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Ost-Bier bleibt gut

#1 von Said , 26.02.2015 11:13

Hey ich freue mich sehr, dass es viele Biere und Brauereien geschafft haben. Immer, wenn ich in der Heimat bin, kauf ich Vorrat Bier ein. Eibauer gibt es in Berlin nicht! Ist mein Liebstes... kennt jemand denn einen Laden, in dem es speziell Ost-Biere gibt?

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RE: Ost-Bier bleibt gut

#2 von Hansrudi , 26.02.2015 11:44

Eibauer schmeckt aber immer noch aus dem Faß am besten ! Oder man besucht den Bierzug ...oder Görlitz mit seiner Kulturbrauerei , wenn da die richtigen Gruppen spielen ...

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RE: Ost-Bier bleibt gut

#3 von Weinböhlaer , 27.02.2015 00:17

Der Eingangstitel ist falsch....muß heißen ist wieder trinkbar geworden


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RE: Ost-Bier bleibt gut

#4 von Said , 27.02.2015 09:19

...Was soll das denn heißen? Wieder trinkbar geworden. An der Rezeptur wurde doch nichts geändert, nur am System! Denn das Reinheitsgebot war ja auf beiden Seiten der Mauer in Kraft, so viel ich weiß. Hier habe ich noch einmal nachgelesen: http://www.bier-deluxe.de/bier-wissen/bi...-reinheitsgebot Da steht nichts davon, dass es im Osten anders war. Oder habt ihr da andere Informationen? Dann her damit :-)
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RE: Ost-Bier bleibt gut

#5 von Ilrak , 27.02.2015 09:30

Es soll wohl zuweilen statt Gerste auch Reis vergoren worden sein, um Rohstoffengpässe auszugleichen.


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RE: Ost-Bier bleibt gut

#6 von Vaddi , 27.02.2015 09:38

Said,dem muss ich teilweise wieder sprechen.Es gab gute Biere und auch viele Plürren.
Wenn ich noch an das Wittenberger Gebräu denke,das nach 3 Tagen sauer war und ansonsten nur zum Ameisen ausrotten geeignet war,
nee das war kein Reinheitsgebot.Das Bier was in Pritzwalk gebraut wurde war dagegen wieder Top.
Auch nach der Wende wurde weiter gebraut und sie hatten einen guten Absatz,bis Öttinger kam und alles platt machte.
Schade drum.

 
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RE: Ost-Bier bleibt gut

#7 von Ilrak , 27.02.2015 10:10

Ganz so böse ist Onkel Öttinger aber auch nicht.
Nachdem er die modernste Brauerei der DDR in Gotha übernommen hatte,
musste er auch die dazugehörigen, alten und viel zu kleinen Braustätten, die zum Getränkekombinat Gotha gehörten, mitübernehmen.
Unter anderem die "Stutzhäuser" in Luisenthal, alt und völlig uneffektiv.
Aber ideal für eine Museumsbrauerei, die wirklich sehenswert ist.
Die betreibt der Gothaer Chef quasi als Hobby - und wohnt nebenan.
Und die Marke " Stutzhäuser " gibt es noch als Fassware für den Thüringer Markt.
Das ist doch schon mal nicht schlecht.
Aber trotz alledem wird Öttinger nie meine Marke.


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RE: Ost-Bier bleibt gut

#8 von Hansrudi , 27.02.2015 10:47

Das Oettinger Schwarzbier ist auch nicht schlecht und kam mal ( kommt noch ? ) aus Schwerin . Aber wenn man schon mal an der Küste ist , dann trinkt man doch gleich Störtebeker .

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RE: Ost-Bier bleibt gut

#9 von Gelöschtes Mitglied , 27.02.2015 10:49


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RE: Ost-Bier bleibt gut

#10 von Weinböhlaer , 27.02.2015 17:45

Mein Einwurf bezog sich auf echte Ost-Biere, also die es in der DDR gab.
Von denen war nur eine Handvoll schmackhaft, alles andere hat schon am 3.Tag geflockt.
Das einzige was nach dem deutschen Reinheitsgebot gebraut wurde war das Radeberger, diese Bier
gab es aber kaum weil es exportiert wurde.
Fazit: damals habe ich es nicht bekommen, deswegen können sie es heute allein trinken.


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RE: Ost-Bier bleibt gut

#11 von Buhli , 28.02.2015 01:01

Im MDR lief mal ne Doku über die Trinkgewohnheiten der DDR Bevölkerung. Da kam auch das Bier zur Sprache. Ich hab mich vor einigen Jahren schon mal gefragt, als unsere Tochter während der Lehre, mit dem Reinheitsgebot ankam, warum der Satz mit dem Gebot auf DDR Etiketten fehlte. Auch auf dem Radeberger gab es den nicht. Ich sammle seit etwa 35 Jahren Bieretiketten. In der Doku kam zur Sprache, dass reichlich improvisiert wurde. Mittlerweile ist aber die Bierindustrie auch von der Billigherstellung befallen. Prof. Pudel hat da mal Untersuchungen durchgeführt. Dank der Lebensmittelfarben, die eingesetzt werden ohne das Reinheitsgebot zu gefährden, wird aus einem günstig gebrauten Pils, schnell mal ein "Alt" oder "Bock". Die Bierweltmeisterschaften zeigen das deutlich. Vor einigen Jahren brach schließlich die bayrische Weißbierwelt zusammen, als das beste Weißbier aus der Ukraine kam. Die großen Brauereien nehmen an dieser WM nämlich nicht mehr teil. Allerdings hat das Flocken auch nichts mit den Zutaten zu tun. Das lag am fehlenden pasteurisieren. Geschmeckt hat es ohne die Flocken ja trotzdem. Helles (0,48M) flockte schon nach drei Tagen, also schon im Laden. Das 0,67er Pilsener dagegen hielt da schon mal eine Woche.


Nehmt euer Herz in beide Hände, und macht was draus. (Zitat von Lutz Bertram. Ehemaliger blinder DT64 Moderator, den leider die Stasi in ihre Fänge bekam)
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RE: Ost-Bier bleibt gut

#12 von Hansrudi , 28.02.2015 07:20

Flockiges Bier wird doch heute als Naturtrübe Spezialität verkauft ....

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RE: Ost-Bier bleibt gut

#13 von Vaddi , 28.02.2015 13:39

Heißt das nicht Naturtrüb?Habe ich mal in Tschechien getrunken,war echt gut.

 
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RE: Ost-Bier bleibt gut

#14 von Hansrudi , 28.02.2015 14:36

Nicht mit Most verwechseln ! Jedoch ist Mostrich wieder was ganz anderes .

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RE: Ost-Bier bleibt gut

#15 von joesachse , 28.02.2015 15:58

Keller- oder Zwickelbier ist so ein naturtrübes Bier. Früher war es das Bier, dass der Braumeister vor dem Filtrieren abzapfte, in manchem Brauereigasthof ist das heute noch so. Schmeckt mir meist ausgesprochen gut.

Bei uns hier gibt es Mauritius Bockbier dunkel, das war früher schon das einzige Zwickauer Bier, welches man trinken konnte. Schmeckt mir immer noch.


Alle Lebewesen außer den Menschen wissen, dass der Hauptzweck des Lebens darin besteht, es zu genießen.
(Samuel Butler)

 
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