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RE: Die Ukraine im Fokus der NATO

#91 von ossi1 ( gelöscht ) , 13.09.2014 19:34

Zitat von Unikum im Beitrag #90
Naive Behauptung, war doch bereits im April der CIA Chef in der Ukraine und im Mai gabs Meldungen, daß Academi (Blackwater) vor Ort sind.


Die

Zitat
Naive Behauptung



darf ich gern zurückreichen.

'Es gab Meldungen'. Geht's vielleicht bißchen konkreter, mit Link, aber bitte nicht von Putin und Gescherr.

Auf dem Flughafen von Sewastopol auf der Krim standen schon im Februar russische Einheiten.

Selbst wenn da was dran wäre, die Ukraine hat völkerrechtlich durchaus das Recht, andere um Hilfe zu rufen, wenn Teile seines Territoriums von einer fremden Macht annektiert werden.


ossi1
zuletzt bearbeitet 13.09.2014 19:46 | Top

RE: Die Ukraine im Fokus der NATO

#92 von Unikum , 13.09.2014 19:49

Nein, dafür liefere ich keine Links. Da du hiermit bereits eingestehst, davon nichts gewusst zu haben, hast du dich für diese Diskussion bereits disqualifiziert. Googel selbst.


 
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RE: Die Ukraine im Fokus der NATO

#93 von Unikum , 13.09.2014 19:56

Wenn du dich so gut mit dem Völkerrecht auskennst: du sagst, "selbst wenn da was dran wäre". Wo ist das denn vom Völkerrecht gedeckt, daß Söldner der USA ohne Mandat agieren? Das soll also die Hilfe sein?


 
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RE: Die Ukraine im Fokus der NATO

#94 von ossi1 ( gelöscht ) , 13.09.2014 20:18

Cooles Forum.

Einer labert nur rum und ein Admin sagt mir, ist alles ganz easy, mach doch ein neues Thema auf.

ossi1

RE: Die Ukraine im Fokus der NATO

#95 von ossi1 ( gelöscht ) , 13.09.2014 20:52

Zitat von Unikum im Beitrag #93
Wo ist das denn vom Völkerrecht gedeckt, daß Söldner der USA ohne Mandat agieren?


Ohne Mandat wie die Russen natürlich nicht. Das Mandat müßte ihnen die Ukrainische Regierung schon erteilen. Der ukrainische Regierungschef bat die EU und die USA um Unterstützung bei der Umsetzung des Friedensplans.

ossi1

RE: Die Ukraine im Fokus der NATO

#96 von Unikum , 13.09.2014 22:00

Zitat von ossi1 im Beitrag #89
Ukraine ist nicht im "Focus der Nato" sondern im Focus von Putin und Russland. Mithin eine völlige Verdrehung. Es wird ausgeblendet, dass Russland mit der Annexion der Krim bereits 'im Focus' der Russen ist..


Ich habe versucht zu verdeutlichen, dass dieser Satz absurd ist. CIA und Academi waren ohne Mandat bereits im Frühjahr in der Ukraine aktiv. Die wissen vielleicht am besten Bescheid, auf wessen Rechnung das abgeschossene Flugzeug geht...

Vielleicht solltest mal erklären, aus welchen Motiven du dich hier angemeldet hast. Über Tagespolitik kannst du auch andernorts streiten.


 
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RE: Die Ukraine im Fokus der NATO

#97 von michaka13 , 13.09.2014 22:28

Unikum schrieb:

Zitat
CIA und Academi waren ohne Mandat bereits im Frühjahr in der Ukraine aktiv.



Zu dieser Behauptung, mehr ist es bis jetzt nicht, würden mich schon mehr Informationen interessieren. Ich frage mich immer, wo kommen diese Infos her? Vielleicht kannst Du ja konkreter werden.


Gruß,

micha


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RE: Die Ukraine im Fokus der NATO

#98 von Unikum , 14.09.2014 08:57


 
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RE: Die Ukraine im Fokus der NATO

#99 von ossi1 ( gelöscht ) , 14.09.2014 09:14

Die putin-medien erzählen viel wenn der Tag lang ist.
Unabhängig davon wäre es vom Völkerrecht gedeckt, wenn sich die ukrainische Regierung Hilfe von ausserhalb holt. Der ukrainische Regierungschef sagt, es wäreschon vor sechs jJahren klar gewesen, dass Putin seine Sowjetunion wieder aufbauen will. Und fordert einen beitritt zur NATO.

ossi1

RE: Die Ukraine im Fokus der NATO

#100 von joesachse , 14.09.2014 11:05

Zitat von ossi1 im Beitrag #99
Die putin-medien erzählen viel wenn der Tag lang ist.

Alle anderen Medien genau so. Dieser Kampf ist ein medialer Krieg, wie wir ihn bisher kaum erlebt haben. Der Unterschied zu bisher ist, das auch die russischen Medien aufgerüstet haben und die deutsche Medienlandschaft massiv beeinflussen. Nachdem die Subjektivität der Berichterstattung in den deutschen Medien allgemein bekannt und belegt ist, haben sich viele Kritiker dann aber vorbehaltslos auf die die Putin-Medien verlassen, obwohl diese keinen Deut besser sind, eher noch schlimmer gesteuert und noch weniger unabhängig.
Die Meldung mit Blackwater in der Ukraine basiert auf angeblichen Geheimdienstinformationen der BILD. BILD und zuverlässige Informationen schließen einander aber aus. Interessant dabei ist, dass selbst amerikanische Medien dann diese Meldung unter Berufung auf BILD brachten. Die Meldungen zu den russischen Soldaten in der Ukraine sind aber keinen Deut zuverlässiger, zumindest habe ich auch dafür keine Quelle gefunden, der man eine hoher Wahrscheinlichkeit der sachlichen Richtigkeit der Information unterstellen kann.
Genau so gibt es aber auch keine einigermaßen zuverlässigen Informationen zur Korrektheit der letzten Wahlen in der Ukraine.
Ich traue der gegenwärtigen russischen Führung genau so wenig wie der gegenwärtigen ukrainischen Führung.


Jede Geschichte hat vier Seiten. Deine Seite, Ihre Seite, die Wahrheit und das, was wirklich passiert ist.(Bruce Sterling)

 
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RE: Die Ukraine im Fokus der NATO

#101 von ossi1 ( gelöscht ) , 15.09.2014 11:06

Ob sich BILD und zuverlässige Informationen einander ausschließen, sei mal dahin gestellt. BILD könnte wirtschaftlich nicht überleben, wenn es immer nur Mist erzählt. Da ist wohl noch der alte eingebläute Zonen-Reflex wirksam. Ich habe noch Zeiten erlebt, wo eingesperrte DDR-Bewohner, die mal ausnahmsweise raus an den Balaton durften, die BILD gern gelesen haben, um mal den ewigen und langweiligen Einheitsbrei der SED-Presse wenigstens im Urlaub nicht konsumieren zu müssen.


Ansonsten ist doch alles klar, auch wenn man der ukrainischen Regierung auch nicht alles glauben darf. Die Russen haben ukrainisches Staatsgebiet annektiert und nicht umgekehrt. Auch sehe ich nicht eine 'Gleichwertigkeit' von ukrainischer und russischer Propaganda.
In der Ukraine gibt es keine gleichgeschaltete Presse. In der Putin-Presse läuft eine Hetz- und Desinformationskampagne, die es seit den Zeiten des Kommunismus nicht mehr gegeben hat.

Zitat
Keine Legende ist zu abstrus, als dass sie nicht dazu herhalten könnte, den Krieg, mit dem Putin die Ukraine überzieht, zu camouflieren. Die russischen Staatsmedien ergehen sich in dieser Übung, sie versorgen ihr Publikum mit einem geschlossenen Weltbild wie aus alten, totalitären Tagen. Im Zusammenspiel mit dem Internet funktioniert das besonders gut. Trolle verpesten mit ihren Kommentaren die Nachrichtenseiten, und Bloggerstoßtrupps setzen Lügen in die Welt, die mir nichts, dir nichts die Runde machen und – in den russischen Staatsmedien landen. Wie etwa die Geschichte, die man Olga Wieber angedichtet hat.



http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/me...s-13059047.html

Besonders ärgerlich sind als "russische Journalisten" in den deutschen Fernsehanstalten vorgestellte Figuren, die faktisch Regierungssprecher von Putin sind. Etwa Ivan Rodionov vom Putin-Propagandasender Russia Today (RT), oder Tultschinski, Leiter des Deutschland-Büros der russischen Nachrichtenagentur Ria Novosti oder Anne Rose, angestellt beim Putin Medium Rossijskaja Gazeta.
Einige Länder, wie etwa Schweden haben vorgeschlagen, die Putin-Propagandisten von den Fernsehanstalten hierzulande fernzuhalten.


ossi1
zuletzt bearbeitet 15.09.2014 11:30 | Top

RE: Die Ukraine im Fokus der NATO

#102 von Gogelmosch , 26.09.2014 07:17

Im Ukrainkonflikt geht es um sehr, sehr viel – für die Strategen der totalitären neuen Weltordnung (NWO). Allein der Blick auf die Landkarte offenbart die geostrategische Bedeutung. Der texanische und gut informierte US-Nachrichtendienst Stratfor bringt es auf den Punkt wenn er sagt, dass die Ukraine ein Gebiet sei, das tief im Herzen Russlands liegt und dessen Ausscheiden aus der Einflußspäre Rußlands bedeute, daß Rußland nicht mehr zu verteidigen ist.
Und genau darum geht es: Um die politische, ökonomische und militärische Einkreisung Russlands, einem mächtigen Störfaktor in den Weltherrschafts-Plänen der dunklen Eliten. Wirtschaftlich verfügt die Ukraine über beträchtliche industrielle und landwirtschaftliche Kapazitäten, die traditionell eng mit Russland verbunden sind. Diese würden bei einer Eingemeinschaftung in die EU den gleichen Regeln des wirtschaftlichen Niedergangs zugunsten der Großkonzerne unterworfen werden wie wir es derzeit in der EU erleben – inklusive Einschränkung der landespolitischen Entscheidungsfreiheit. Indirekt träfe man damit auch Russland ökonomisch an einem empfindlichen Nerv.
Militärisch ist die Situation noch viel brisanter: Die Stationierung einer “Raketenabwehr” durch die NATO in Tschechien und Polen, angeblich um Europa von Angriffe aus dem Iran zu schützen, spricht eine deutliche Sprache: In Wahrheit zielen die Raketen auf Russland. Die Ukraine nun in das EU- und damit auch in das NATO-Boot zu holen, wäre ein militärisches Einnisten in den russischen Vorgarten. Das würde sich Putin nicht bieten lassen und ist somit ein gefährliches Spiel mit dem Feuer eines europäischen Krieges.


Wer sagt: „Hier herrscht Freiheit“, der lügt, denn Freiheit herrscht nicht!

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zuletzt bearbeitet 26.09.2014 | Top

RE: Die Ukraine im Fokus der NATO

#103 von ossi1 ( gelöscht ) , 26.09.2014 09:39

Man muß sich fragen, warum insbesondere die Völker, die Putins Russland geografisch, kulturell, sprachlich, geschichtlich eigentlich sehr nahe stehen, die größte Aversion haben, sich an Putin's Russland über zwischenstaatlichen Vereinbarungen mehr als nötig zu binden.
Und so kann Putin nur auf eine kümmerliche Gefolgschaft seines von ihm zusammengezimmerten Euro-Asiatischen Staatenbundes blicken, es sind nur die beiden dienstältesten Diktatoren aus dem Gebiet des zusammengebrochenen Sowjetregimes, die mitmachen.

Alle anderen vom ehemaligen 'Bruderbund' haben schnellstmöglichst das Weite gesucht, als sich geschichtlich für sie eine Möglichkeit dazu bot. Nicht nur, daß sie das Weite gesucht haben, die Staaten haben durchweg versucht, sich der EU anzuschließen, diesmal aus freien Stücken, und sie haben gesehen, daß sie möglichst schnell vertragliche Garantien insbesondere der USA erhalten, um ihre ehemaligen brüderlichen Freunde aus Russland sich vom Leibe zu halten.

Eine Sonderrolle hatte bisher die Ukraine, sie war in dem Geflecht von Putins Oligarchen und Nutznießern um seinen Thron und den Oligarchen der Ukraine eingebettet, ein defakto korrupter Staatenbund zum Vorteil des gegenseitigen Interesses der beidseitigen Oligarchen. Dies hat sich nun mit der 'Maidan' Bewegung geändert, die urbane und insbesondere im westlichen Teil der Ukraine wohnende Bevölkerung hat dieses archaische korrupte Selbstbedienungssystem in der Ukraine einfach satt und sieht keine Perspektive in der Zusammenarbeit mit dem ineffektiven Günstlings- und Oligarchengewirtschafte von Putin's Russland.

Es gibt kein Naturgesetz, daß sich die Bewohner in Ostdeutschland den von den Russen installierten SED-Staat vom Halse schaffen durften und die Menschen in der Ukraine weiter nach der Pfeife Russlands tanzen müssen. Entsprechend hat der ukrainische Präsident Poroschenko kürzlich angekündigt, daß auch die Ukraine ein EU-Bestandteil werden möchte und er hat deshalb grundlegende strukturelle Änderungen in seinem Lande angekündigt, um EU-kompatibel zu werden.

Putins Russland mit seinen gegenwärtigen Ausprägungen stößt die Menschen einfach ab. Obwohl Russland das größte Land der Erde ist und über enorme Resoucen verfügt, ist es wenig attraktiv, die Einwanderungsströme aus aller Welt gehen an Russland vorbei. Russland ist heute ein hochgradig korruptes wirtschaflich ineffektives Land. Unter den beliebtesten zehn Staaten, in die Deutsche beispielsweise auswandern, ist Russland nicht dabei. Platz 1 hat die Schweiz, gefolgt von den USA.


ossi1
zuletzt bearbeitet 26.09.2014 09:56 | Top

RE: Die Ukraine im Fokus der NATO

#104 von henry77 , 26.09.2014 11:37

Hallo Gogelmosch, es gibt in diesem Forum auch noch nachdenkliche User, vielen Dank, solche klaren Worte gehen einem zu Herzen. Ich denke ebenso wie Du. Gruß von henry77


cleo-schreiber.blogspot.com

 
henry77
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RE: Die Ukraine im Fokus der NATO

#105 von ossi1 ( gelöscht ) , 26.09.2014 16:13

Zitat von Gogelmosch im Beitrag #102
Diese würden bei einer Eingemeinschaftung in die EU den gleichen Regeln des wirtschaftlichen Niedergangs zugunsten der Großkonzerne unterworfen werden wie wir es derzeit in der EU erleben



Zunächst ist es Sache eines jeden souveränen Staates, wie er seine Wirtschaft ordnet und welche Bündnisse er auf der Basis des gegenteiligen Vorteils eingehen will. Soweit ich das beurteilen kann, ist seit geraumer Zeit der Westen eher der Ort der wirtschaftlichen Prosperität als der des Niedergangs. Weltweit betrachtet ist dieses Gebiet geradezu ein Magnet des Wohlstandes, was sich besonderen Herausforderungen bei der Bewältigung des Einwanderungsdrucks ausgesetzt sieht.
Und dieser Wohlststand ist natürlich auch ein wichtiges Motiv, weshalb alle osteuropäischen Staaten mit Ausnahme des diktatorisch regierten Weissrussland, dort können sich die Menschen nicht frei äußern, nach dem Zerfall von Sowjetrussland sich nicht nach Russland, sondern zur westlichen Staatengemeinschaft orientieren.

Aber immerhin hast du es verstanden, mit deinem Geschwurbel von 'Großkonzernen' den wesentlichen Sachverhalt auf den Kopf zu stellen, was ja auch schon eine beachtliche Leistung ist.


ossi1
zuletzt bearbeitet 26.09.2014 16:28 | Top

   

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