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RE: Gesellschaft und Gesundheit

#31 von Buhli , 23.05.2015 16:52

Joe, diesenLeuten solltest Du nicht unterstellen, dass die den Job in erster Linie des Geldes wegen tun, weil die Löhne auch zur Diskussion stehen. Das allerdings berechtigt. Mit Freude gehen die meisten ihren Job an. Nur wird ihnen die relativ schnell vermiest. Vor allem durch Berufsbranchen die sich für wertvoller halten. Was völlig unberechtigt ist. Das ist allerdings eine Auswirkung des Drangs nach der heisersehnten Freiheit. Das mit dem Gedanken die Freiheitsliebenden so ihre Probleme haben, ist mir schon klar.


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RE: Gesellschaft und Gesundheit

#32 von joesachse , 23.05.2015 18:47

Zitat von Buhli im Beitrag #31
Joe, diesenLeuten solltest Du nicht unterstellen, dass die den Job in erster Linie des Geldes wegen tun, weil die Löhne auch zur Diskussion stehen.

Diese Unterstellung habe nicht ich gemacht, sondern sie entspringt nur deiner Fantasie. Ich habe so etwas nicht geschrieben.

Vielleicht könntest Du zur Klärung beitragen, Wer genau sind in Deinem Zitat "diese Leute"?????????


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RE: Gesellschaft und Gesundheit

#33 von RZ1004 , 23.05.2015 21:53

Smithie nur eine Frage : Hast Du eine eigene Familie einschließlich Kinder? Nicht das Du hier als Single redest. Mir kommt dein Thema vor wie das abgehalfterte Geschwafel eines privat nichts auf die Reihe bekommenden, im Hotel Mama lebenden Eigenbrötlers dessen Lebenselan irgendwo zwischen Internet und Langeweile abhanden gekommen ist. Entschuldigung aber das musste mal raus !


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RE: Gesellschaft und Gesundheit

#34 von Smithie23 , 23.05.2015 23:51

Ich habe keine eigene Familie und wohne schon lange nichtmehr bei Mutti. Ich sehe die Dinge nunmal wie sie sind.

@Joe: Eines sei dir bewusst: Von der Einstellung zum Beruf alleine überlebt kein Mensch ! Ich kann mich berufen fühlen dies und jenes zu tun - aber wenn man davon rein materiell nicht leben kann oder die Bedingungen so schlecht sind, dass man kaputt geht, kann auch noch soviel Elan und Hingabe dahinter sein.

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RE: Gesellschaft und Gesundheit

#35 von Buhli , 24.05.2015 01:10

Joe, tschuldschung. Smithie hat von "den Leuten " gefaselt.


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RE: Gesellschaft und Gesundheit

#36 von joesachse , 24.05.2015 20:40

@Buhli Ich vergebe Dir Aber wie ich schon gelegentlich schrieb: Langsamer und genauer lesen....


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RE: Gesellschaft und Gesundheit

#37 von joesachse , 24.05.2015 20:55

@Smithie23 In unserer Gesellschaft muss niemand verhungern.

Die Einstellung zum Beruf ist Teil einer Einstellung zum Leben. An Neid, Gier, persönlicher Selbstüberforderung und Selbstüberschätzung, am Streben nach materiellen Wohlstand sterben in unserer Gesellschaft sicherlich mehr Menschen als an materiellen Mängelerscheinungen.

Die Einstellung mancher Menschen, zuerst an die Mitmenschen und dann an sich selbst zu denken, die achte ich zutiefst, die hat meine allerhöchste Wertschätzung.

Und das grundlegende Problem sowohl bei den Pflegekräften als auch bei den Erziehern ist sehr ähnlich, es ist einfach die mangelnde gesellschaftliche Wertschätzung und Akzeptanz. Das Wort Wertschätzung sagt da schon alles, es geht darum, den Wert von Berufen und Tätigkeiten richtig einzuschätzen und entsprechend zu vergüten. ES geht um die Verteilung von Gelder nicht nach formaler "Produktivität", sondern nach dem Wert der Tätigkeiten. Ich schrieb bewusst von gesellschaftlicher Wertschätzung, den es kann nicht primär darung gehen, Eltern oder Angehörigen noch mehr Geld aus der Tasche zu ziehen zur Pflege ihrer Angehörigen und Kinder, sondern es muss darum gehen, dass sich die Gesellschaft angemessen daran beteiligt.


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RE: Gesellschaft und Gesundheit

#38 von Smithie23 , 25.05.2015 10:12

Zitat von joesachse im Beitrag #37
@Smithie23 In unserer Gesellschaft muss niemand verhungern.




Richtig, aber wer schon so einen harten Job macht, soll auch entsprechend vergütet werden, damit er in seiner Freizeit als Ausgleich auch Annehmlichkeiten erfahren kann. Mit gesellschaftlicher Wertschätzung alleine wird aber der Teller nicht voll. Natürlich ist es löblich, wenn man an zuerst seine Mitmenschen denkt, nur muss man irgendwann auch an sich denken - ein klein wenig Egoismus sich selbst betreffend muss schon sein.

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RE: Gesellschaft und Gesundheit

#39 von joesachse , 25.05.2015 13:01

Smithie, Du hast meinen Satz zur Wertschätzung nicht richtig gelesen:

Zitat von joesachse im Beitrag #37
Das Wort Wertschätzung sagt da schon alles, es geht darum, den Wert von Berufen und Tätigkeiten richtig einzuschätzen und entsprechend zu vergüten.


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RE: Gesellschaft und Gesundheit

#40 von delta , 26.05.2015 10:33

Natürlich beinhaltet das auch den Entlohnungswert, drum kann ich immer noch nicht verstehen das Stars und Sternchen Summen bekommen die jenseits von gut und böse sind.
Ob das nun ein sogenannter Weltbester Fußballer ist oder ein Unterhaltungskünstler ...die Leistung als Krankenschwester ist tausendmal mehr wert als die Leistung dieser
Unterhaltungskünstler.....hier muss unbedingt umgedacht werden das heißt nicht zwangsläufig das eine Krankenschwester jetzt Millionen verdienen soll...aber so, das sie
ordentlich davon leben kann....das gilt auch für viele andere unterbezahlte jobs.


wer fehler findet, darf sie behalten, ich habe reichlich davon.

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RE: Gesellschaft und Gesundheit

#41 von Ossi_Detlef , 20.08.2015 10:47

Es besteht kein Zweifel daran, dass jeder Job genug zum Bestreiten des Lebenshaltungskosten einbringen sollte - nicht nur idealistische Ziele wie Glück und Selbstverwirklichung spielen hierbei eine Rolle. Der Gelderwerb ist insofern immer auch der primäre Zweck der Arbeit. Dennoch wird es in vielen Branchen für Arbeitgeber immer schwerer, qualifiziertes personal zu finden - das betrifft nicht ausschließlich Pflegeberufe.

Auch die IT-Branche such noch immer häufig händeringend nach Entwicklern, die Hotellerie allerdings, die auch Probleme hat, gute Leute zu finden, hat sich viele Probleme selbst gemacht, indem sie die Berufe nicht attraktiv genug hielt...

Mein Bekannter hat seinen neuen Job beispielsweise auf http://www.feelgood-at-work.de/ gefunden. Ich war sprachlos, als ich sah, wie sich hier Arbeitgeber präsentieren, um für Arbeitnehmer attraktiv zu wirken. Da wird mit Benefits jeglicher Art geworben, von Betrieblicher Altersvorsorge bis hin zu Homeoffice und gesunden Snacks wird hier versucht, auf sich aufmerksam zu machen und sich bewerten zu lassen.
Mein Kumpel ist ganz begeistert von seinem neuen Job - allerdings muss man dazu sagen, dass er IT-ler ist und eine ohnehin gesuchte Qualifikation hat - und damit ist er natürlich in einer guten Position...

Dennoch gibt es mir zu denken, dass es offensichtlich zwei Seiten auf dem Arbeitsmarkt gibt. Einerseits eine Seite, in denen miese Jobs mit mieser Bezahlung eine neues Prekariat erschaffen und andererseits lässige Jobs mit vielen Freiheiten ganz gutes Auskommen bescheren können...

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