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Die große Toröffnung

#1 von henry77 , 13.11.2014 12:09

Anti-Jubel zum Fall der Mauer vor 25 Jahren

Die große Toröffnung

Von henry77


Der neunte November. Maueröffnung. Hurra, hurra!! Nicht enden wollender Jubel. Auch nach 25 Jahren Leben in der BRD noch? Für wen? Jubeln solle man, das ist die Freude jedermanns, vor allem aber derjenigen, die sich raubritterartig einstiges Volkseigentum unter den Nagel rissen. Die haben sogar Mehr-Wert-Grund zum großmäuligen Jubeln. So eine Toröffnung, so ein Einfallstor für´s Kapital. So eine gierige Wiederinbesitznahme von Land, Leuten und Betrieben, von Straßen und Eisenbahnnetzen. Deren Geheimcode: Nie wieder Enteignungen. Nie wieder links. Nie wieder Sozialismus. Der Antikommunismus lässt grüßen. Freie Bahn für Investoren. Grünes Licht für neue Ausbeutung, freies Geleit für Emporkömmlinge, für Karrieristen und Halsabschneider.


Der Fall der Mauer vor 25 Jahren
www.projekt-bundestagswahl.de

Wer wollte das? Das ganze Volk der DDR? Da brüllte jemand eilfertig von jenseits der Staatsgrenze: Blühende Landschaften sollt Ihr haben! Also nun zurück gebläkt, im Chor natürlich: „Deutschland einig Vaterland!“ Wem soll man das verdenken? Da strömten sie in Scharen. Bürgerbewegungen, die nach Veränderungen innerhalb des Bisherigen strebten, versackten und verstummten mit feuchten Lippen in der Schlammflut der Profitmacher-Eliten. Was fiel da bei uns ein? Was hat es gebracht? Teure Wohnungen und Rausschmisse. Die Herrschaft der Immobilien-Spekulanten, größtenteils. Arbeitslosigkeit. Korruption. Zunehmend klaffende Wunden zwischen Oben und Unten. Armut. Egoismus. Obdachlosigkeit. Manipulierte Einäugigkeiten. Geschichtsfälschungen am laufenden Band, besonders, was die Ursachen von Kriegen betrifft. Während des Ukraine-Konfliktes und zuvor bereits drastische Schreie der Deutschen nach einer Vormachtstellung in Europa und in der Welt. Politisches Gebrülle nach Mitspracherecht in der von USA/NATO dirigierten Expansionspolitik. Ein neuer Ritt gen Osten?

Also großer Jubel, begleitet durch den unerhörten Trommelwirbel der Medien. Den Blick auf die Geschichte der DDR lassen sie nur durch ein Schlüsselloch zu – aus Angst, Vernünftiges könnte überschwappen. Wen juckt es? Zu wenige, aber immerhin diejenigen, die sich noch im Wachzustand befinden. Erkenntnisse über den heutigen BRD-Zustand mögen individuell und lokal bedingt groß sein. Im Inneren kocht es bei so einigen Leuten. Schreibt es nieder. Geht demonstrieren. Lest. Ruft es hinaus. Oder geht im Zweifelsfalle shoppen. Sich ablenken. Ruhig bleiben. Dabei nicht in die Brieftasche schauen. Da könntest du einen Schock bekommen. Also sich anpassen? Das fehlte noch. Da rühren die Allmächtigen am Schlaf der Welt, rühren wieder die Kriegstrommeln – und keiner regt sich auf? Basta. Kann das sein? Wie schon einmal, als die Braunen zum Generalangriff auf den Bolschewismus bliesen und allzu viele jubelten und dann ?

Die große Absicherung

Gewiss – ein notwendiges Übel. Wie wird daran erinnert? Werden etwa die Kalten Krieger gebrandmarkt? Diejenigen, die seit der Befreiung vom Faschismus stets und immer wieder zur „Befreiung“ der Ostzone aufriefen? Dass die Gefahr eines Atomkrieges bestand? Dass dies auch Kennedy bestätigte? Wird daran gedacht? Werden ins Kalkül gezogen u.a. Die Hallstein-Doktrin? Die Delegitimierung der „Ostzone“ von Anbeginn? Die Truman-Doktrin, die ideologische Begründung für den Kalten Krieg. Die Stalin-Note 1952 und die Absage Adenauers? „Rheinischer Merkur“ 20.7.1952: Befreiung sei die Parole? Der Beitritt der BRD zur NATO? Juni 1948: Die separate Währungsunion? 1948 der Beitritt zur Westunion? Marshallplan? 1950: Himmerader Denkschrift - „Heimatdienst“ (deutscher Verteidigungsbeirat)? 8.8.1961 – bereit, weitere 6 Divisionen nach Europa zu verlegen, so US-Außenminister Dean Ruck? 9.7.1961: Bonner Rundschau – in der Lage sein, alle Mittel des Krieges anzuwenden? 1996: Kinkel, Zweifel am Potsdamer Abkommen? Fazit: Die BRD sollte unter den Fittichen der USA als Speerspitze gegen den Osten funktionieren.


Verbarrikadierte Seelen?

Keine Fragen danach? Zugemauerte arme Seelen? Mit massiver Beihilfe durch die bürgerlichen Medien? Knallharte Geschichtsfakten zu vergessen, ja bewusst zu unterdrücken, kommt einem gesellschaftlichen Kriminalakt gleich. Bleiben als „Argumente“ nur noch Tränen, Familientrennungen und Opfer in der Medien-Berichterstattung übrig? Der Mauerbau 1961. Natürlich, den kannst du „so oder so“ betrachten. Nimmst du ihn nur als „Todesstreifen“ zur Kenntnis, als Trennendes zwischen Deutschen, als einsperrende Maßnahme, als Gefängnis für die DDR-Bewohner, dann verzerrt sich dein Geschichtsbild, gehörig sogar, dann lässt du dich blenden von denen, die dafür verantwortlich sind, dass Deutschland in den Krieg getrieben wurde und dann die Folgen zu tragen hatte, auch die der Zweistaatlichkeit. Siehst du den Mauerbau aber auch als Schutzmaßnahme gegen die Ausplünderung des ersten Deutschen Friedensstaates, als Abwehrkampf gegenüber dem Alleinvertretungsanspruch der BRD, als Maßnahme der Friedenserhaltung - was sich ja auch nachträglich jahrzehntelang bestätigt hat - dann siehst du mehr als nur mit einem Auge. Wer Ursache und Wirkung allerdings nicht auseinanderhalten kann, nicht in Zusammenhängen denken gelernt hat, der steht in einer politischen Notsituation. Dem bleibt nichts weiter übrig, als sich mit Hasstiraden oder gar kriminellen Aktionen zu „rechtfertigen“. Das aber ist politisches Glatteis. Die Frage nach dem „Jubel“ anlässlich des 9. November 1989 bekommt damit eine viel größere und wichtigere Funktion, eine politische Dimension. Zu kurz gedacht? (PK)

Erstveröffentlichung in der NRhZ:

http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=20966

Mehr über den Autor, der häufig Bücher für die NRhZ rezensiert:

http://cleo-schreiber.blogspot.com


cleo-schreiber.blogspot.com

 
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RE: Die große Toröffnung

#2 von altberlin ( gelöscht ) , 13.11.2014 16:40

Danke, ein wahrheitsgetreuer Abriß der Zeitgeschichte, der ehrlich aufzeigt, daß es nicht nur rosige Zeiten gab und gibt.
Und der die wahren Hintergründe nennt.

Wer das bestreitet, an dem ist die Wahrheit vorbeigegangen. Um das zu erkennen muß niemand Nostalgiker sein.
Leben kann man, ausreichendes Einkommen Vorausgesetzt, im heutigen Deutschland auch, grenzenlose Freiheit inclusive. Aber auch nur dann.
Die soziale Grundlage steht dafür auf wackeligen Füßen, Millionen arme und von Armut bedrohte Menschen sprechen eine deutliche Sprache.
.


vorwärts immer, rückwärts nimmer
E.H.

altberlin

RE: Die große Toröffnung

#3 von henry77 , 13.11.2014 16:42

Danke altberlin, Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen. Gruß henry77


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RE: Die große Toröffnung

#4 von Gogelmosch , 14.11.2014 07:06

Warst Du beim Moma vorm 9.11.?


Wer sagt: „Hier herrscht Freiheit“, der lügt, denn Freiheit herrscht nicht!

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RE: Die große Toröffnung

#5 von henry77 , 14.11.2014 09:46

Ja, Gruß henry77


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RE: Die große Toröffnung

#6 von delta , 15.11.2014 07:29

ja...was will man groß mehr dazu schreiben....für die sogenannten Macher war es wieder mal eine reich gedeckte Tafel und Selbstbeweihräucherung.
Die Rechnung dafür zahlt wie immer der einfache Bürger auch in den sogenannten Friedenszeiten.....Aber der Krieg hat sehr viele Gesichter, dazu
gehört auch die Armut und die Ausbeutung...genauso wie die geistige Entwicklung der Gesellschaft durch Falschinformation und Unterlassung der
geistigen Entwickling einer Gesamtgesellschaft .....


wer fehler findet, darf sie behalten, ich habe reichlich davon.

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zuletzt bearbeitet 15.11.2014 | Top

RE: Die große Toröffnung

#7 von Ilrak , 15.11.2014 09:39

Guter Beitrag, deckt sich ungefähr mit meinen Gedanken zum Thema.
Jedoch, als Krümelkacker muss ich zwei Rechtschreibfehler bemängeln,
denn man spricht, dem Tagungsort geschuldet, von der Himmeroder Denkschrift
( Abtei Himmerod in der Eifel, kann besichtigt werden, der PR-Mönch Bruder Oliver
schließt gern Zimmer 7, den Tagungssaal auf ),
und der US-Außenminister hieß Dean Rusk und nicht Ruck.


Vorbeugen ist besser als nach hinten fallen.

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RE: Die große Toröffnung

#8 von henry77 , 15.11.2014 10:06

Herzlichen Dank für Deine Anerkennung und Deine kritische Sicht. Gefällt!!! Bereits korrigiert. Gruß von henry77


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RE: Die große Toröffnung

#9 von Gogelmosch , 15.11.2014 14:22

Der Blärrkopf von damals hatte doch recht gehabt mit seinen blühenden Landschaften.
Es grünt und blüht, vor allem auch den Dächern und in den Ruinen der einstigen Betriebe.
Auf den Dächern wachsen bald Birkenwälder, bald kann man dort Pilze sammeln, auf den
Geländen gibt es mehr oder weniger große Feuchtbiotope. Bei genauem Hinschauen findet man
sogar noch Reste einer einstigen Zivilisation die dort einen Teil ihres Lebens verbrachten.
Auch kann man Reste einer damals modernen Technologie erkennen. Manche solcher Brachen
sind gänzlich verschwunden und Heimat für Schafe und Rindviecher. Von den einstigen
Vasallen, die dort werkelten, fehlt aber jede Spur. Die haben sich in alle vier Winde verstreut schuften heute für fremde Lehnsherren, ruhen sich auf dem Altenteil aus oder
sind alle den Weg allen irdischen Dingen gegangen.
Gut, mit der damaligen Technologie ist heute kein Blumentopf mehr zu gewinnen und neue
Betriebe entanden bzw. entstehen. Aber zu welchem Preis für die jetzigen Vasallen?
Heute gewinnt das Wort "Sklaverei" eine ganz neue Bedeutung. Wohl dem, der zur jetzigen
Zeit in Rente ist oder kurz davor steht und sich hie und da etwas Zubrot noch erarbeiten
kann. Ich will hier nicht wieder die "Ostalgie DDR" hochpushen, aber wir haben z.T.
ruhiger gelebt, auch wenn wir nicht alles haben konnten. Die große Toröffnung hätte man
viel ruhiger angehen sollen, erst mal das Für und Wider abklären. Ob dann der große
Run auf die Mauer auch so gekommen wäre? Sozusagen sechs Monate Einarbeitungsfriet,
vielleicht wäre schon eher die Kündigung seitens der DDR erfolgt.


Wer sagt: „Hier herrscht Freiheit“, der lügt, denn Freiheit herrscht nicht!

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RE: Die große Toröffnung

#10 von altberlin ( gelöscht ) , 15.11.2014 14:47

Ich vermute mal, Kohl wollte sich ein Denkmal setzen.
So dominant, wie Deutschland heute die EU kommandiert, hätte Westdeutschland damals eine überhastete Vereinigung zweier völlig gegensätzlicher
Gesellschaftssysteme ablehnen müssen und auch können.
Der berühmte Satz :
"Kommt die D-Mark, bleiben wir - kommt sie nicht, gehn wir zu ihr!".
ist der dümmste Spruch, den ich im Leben gehört habe.
Der Großteil der DDR-Bürger war nicht so dämlich, nicht zu begreifen, daß es nicht gut gehen kann. Man hat einfach einer demonstrierenden
Minderheit "gehorcht", mehr nicht. Die große Masse ist ihrer Arbeit weiter nachgegangen, bis, ja bis die Firma platt gemacht wurde.

Dieses "der Minderheit gehorchen", nur weil es ins Konzept paßt, erinnert ganz stark an die sogenannte Revolution in Kiew, mit den
bekannten Folgen.
.


vorwärts immer, rückwärts nimmer
E.H.

altberlin

RE: Die große Toröffnung

#11 von joesachse , 15.11.2014 17:15

Zitat von altberlin im Beitrag #10
Der Großteil der DDR-Bürger war nicht so dämlich, nicht zu begreifen, daß es nicht gut gehen kann. Man hat einfach einer demonstrierenden
Minderheit "gehorcht", mehr nicht.

Nein, altberlin, so war das damals nicht. Auch zu meinem Entsetzen hat im Frühjahr 1990 die Partei die deutliche Mehrheit der Stimmen bekommen, die am schnellsten die Wiedervereinigung wollte. Meine Einschätzung ist deshalb eher: Die Mehrzahl der DDR-Bürger war so dämlich. Allerdings hat sich am Verhalten des deutschen Michels nicht prinzipiell viel geändert in den letzten 25 Jahren, wie die Wahlergebnisse der CDU/CSU eindringlich beweisen.


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RE: Die große Toröffnung

#12 von Unikum , 15.11.2014 21:23

Ganz meiner Meinung. Hier hat sich gezeigt, daß man doch etwas ernster hätte nehmen müssen, was uns über Kapitalismus erzählt worden war. Nicht nur das, man hätte auch bedenken müssen, welches Antlitz der Kapitalismus annehmen könnte, wenn das konkurrierende System nicht mehr da ist.


 
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RE: Die große Toröffnung

#13 von delta , 16.11.2014 12:32

Ja...Mit-gefangen Mit-gehangen sagt der Volksmund...alle wollten Blühende Landschaften haben und damals hatten wir schon zu viel Schulden in West-Deutschland
das konnte nicht gut gehen für alle.
Natürlich wollte Kohl sich ein politisches Denkmal setzen und was kann schöner sein als es schon zu Lebzeiten zu erleben....dämlich genug sind ja die Massen dies
zu glauben was Ihnen täglich in dieser Hinsicht eingetrichtert wird von den Medien und sonstige Profiteure dieser Entwicklung.


wer fehler findet, darf sie behalten, ich habe reichlich davon.

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RE: Die große Toröffnung

#14 von joesachse , 16.11.2014 12:40

Zitat von delta im Beitrag #13
dämlich genug sind ja die Massen dies
zu glauben was Ihnen täglich in dieser Hinsicht eingetrichtert wird

Die Bürger der DDR waren damals aber auch eher dämlich genug nicht zu glauben, was ihnen über die Funktion und die Probleme des Kapitalismus eingetrichtert wurde. Und das trotz Westfernsehen, welches ja die Lehren aus dem Stabü-Unterricht praktisch bestätigte.


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RE: Die große Toröffnung

#15 von altberlin ( gelöscht ) , 16.11.2014 14:50

Zitat von joesachse im Beitrag #11
Zitat von altberlin im Beitrag #10
Der Großteil der DDR-Bürger war nicht so dämlich, nicht zu begreifen, daß es nicht gut gehen kann. Man hat einfach einer demonstrierenden Minderheit "gehorcht", mehr nicht.

Nein, altberlin, so war das damals nicht. Auch zu meinem Entsetzen hat im Frühjahr 1990 die Partei die deutliche Mehrheit der Stimmen bekommen, die am schnellsten die Wiedervereinigung wollte. Meine Einschätzung ist deshalb eher: Die Mehrzahl der DDR-Bürger war so dämlich.

Stimmt, Joe, sie waren so dämlich, nicht zu begreifen...
Das war auch meine Aussage.

Was ein Wörtchen doch den Sinn verdrehen kann.
.


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E.H.

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