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RE: Die Ukraine im Fokus der NATO

#61 von Buhli , 09.09.2014 15:03

Dein Wissen ist beeindruckend fundiert."Politoffiziere als Einpeitscher und zur Indoktrination der 'richtigen Parteilinie' sind in Armeen westlicher Demokratien unbekannt. In die Bundeswehr wurde daher keiner dieser Leute übernommen, weil dort ein derartiger Bedarf nicht existiert." Noch vor dem Ende des 2.WK haben sich die Amis diese Art des Moralaufbaus zu eigen gemacht, weil sie den Erfolg bei den Soffjietts erkannt haben. Das Leute, die in die andere Richtung peitschten, in der BW nicht gerade begehrt sind, hat ganz sicher nicht mit der Funktion als solches zu tun. Kennst Du Kommunisten in der Funktion eines Bankdirektors?


Nehmt euer Herz in beide Hände, und macht was draus. (Zitat von Lutz Bertram. Ehemaliger blinder DT64 Moderator, den leider die Stasi in ihre Fänge bekam)
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RE: Die Ukraine im Fokus der NATO

#62 von igorsubotnik , 09.09.2014 17:43

Zitat von Gogelmosch im Beitrag #59


Zusammenfassend läßt sich sagen: die Gründe für den deutschen Angriff auf Polen waren
1. Danzig
2. der „polnische Korridor“
3. der polnische Terror gegen die in Polen lebenden Deutschen.



Wenn das die auschließlichen Gründe Hitlers für den Überfall auf Polen Ende August 1939 waren, kann man sich natürlich fragen, warum Hitler und Stalins sich zuvor auf die Zerlegung von Polen geeignet haben. Hitler hatte nie einen Zweifel daran gelassen, dass er „Lebensraum im Osten“ beanspruchte. Auf der Karte spielen Danzig und der 'polnische Korridor' keine Rolle.

Im Deutschen Museum in Berlin kann man die große Landkarte sehen. Sie trägt die Unterschriften von Stalin und Rippentrop, Hitlers Außenminister. Rippentrop hatte sich mit Stalin über die "Deutsch-Sowjetische Interessenslinie" in dem Geheimabkommen geeinigt. Die "Interessenslinie" ist mit dickem Strich markiert und entspricht etwa dem Verlauf der heutigen polnischen Ostgrenze. Daß heißt die beiden Diktatoren haben Polen unter sich aufgeteilt, die Baltischen Staaten ich glaube bis auf Litauen "gingen" an Stalin.

Stalin hat dann nach dem Zusammenbruch von Hitlerdeutschland die Interessenslinie realisiert und Polen um 180 km westwärts verschoben, polnisches Gebiet und die baltischen Staaten in die Sowjetunion einverleibt. Die Polen bekamen als Ausgleich die deutschen Gebiete östlich von Oder und Neiße.



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RE: Die Ukraine im Fokus der NATO

#63 von altberlin ( gelöscht ) , 09.09.2014 18:27

Zitat von igorsubotnik im Beitrag #56


Für manche Foristen hier wäre es allerdings auch interessant zu erfahren, was konkret die Aufgabe eines berufsmäßigen Propagandisten in der SED-Armee als NVA-Politoffizier gewesen war.

Das glaube ich nicht.
Und deinen Baupionier Zottmann kannst du vor dem Zubettgehen gern lesen. Aber verschone uns bitte damit. Stell dir vor, jeder Baupionier hätte sein Klagelied zu Papier gebracht...

Was hast du denn so beizutragen aus eigener Erfahrung ? Du singst nur ständig fremde Lieder aus sicherer Deckung. Was soll man von solch einem
halten ?

Übrigens danke noch für den Geschichtsunterricht, in dem wir damals anscheinend alle abwesend waren.


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RE: Die Ukraine im Fokus der NATO

#64 von igorsubotnik , 09.09.2014 19:09

Zitat von altberlin im Beitrag #63
Zitat von igorsubotnik im Beitrag #56


Für manche Foristen hier wäre es allerdings auch interessant zu erfahren, was konkret die Aufgabe eines berufsmäßigen Propagandisten in der SED-Armee als NVA-Politoffizier gewesen war.

Das glaube ich nicht.




Du könntest sogar teilweise Recht haben. Mindestens die Hilfs-Russen möchten davon nichts mehr wissen. Ist sowieso schon peinlich genug. Ein Genosse Polit-Offizier wollte einem Buchschreiber gerichtlich einen Maulkorb verpassen, der das Tun des Genossen Eindrillers an der Zonengrenze näher untersuchte.
Über das Urteil zeigte sich der Schriftsteller Ralph Giordano erfreut. „In meinen Augen ist ein ausgewiesener Indoktrineur ... schuldiger als der Mauerschütze, der abgedrückt hat“.

http://www.insuedthueringen.de/regional/...rt83467,1654641


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RE: Die Ukraine im Fokus der NATO

#65 von neokonservativer , 09.09.2014 19:33

Ukraine im Fokus der NATO. Aha , und wozu, wenn man mal fragen darf?
Vor Jahren hieß es noch die NATO kann weg, kostet zu viel und die Wehretats der Mitglieder wurden stetig abgesenkt.
Passt irgendwie nicht zusammen mit dem Getöse von wegen die böse NATO will den Russen ans Leder und sich vorher die Ukraine einverleiben.

 
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RE: Die Ukraine im Fokus der NATO

#66 von henry77 , 09.09.2014 20:31

Bevor man so einen oberflächlichen Unsinn raushaut, sollte man sich schlau machen. Hilfe dazu: Die nächste Rezi wird sich mit dem neuen Buch beschäftigen: "Ein Spiel mit dem Feuer. Die Ukraine, Russland und der Westen". (Herausgeber: Peter Strutynski.) henry77


cleo-schreiber.blogspot.com

 
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RE: Die Ukraine im Fokus der NATO

#67 von igorsubotnik , 09.09.2014 21:41

Zitat von neokonservativer im Beitrag #65

Vor Jahren hieß es noch die NATO kann weg, kostet zu viel und die Wehretats der Mitglieder wurden stetig abgesenkt.
Passt irgendwie nicht zusammen mit dem Getöse von wegen die böse NATO will den Russen ans Leder und sich vorher die Ukraine einverleiben.




Na alle haben gedacht, Onkel Putin ist ein Lieber.

Und was das Gedöns angeht, Putin will sich die Ukraine nicht einverleiben, sondern er hat sich bereits einen Teil einverleibt.

Man wird sehen, was da noch in dieser Phase auf die Ukraine in Sachen 'Neurussland' zukommt.

Gestern bei 'Hart aber fair', neben einem Mietmaul von Putin, einer 'Journalistin' der Putin-Medien, welche von den Rängen auf Russisch beschimpft wurde, verwundert den Osteuropa-Experten die Aussage der Dame vor dem Hintergrund russischer Soldatenmütter, die nach ihren Söhnen suchen oder um diese trauern. Schließlich hätten selbst die russischen Staatsmedien bereits über den Tod russischer Soldaten in der Ukraine berichtet.


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RE: Die Ukraine im Fokus der NATO

#68 von ORWO ( gelöscht ) , 10.09.2014 09:49

Zitat von igorsubotnik im Beitrag #67

Und was das Gedöns angeht, Putin will sich die Ukraine nicht einverleiben, sondern er hat sich bereits einen Teil einverleibt.


Komisch. In anderen Zusammenhängen heißt sowas im offiziösen Neusprech "Beitrittsgebiet".

Hier mal eine gute Zusammenfassung der unsäglichen Lügen und Vertuschungen im NATO-befeuerten ukrainischen Bürgerkrieg:

http://www.youtube.com/watch?v=WqdEyetGx3E

ORWO

RE: Die Ukraine im Fokus der NATO

#69 von igorsubotnik , 10.09.2014 11:09

Wie lange halten Verträge mit den Russen?

Die Ukraine war nach dem Zerfall der Sowjetunion plötzlich eine bedeutende Atommacht. Sie verfügte über die drittgrößte Zahl von Nuklearsprengköpfen.

Russland hatte sich 1994 im Budapester Memorandum verpflichtet, im Gegenzug für den Verzicht der Ukraine auf sowjetische Atomwaffen die Grenzen und die Souveränität der Ukraine zu garantieren.

Auch die Deutschen stehen da wie der Arme Mohr. Denn wie lange wird der US-Schutzschirm halten?

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RE: Die Ukraine im Fokus der NATO

#70 von Hansrudi , 10.09.2014 11:18

US - Schutzschirm ? Darf ich mal lachen ? Wir sind der Schutzschirm , das ein Ernstfall nicht auf Amerika übergreift . Da dürfen sich die Europäer erst mal gegenseitig die Köppe einkloppen ...

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RE: Die Ukraine im Fokus der NATO

#71 von igorsubotnik , 10.09.2014 12:54

Das traurige ist, auch die anderen Signatarmächte des Budapester Memorandums, die USA und Großbritannien unternehmen erkennbar nichts gegen Putins Vertragsbruch.

UN-Generalsekretär Ban Ki Moon hat daher den Atommächten Russland, USA und Großbritannien vorgeworfen, Zusagen an die Ukraine nicht eingehalten zu haben. "Im Fall der Ukraine waren Sicherheitsgarantien eine essenzielle Bedingung für den Beitritt zum Atomwaffensperrvertrag".

Das Mullah-Regime im Iran und die Kommunisten in Nordkorea werden sicherlich die Entwicklung sehr genau verfolgen.


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RE: Die Ukraine im Fokus der NATO

#72 von altberlin ( gelöscht ) , 10.09.2014 13:03

Zitat von igorsubotnik im Beitrag #71
Das traurige ist, auch die anderen Signatarmächte des Budapester Memorandums, die USA und Großbritannien unternehmen erkennbar nichts gegen Putins Vertragsbruch.

Was wünschst du dir ? Bomben auf Rußland ? Gute Idee !

Zitat
Das Mullah-Regime im Iran und die Kommunisten in Nordkorea werden sicherlich die Entwicklung sehr genau verfolgen.


Dein "Mullah-Regime" hat nach den letzten Wahlen dort bereits begonnen, sich zu wandeln.

Übersehen ? -------> Optiker !


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RE: Die Ukraine im Fokus der NATO

#73 von ORWO ( gelöscht ) , 10.09.2014 13:27

Zitat von altberlin im Beitrag #72

Was wünschst du dir ? Bomben auf Rußland ? Gute Idee !


Zitat
"Das große Karthago führte drei Kriege. Nach dem ersten war es noch mächtig. Nach dem zweiten war es noch bewohnbar. Nach dem dritten war es nicht mehr aufzufinden."

Bertolt Brecht



Nun, zwei große Kriege haben imperialistische deutsche Staaten schon angezettelt und geführt.

Zitat
Auch die Deutschen stehen da wie der Arme Mohr.



Der arme Mohr mit vermutlich 600 US-Atomwaffen im Päckchen.

ORWO

RE: Die Ukraine im Fokus der NATO

#74 von neokonservativer , 10.09.2014 13:28

Zitat von henry77 im Beitrag #9
Es ist unglaublich, dass nach fast 70 Jahren der Befreiung immer noch oder schon wieder so eine Missgeburt an leerem Herzen und entleertem Hirn seine deutsche Fratze zeigen kann. Nein, mit solch einer Fehlgeburt gibt es keine Diskussion – vergebliche Liebesmüh. Ich wette, so ein Rothasser ahnt noch nicht einmal, von wem und warum er so verblendet herumlaufen kann. Wird er für den nächsten Waffengang benötigt? henry77


Ich habe das bis heute noch nicht verstanden, warum sich eine deutsche Linke so vehement für einen ultrakapitalistischen, imperialistischen und in Zügen faschistoiden Staat einsetzt wie es Russland ist.

 
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RE: Die Ukraine im Fokus der NATO

#75 von igorsubotnik , 10.09.2014 13:31

Die investigative Seite bellingcat, mit Google Chrome Browser und rechtem Mouseclick auch in deutsch, kam jetzt nach dem Vergleich von Fotos zu dem Schluss, dass die in der Ukraine gesichteten Buk-Raketen aus Russland gekommen sind. Eine Buk-Rakete explodiert kurz vor dem Ziel in der Luft, so dass dieses von zahlreichen Splittern getroffen wird. Das deckt sich offenbar mit dem nun von den MH-17 Ermittlern beschriebenen Muster.

Hier ein Teil des dortigen Textes im Computer-Deutsch:

Zitat
Neuen Beweise gefunden, dass die Raketensystem Buk, der verwendet wurde, um am 17. abzuschießen MH17 Juli kamen aus Russland zeigt, und wurde wahrscheinlich von russischen Soldaten betrieben. Mit Videos von den Einheimischen in der russischen Region Belgorod im Juni veröffentlicht wurde es möglich, die Buk Raketenwerfer in der Ukraine am 17. Juli gesehen als Teil eines Konvois von Buk Raketenwerfer zu identifizieren. Es war auch möglich, die russische Brigade der Buk wird wahrscheinlich zu angehört haben, zu identifizieren und die die Buk Raketenwerfer betrieben werden kann, wenn es in der Ukraine war zu haben.

Die Buk Werfer können aufgrund einer Reihe von Features, einschließlich weißen Markierungen auf der linken Seite Seite seines Chassis identifiziert werden kann, und was sieht aus wie die Spuren einer Zahl, die übermalt hat. Hier ist ein Vergleich der Buk in bisher nicht publik Video am 23. Juni mit einem bekannten Bild von Paris Match, das eine Buk in Donezk auf Juli um 9 Uhr 17. zeigt in Russland getroffen gesehen.



Zitat
Doch kurz vor dem Abschuss von MH17 veröffentlichten sie (die russsichen Separatisten) ein Bild, auf dem sie die mobilen radargestützten Buk-Systeme zeigten. In den Tagen vor und nach dem 17. Juli schossen Separatisten in der Ostukraine mehrere ukrainische Militärmaschinen ab. Am Tag des Absturzes selbst sahen Journalisten unweit der Absturzstelle in der Ostukraine ein Militärfahrzeug mit Buk-Raketen. Die ukrainische Regierung veröffentlichte ein abgehörtes Telefonat vom 17. Juli, in dem der Separatistenführer Igor Besler einem Offizier des russischen Militärgeheimdienstes berichtet, dass man ein Flugzeug abgeschossen habe. Besler sagte später, dabei sei es um den Abschuss einer Militärmaschine gegangen – und bestätigte damit die Echtheit des Gesprächs. Andere Separatisten brüsteten sich am 17. Juli im Internet mit dem Abschuss einer ukrainischen Militärmaschine. Doch an dem Tag wurde kein anderes Flugzeug in der Ostukraine abgeschossen.



was-sagt-der-neue-bericht-ueber-den-absturz-von-mh17


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