslos an die Rote Armee übergeben hatten.



@Weinböhlaer

Nur einen Link zu schreiben ohne eigene Meinung in diesem Zusammenhang zu formulieren, das ist nicht zielführend in einem Diskussionsforum.

Was ist eigentlich aus dem aufgeregten Geschrei um die Sammlung von Geldern für die Maidan - Bewegung geworden?


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RE: Die Ukraine im Fokus der NATO

#48 von Unikum , 07.09.2014 16:07

Wer sich des Terminus Hilfsrussen für die DDR Administration bedient, den hätte ich wieder mal längst gesperrt. Eine Verhöhnung aller ehemaligen DDR Bürger.


 
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RE: Die Ukraine im Fokus der NATO

#49 von Moppi ( gelöscht ) , 07.09.2014 16:08

Zitat von igorsubotnik im Beitrag #47

Die sowjetische Besetzung Ostpolens begann am 17. September 1939 um 3:00 Uhr mit dem Einmarsch der Roten Armee in Ostpolen.



Bitte umgehend zwei Dinge kaufen:

1. Atlas und
2. Kalender.

Du gehst räumlich und zeitlich völlig am Thema vorbei. Soll das ein Nebenschauplatz zur Ablenkung von der NATO-Kriegsplanung gegen Rußland und den USA/B'R'D/EU/NATO-gestützten Genozid des faschistischen Putschistenregimes in Kiew an den Ukrainern werden?

Moppi

RE: Die Ukraine im Fokus der NATO

#50 von igorsubotnik , 07.09.2014 16:38

Zitat von Unikum im Beitrag #48
Wer sich des Terminus Hilfsrussen für die DDR Administration bedient, den hätte ich wieder mal längst gesperrt. Eine Verhöhnung aller ehemaligen DDR Bürger.


Du mußt nicht einfach drauflosfabulieren. Von 'allen ehemaligen DDR-Bürgern' habe ich nicht gesprochen, wenn ich von den Hilfsrussen spreche.

Hilfsrussen waren die 'führenden Kräfte' der SED-Diktatur. Das wußten sie selbst genauer als jeder andere. Mancher war noch direkt auch Staatsbürger der Sowjetunion, wie unsere Staatsratsvorsitzender Ulbricht, der 'planvoll den Sozialismus aufgebaut hat'.
Unserem dann Vorsitzenden, dem Genossen Honecker war es sicherlich spätestens klar, als ihn Breshnew zurecht stutzte:

Zitat
"Erich, ich sage dir offen", hatte vor Jahren der gewaltige Leonid Breschnew seinem kleinen Lehnsmann Erich Honecker gedroht, "die DDR kann ohne uns, ohne die Sowjetunion, ihre Macht und Stärke, nicht existieren. Ohne uns gibt es keine DDR. Vergiß das nie!"



http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-9223663.html

Und ganz deutlich, allerdings erst mit der Weisheit und Wahrheit der Wende versehen sagte dies nicht etwa ein Klassenfeind aus dem Westen, sondern einer der höchsten Offiziere der NVA, der Generaloberst Goldbach

Zitat
Die NVA .. war eine von politischen Zwecken bestimmte Neugründung, legitimiert durch die Nachkriegsziele der östlichen Siegermacht und den Willen einer Parteioligarchie ... Es ist bitter, vom heutigen Stand der Erkenntnis sagen zu müssen: die NVA war ein Produkt und ein Instrument sowjetischer Politik, sie wurde mit ihrem Staate überflüssig und fallengelassen, als die sowjetische Großmachtpolitik gescheitert war. Sie hat der Hegemonialmacht des sozialistischen Blocks bis zum Ende die Vasallentreue gehalten und dem SED-Regime als Stütze und Mittel seiner Politik gedient.



http://www.helios-verlag.com/uploads/med...orch_u_Guck.pdf

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RE: Die Ukraine im Fokus der NATO

#51 von Moppi ( gelöscht ) , 07.09.2014 17:24

Zitat von igorsubotnik im Beitrag #50

Zitat
"Erich, ich sage dir offen", hatte vor Jahren der gewaltige Leonid Breschnew seinem kleinen Lehnsmann Erich Honecker gedroht, "die DDR kann ohne uns, ohne die Sowjetunion, ihre Macht und Stärke, nicht existieren. Ohne uns gibt es keine DDR. Vergiß das nie!"



Tja, stimmte ja auch. Ein sozialistischer Staat in Mitteleuropa konnte nur existieren, wenn er in ein Bündnis integriert ist.

Die B'R'D-Imperialisten wußten das auch und kauftem dem Erzverräter Gorbatschow die DDR für 15 Milliarden Mark ab.

Zitat
Den Abzug der sowjetischen Truppen aus der DDR unterstützte Kohl mit zwölf Milliarden D-Mark, mit denen in der Sowjetunion Wohnungen für die 400000 Soldaten errichtet werden sollten. Hinzu kam ein zinsloser Kredit von drei Milliarden.


http://www.wallstreet-online.de/diskussi...schen-patrioten

Zitat
Mitte Februar fliegt Kohl zum ersten Moskau-Besuch nach dem Mauerfall, und Gorbatschow gibt seinen größten Trumpf gleich in der ersten Gesprächsrunde aus der Hand. Einfach so. "Die Deutschen müssen selbst wissen, welchen Weg sie gehen wollen", erklärt er dem Kanzler.

Protokollant Teltschik "fliegt die Hand, um jedes Wort präzise aufzuschreiben". Innerlich jubelt er.

Wenn Gorbatschow damals 100 Milliarden Mark von uns für die Einheit verlangt hätte, hätten wir die natürlich gezahlt, sagt Teltschik heute.


http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-73989790.html

Was geschieht, wenn man sich allein versucht, dem Zugriff des Imperialismus zu entziehen, mußten die Jugoslawen schmerzlich erfahren, als 1999 das Land von imperialistischen Mörderbanden überfallen und zerschlagen wurde. Davon auch Mörderbanden aus der B'R'D, deren Bundes'wehr' als dritte imperialistische deutsche Aggressionsarmee innerhalb eines Jahrhunderts in Jugoslawien einfiel.

Das hat recht wenig mit dem Thema zu tun, mußte nur mal auf den ganzen hier von ungebildeten, aber umso eifrigeren Antikommunisten abgesonderten Unsinn erwidert werden.

Aber es paßt trotzdem zur Ukraine und der NATO-gestützten Faschistenregierung. Antikommunismus ist dort wie in der B'R'D Staatsdoktrin. Was die B'R'D schon 1956 durchzog, soll jetzt auch in der Ukraine erfolgen:

Zitat
In der Ukraine will die von Faschisten gestützte prowestliche Regierung in dieser Woche die Kommunistische Partei verbieten.


http://german.ruvr.ru/2014_08_12/Keine-F...us-Kleber-1865/

Moppi

RE: Die Ukraine im Fokus der NATO

#52 von henry77 , 07.09.2014 18:48

Hallo Moppi, gewissen Leuten bewußt auf die Nerven gehend, (haben Hirnis noch welche?), arbeite ich an der nächsten Rezension mit dem Titel "Ein Spiel mit dem Feuer. die Ukraine, Russland und der Westen". Und ein Essay von mir in meinem Blog habe ich getitelt mit "Arme Seelen zwischen allen Stühlen". Engels in seiner Rede am Grabe von Marx sagte, dieser große Denker habe kleinliche Widersacher wie Spinnenweb zur Seite geschoben. Wir sind nicht groß, aber Spinnenweb gibt es noch... Gruß von henry77


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RE: Die Ukraine im Fokus der NATO

#53 von Unikum , 07.09.2014 19:22

Igor, ich habe sehr wohl das Wort "Administration" benutzt. Trotzdem ist "Hilfsrussen" eine Beleidigung. Es zieht das, was in 40 Jahren DDR geschaffen wurde und das Lebenswerk vieler Einwohner in den Dreck. In dem Kontext, in dem du es benutzt, verunglimpfst du zugleich die Bürger der UdSSR.


 
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RE: Die Ukraine im Fokus der NATO

#54 von igorsubotnik , 07.09.2014 21:19

Zitat von Unikum im Beitrag #53
das Lebenswerk vieler Einwohner in den Dreck. In dem Kontext, in dem du es benutzt, verunglimpfst du zugleich die Bürger der UdSSR.



Als ich das gelesen hatte, mußte ich mir gleich ein Taschentuch holen.

Das Lebenswerk vieler Einwohner im SED-Staat wurde von den Betroffenen dergestalt eingeschätzt, dass sie die Beine in die Hand genommen haben, um dem SED-Staat zu entkommen, als sich ihnen historisch dazu eine Möglichkeit eröffnete. Die zurückgelassenen Trabbis wurden von den ungarischen Behörden eingesammelt und die VEB Gebäudewirtschaft machte große Verkaufsveranstaltungen um das zurückgelassene Lebenswerk wenigstens nicht gleich auf den Sperrmüll entsorgen zu müssen.

Der 'Bürger der UdSSR' stand zwar auf dem Papier, doch die Schwindelbezeichnung 'Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken' konnte nicht darüber hinwegtäuschen, daß es sich hier in Wirklichkeit um ein russisches Kolonialreich mit angegliederten Hilfs-Russen-Gebieten handelte. Eklatant und am deutlichsten zu sehen bei den baltischen 'Sowjetrepubliken'. Und auch die anderen "Sowjetrepubliken" hatten in etwa soviel zu melden, wie die Blockflöten-Parteien im SED-Staat.

NVA Generaloberst Goldbach kam hier zu zutreffenden aber leiter verspäteten Erkenntnissen. Aber gewissen Respekt möchte ich ihm schon zollen, denn auch dazu gehört Mut, sich von der sonstigen uneinsichtigen SED-Mischpoke abzusetzen.

Wenn man der letzten Änderung der Zonen-Verfassung eine gewisse Seriösität unterstellen würde, war der SED-Staat zwar nicht direkt eine Sowjetrepublik dieser Sorte, allerdings hatte der Luftikus-Staat ohne Legitimität und dazu noch ohne nationale Basis als einziger der Hilfsrussen-Staaten sich verfassungsrechtlich für "unwiderruflich und auf ewig" an die Russen gebunden.


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RE: Die Ukraine im Fokus der NATO

#55 von igorsubotnik , 08.09.2014 00:27

Vielleicht noch eine kleine Ergänzung, weil hier gerade vom Genossen Polit-Offizier, einem Dienstgrad mit Vorbild aus der Stalinistenzeit, unbekannt bei Armeen in Demokratien, das alte SED-Lügengespinst zum Hitler-Stalin-Pakt sorgsam unter den jetzigen Randbedingungen weiterentwickelt wird:

Der Hitler-Stalin Nichtangriffspakt wurde mit dem Deutsch-Sowjetischen "Grenz- und Freundschaftsvertrag" verändert und ergänzt. Dieser wurde am 28. September 1939 abgeschlossen, nachdem die Hitler-Wehrmacht im Polenfeldzug das westliche Polen und die Rote Armee Ostpolen militärisch besetzt hatten. In einem begleitenden geheimen Abkommen wurde die Aufteilung Polens und des Baltikums vereinbart, sowie ein Austausch seiner deutschen, ukrainischen und weißrussischen Bevölkerung.

Nachdem Hitler vom Westen und Stalin vom Osten Polen sich ihre Armeen an der von beiden Ganoven festgesetzten Demarkationslinie getroffen haben, gab es feierliche Begrüßung und beispielsweise eine gemeinsame deutsch-sowjetische Parade in Brest-Litowsk.

Zitat
Nach dem sowjetischen Angriff folgten Massendeportationen und Zwangsumsiedlungen. Die polnischen Bürger wurden verhaftet, gefoltert und erschossen, allen voran Offiziere, Soldaten und Intellektuelle. "700.000 bis eine Millionen Menschen fielen den Repressalien der russischen Armee zum Opfer"



http://www.dw.de/vor-70-jahren-griff-die...en-an/a-4685613


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RE: Die Ukraine im Fokus der NATO

#56 von igorsubotnik , 09.09.2014 08:25

Zitat von henry77 im Beitrag #52
Hallo Moppi, gewissen Leuten bewußt auf die Nerven gehend, (haben Hirnis noch welche?), arbeite ich an der nächsten Rezension mit dem Titel "Ein Spiel mit dem Feuer. die Ukraine, Russland und der Westen".


Mach das. Darauf wartet die Welt.

Für manche Foristen hier wäre es allerdings auch interessant zu erfahren, was konkret die Aufgabe eines berufsmäßigen Propagandisten in der SED-Armee als NVA-Politoffizier gewesen war. Da du nun angabengemäß ständig 'Leserbriefe' beantwortet hast, die neugierige Frage, was es denn da für Pressorgane gewesen sein mögen, an die sich die 'Leser' richteten und welche Themen denn schwerpunktmäßig so eine Rolle gespielt haben und welche Zuständigkeit da für einen SED-Politoffizier entstanden ist, 'Leserbriefe' zu beantworten.

Ging es vielleicht um die NVA-Kasernen in Eggesin, die der durch die Oder-Hochwasserrettung dann später einer breiten Öffentlichkeit bekannt gewordene Bundeswehr-General Hans-Peter von Kirchbach von der SED-Armee übernehmen mußte wo zu lesen ist

Zitat
Der erste Gang in einen Unterkunftsblock bringt horrifizierende Einblicke. Stuben, Waschräume und Toiletten sind meist völlig verwahrlost. Es stinkt erbärmlich. Trotz des manchmal erkennbaren Bemühens, mit eigenen Mitteln eine Verbesserung zu erreichen, ist überall nur die totale baulich-technische Vernachlässigung zu sehen.



oder um die ungewöhnlich hohe Zahl von Suiziden bei der SED-Armee


http://books.google.de/books?id=JdX8aN_a...rchbach&f=false

oder um die Zustände, die Baupionier Zottmann in seinem Internetauftritt

http://baupionier.zottmann.org/page/4

beschreibt?


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RE: Die Ukraine im Fokus der NATO

#57 von Buhli , 09.09.2014 10:06

Igorsubotnik, träume weiter."Vielleicht noch eine kleine Ergänzung, weil hier gerade vom Genossen Polit-Offizier, einem Dienstgrad mit Vorbild aus der Stalinistenzeit, unbekannt bei Armeen in Demokratien, "
Henry 77, Mit dem Moppi hättest Du den igorsubotnik nennen müssen. Wenn die politische Richtung nicht so unterschiedlich wäre, könnte man denken, der eine ist des anderen Klon.


Nehmt euer Herz in beide Hände, und macht was draus. (Zitat von Lutz Bertram. Ehemaliger blinder DT64 Moderator, den leider die Stasi in ihre Fänge bekam)
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RE: Die Ukraine im Fokus der NATO

#58 von henry77 , 09.09.2014 10:15

Hallo Buhli, ich denke, gerade der I. war gemeint. Ich finde bei solchen politisch und menschlich flachgebürsteten Leuten keinerlei Ansatzpunkte für eine Diskussion. Verschwendete Zeit!!!Deshalb meine Worte an Moppi oder Dich. Gruß von henry77


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RE: Die Ukraine im Fokus der NATO

#59 von Gogelmosch , 09.09.2014 10:43

Die Probleme, die 1939 zum Ausbruch des deutsch-polnischen Krieges führten, sind 1919 von den Siegermächten des 1.Weltkrieges in Versailles geschaffen worden. Das mehrheitlich von Deutschen bewohnte Westpreußen wurde dem neu geschaffenen polnischen Staat zugeschlagen, um diesem einen Zugang zur Ostsee zu verschaffen. Durch den damit geschaffenen „polnischen Korridor“ wurde Ostpreußen vom übrigen Reich abgetrennt. Sofort setzte in Westpreußen eine rigorose Polonisierungspolitik ein; schon damals flohen rund eine Million Deutsche vor der polnischen Unterdrückung nach Deutschland. Das fast ausschließlich von Deutschen bewohnte Danzig wurde als „Freistaat“ aus dem Deutschen Reich herausgeschnitten, politisch der Hoheit des von Großbritannien und Frankreich dominierten Völkerbundes unterstellt und wirtschaftlich mit Polen verbunden.
Keine Regierung und keine Partei der Weimarer Republik hatte die in Versailles 1919 geschaffene deutsch-polnische Grenze je anerkannt.
Hitler forderte im Oktober 1938 die Wiedervereinigung Danzigs mit dem Deutschen Reich und exterritoriale deutsche Verkehrswege zwischen Pommern und Ostpreußen und bot dafür die Anerkennung der übrigen deutsch-polnischen Grenze an. Polen antwortete mit nichtssagenden Floskeln, begann seit Februar mit militärischen Planungen für einen Krieg gegen Deutschland und lehnte, nachdem Großbritannien ihm am 31.März 1939 bedingungslose Unterstützung (Blanko-Garantie) gegen Deutschland zugesagt hatte, die deutschen Verhandlungsvorschläge ab. Der britischen Unterstützungszusage an Polen folgte im Mai eine französische.
Polen verschärfte seine Politik. Polnische Militärs schwadronierten von einer Eroberung Ostpreußens, Landkarten mit einer weit nach Westen verschobenen deutsch-polnischen Grenze wurden im Umlauf gebracht. Ab Juli 1939 setzte ein massiver polnischer Terror gegen die ethnischen Minderheiten im Land ein; mehrere Tausend Deutsche wurden ermordet, ungefähr 80.000 flohen nach Deutschland.
Am 30.August unterbreitete Hitler Polen ein erneutes Verhandlungsangebot: Danzig kehrt zum Deutschen Reich zurück, die Bevölkerung Westpreußens soll in einer Volksabstimmung selber über ihre Zugehörigkeit zu Deutschland oder Polen entscheiden; der Staat, dem das Gebiet zufällt, gewährt dem anderen exterritoriale Verkehrswege. Als Polen auch weiterhin Verhandlungen mit Deutschland ablehnte, gab Hitler am 31.August den Angriffsbefehl.

Zusammenfassend läßt sich sagen: die Gründe für den deutschen Angriff auf Polen waren
1. Danzig
2. der „polnische Korridor“
3. der polnische Terror gegen die in Polen lebenden Deutschen.


Wer sagt: „Hier herrscht Freiheit“, der lügt, denn Freiheit herrscht nicht!

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RE: Die Ukraine im Fokus der NATO

#60 von igorsubotnik , 09.09.2014 13:40

Zitat von Buhli im Beitrag #57
Igorsubotnik, träume weiter."Vielleicht noch eine kleine Ergänzung, weil hier gerade vom Genossen Polit-Offizier, einem Dienstgrad mit Vorbild aus der Stalinistenzeit, unbekannt bei Armeen in Demokratien, "



Politoffiziere als Einpeitscher und zur Indoktrination der 'richtigen Parteilinie' sind in Armeen westlicher Demokratien unbekannt. In die Bundeswehr wurde daher keiner dieser Leute übernommen, weil dort ein derartiger Bedarf nicht existiert.
Wenn du einfach mal mit Google recherchierst, wirst du feststellen, daß die Hilfsrussen diese Funktion einfach von den Russen übernommen haben. Chef der Polit-Truppe war ein gewisser Brünner, der dafür von den Russen militärisch ausgebildet wurde, Brünner war vielseitig im Einsatz, bei den Schiessern an der Zonengrenze und als 'Abgeordneter' der 'Volkskammer'. Brüderliche Kontakte unterhielt Brünner auch zur chinesischen Volksbefreiungsarmee, die gerade auf dem Platz des Himmlischen Friedens für gewisse Befreiungen gesorgt hat. Was Brünner so imponiert hat, daß er die chinesischen Befreiungsgenossen zur "Vertiefung und Erweiterung der Zusammenarbeit" zum Gegenbesuch einlud. Dazu ist es dann aus bekannten Gründen nicht mehr gekommen. Als Mitverantwortlicher für die Mauertoten ist Brünner zu einer symbolischen Freiheitsstrafe verurteilt worden.


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