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RE:Juden in der DDR

#1 von delta , 06.06.2015 06:41

Habe hier mal den Rest gelöscht - JoeSachse

Das ewige Gejammer geht mir auf den Senkel und niemand will Geschichte
als normal denkender Mensch verleugnen, aber das ewige Vorbeten geht mir schon lange auf den Sack ob das nun Ost oder West ist....es reicht das man weiß,
das dies einmal so war, aber es ändert die Menschheit trotzdem nicht. Nach dem zweiten Weltkrieg gab es tausende von Kriege und Kriegs ähnliche Handlungen.
Nehmen wir Israel.....obwohl geschichtlich ein schwer gezeichnetes Volk scheinen sie nichts aber auch garnichts daraus gelernt zu haben...sie befinden sich
seit über 70 Jahre im Dauerkrieg mit Gott und der Welt.....was also soll ich mich über vergangene Taten noch aufregen.....das geht mir am Arsch vorbei...jetzt
zählt und da haben wir Probleme genug zu lösen.
Übrigens: da hätte ich eine Frage...wie Stand die DDR zu den Jüdischen Geschichte, hat man dort auch das Thema täglich behandelt so wie der Westen.....??????


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RE:Juden in der DDR

#2 von Hansrudi , 06.06.2015 08:15

Juden in der DDR ?

Ich denke mal , die waren eher unauffällig und ganz normal in den Alltag integriert und gingen ihrer jeweiligen Arbeit nach und hatten die gleichen Sorgen , Nöte und Probleme wie der Rest in der DDR .

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RE:Juden in der DDR

#3 von Ilrak , 06.06.2015 20:27

Zitat von Hansrudi im Beitrag #174
Juden in der DDR ?

Ich denke mal , die waren eher unauffällig und ganz normal in den Alltag integriert und gingen ihrer jeweiligen Arbeit nach und hatten die gleichen Sorgen , Nöte und Probleme wie der Rest in der DDR .


...und mussten von dem wenigen, was es gab, noch koscher kochen.
Ich war ziemlich überrascht, wer sich nach ´89 so als Jude bekannte,
André Herzberg ( Pankow ) z. B.


Vorbeugen ist besser als nach hinten fallen.

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RE:Juden in der DDR

#4 von delta , 08.06.2015 09:59

Ja...würde diese Spezies etwas die Füße stiller halten und sich nicht immer im Vordergrund schieben, würde sich kein Mensch wirklich um sie kümmern
und Deutschland hätte ein Problem weniger.....
Nun ja....ob das nun ein Problem auch für das Forum ist weiß ich nicht, aber es gehört genauso darüber gesprochen wie andere Probleme auch, auch diese.
Vom Thema Mauertote hab ich hier auch noch nicht viel gelesen, will sich auch keiner wirklich darüber äußern.....und ob er Aktiv mitgewirkt hat um dies
zu ermöglichen.....man kann nicht alles einfach ausklammern wie man dies hier von einigen offenbar will....oder anstrebt.
Das eigene Nest beschmutzen kann nur der Wessi und das tut er ausgiebig.....das unterscheidet uns vom Ossi.....


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RE: RE:Juden in der DDR

#5 von Daneel , 09.06.2015 18:25

Über die Spezies Christ will auch keiner diskutieren, obwohl die sich ständig in den Vordergrund schiebt. Besonders schlimm die bayerisch katholische Sorte finde ich unerträglich, weil die ein menschenverachtendes Vokabular pflegt, wenn es über bestimmte Themen Unsinn schwätzen will. Und dabei merkt er nicht wie er schon damit sein eigenes Ansehen beschmutzt, zum Glück ist ihm das nicht peinlich. In der DDR wurde es nicht an die große Glocke gehängt, welcher religion man angehörte, oder welcher die Vorfahren oder sonst wer. In der historischen Sicht der DDR waren die wirklichen Opfer des Nationalsozialismus vor allem kommunistische Widerstandskämpfer, dann russische Kriegsgefangene und dann kamen erst alle anderen. Das aber auch dank der Wannseekonferenz als Höhepunkt von Menschenverachtung ein besonderes Kapitel aufgeschlagen wurde, ist es für mich unumstritten, dass die Juden, welcher Nationalität auch immer, die Hauptopfer des Nationalsozialismus waren. Und der deutsche Staat hat eben eine besondere Verantwortung als Rechtsnachfolger zu tragen. Warum Juden für dich ein Problem sind, kannst du ja noch mal darlegen, da stehe ich jetzt auf dem Schlauch?!


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RE: RE:Juden in der DDR

#6 von delta , 10.06.2015 08:32

So wie du gegen die bayerische Christen wetterst, wettere ich halt gegen die Juden ...mit den unterschied, das ich beide für Problematisch halte.
Bei den Juden kommt hinzu, das sie wie die Pest an der Vergangenheit hängen und sie fühlen sich darin Sauwohl...ja sie fühlen sich so wohl, das sie
seit 1948 im Staate Israel krieg führen mit Gott und die Welt......Ich habe keine besondere Verantwortung gegenüber Juden, da ich diese verbrechen
nicht begangen habe. Ich lehne kategorisch Kollektive schuld ab.....Für mich gibt es keine Erbschuld.


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RE: RE:Juden in der DDR

#7 von queeny , 10.06.2015 13:44

Dem kann ich nicht zustimmen, Delta. Junge Menschen, auch Menschen mittleren Alters hetzen heute wieder gegen Juden, das mit gleichen oder ähnlichen Parolen wie die Nazis des 3. Reiches. Dabei leben in Deutschland, gemessen an der Gesamtbevölkerung, nur recht wenige Menschen jüdischen Glaubens. Deutsche Versager wettern gegen diese Menschen. Versager, die oft keine Arbeit haben, keinen Beruf, die stinkend faul in der Schule waren oder einfach nur doof. Diese Versager wettern auch gegen Muslime, die ich allerdings selbst sehr kritisch sehe, aber die Versager stehen auf einer Stufe mit extremen Muslimen, denn sie wollen alle Juden vernichten. Aber nicht nur Juden, sondern alle Kafir.

Sure 9, Vers 30
Und es sprechen die Juden: "Uzair ist Allahs Sohn." Und es sprechen die Nazarener:"Der Messias ist Allahs Sohn." Solches ist das Wort ihres Mundes. Sie führen ähnliche Reden wie die Ungläubigen von zuvor. Allah schlag sie tot!
Wie sind sie verstandeslos.

Die Kafir, im Deutschen gibt es keine Übersetzung des Wortes, bedeutet aber etwa Ungläubige, sind laut Koran nichts wert. Wie ein Faden zieht sich das durch den Koran und das gelebte Leben in islamischen Staaten. Ungläubige können umgebracht, gehasst, bestraft, vergewaltigt, verspottet, versklavt, enthauptet, gefoltert, beleidigt, verdammt, getäuscht und bestohlen werden. Im weitesten Sinne wurde genau das von Nazideutschland gemacht. Und selbst heute gibt es noch Deutsche, die genau so denken. Sollte die IS jemals nach Deutschland kommen, blüht den Deutschen genau das auch.

Die aggressive Politik Israels ist eine ganz andere Sache. Ich sehe sie sehr kritisch, aber die Politik islamischer Staaten ist nicht besser.

Ich kenne selbst keine Menschen jüdischen Glaubens persönlich. Ich denke, dass es ganz normale Menschen sind. Kann mich erinnern, dass in der Schule oft über die Konzentrationslager gesprochen wurden, dabei gezielt über die planmäßige Ermordung der Juden. Viel mehr als es der Wohlstandswesten je tat. Jetzt zeigt man vermehrt Dokumentationen.
Kalkül in meinen Augen, denn nur wenige Altnazis sind übrig, so dass keinem alten Nazi oder Hitlerwähler noch wehgetan wird.


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RE: RE:Juden in der DDR

#8 von Schlawine , 10.06.2015 17:22

Nun das habe ich aber anders in Erinnerung. Bei uns in der Schule wurde häufig Über die Judenverfolgung gesprochen und bei meinen Kindern auch.
Meine Freundin und ich haben damals sogar den Geschichtslehrer gebeten endlich mal das Thema zu wechseln.
Die Familienserie "Holocaust" die Ende der Siebziger im Fernsehen lief habe ich genau aus diesem Grund nicht angesehen. Ich hatte einfach erstmal genug von den Grausamkeiten gehört und gelesen.


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Harald Zindler, dt. Umweltaktivist, 1981 Mitbegründer Greenpeace Deutschland

 
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RE: RE:Juden in der DDR

#9 von RZ1004 , 10.06.2015 17:35

Juden in der DDR ? Die waren in der Wahrnehmbarkeit nicht vorhanden. Waren offensichtlich ganz normale, redliche Menschen. In den Nachrichten wurde aber der Staat Israel offen als Aggressor bezeichnet. Wo was dran ist.


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RE: RE:Juden in der DDR

#10 von Daneel , 10.06.2015 19:01

Israel ist in einer schwierigen Lage, da es umzingelt von islamischen Staaten lebt, die diesen Staat nicht anerkennen wollen. Dazu kommen dann noch zusätzlich die strittigen Fragen, die bislang nicht gelöst werden konnten. Wir als Deutsche hätten auch einen Morgenthau-Plan mit einem jüdischen Staat auf deutschem Boden leben müssen, da wir bedingungslos kapituliert hatten. Ob das Menschen wie delta besser gefallen hätte mag ich arg bezweifeln. Und selbst wenn du nicht persönlich an den Folgen der Wannseekonferenz beteiligt warst, so bist du ein Teil des Landes welches die Rechtsverantwortung für diese Verbrechen übernommen hat. Juden wurden in der DDR übrigens bis Tode Stalins diskriminiert, nach seinem Tod änderte sich das, aber die Hetze gegenüber Israel wurde weiter betrieben, und die PLO unterstützt, wofür sich die letzte Volkskammer der DDR entschuldigte. Viele Kinder jüdischer Bürger der DDR waren aber auch Atheisten geworden. Die Anzahl war übrigens sehr überschaubar, ich denke es waren weniger als 1000. Ich finde es witzig, dass Menschen gegen Menschen wettern, deren Religionsmitglieder ungefragt zu Religionsstiftern der eigenen Religion gewählt wurden, ohne das sie dem je zugestimmt hat. Jesus wollte nie eine neue Religion begründen. Aber mir soll das egal sein, da ja alle demselben nichtexistenten Götzen huldigen.


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RE: RE:Juden in der DDR

#11 von RZ1004 , 10.06.2015 19:04

Jo - super geschrieben.


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RE: RE:Juden in der DDR

#12 von little-black-bird , 24.11.2015 23:41

Boah, was ich hier so teilweise lesen musste, zieht mir ja fast die Schuhe aus, insbesondere von @delta.
Oh, hättest er doch geschwiegen - man hätte meinen können, er wär ein Philosoph.

Jüdisch ist, wer diese Religion lebt. Judentum ist k e i n e Rasse. Wer jüdische Vorfahren hatte, die nach dieser
Religion lebten, kann selbst längst aufgeklärter Atheist sein. Zum "ewigen" Juden wird er erst durch dumme Mitmenschen gemacht. Marx war jüdischer Herkunft, jedoch weit entfernt jüdisch zu sein - im Gegenteil. Nur weil mein Vater evangelisch lutherisch getauft wurde, bin ich doch keine Christin. Ich bin einfach nur Mensch!

In der DDR lebten etliche Menschen, jüdischer Herkunft. Jedoch war den meisten von ihnen die Ausübung der Religion längst nicht mehr wichtig. Berühmte Persönlichkeiten zählten dazu, wie Bert Brecht, Stefan Heym, Jurek Becker, Anna Seghers, die Gysis, die Herzbergs usw.
Ansonsten war Religion in der DDR doch weitgehend Privatsache, weshalb man als nicht religiöser Mensch auch nicht allzuviel dann davon mitbekam.


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RE: RE:Juden in der DDR

#13 von Hansrudi , 25.11.2015 09:13

Du meinst jetzt Andre Herzberg , von Pankow ? Die spielen ja auch noch .

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RE: RE:Juden in der DDR

#14 von little-black-bird , 25.11.2015 09:16

Ja, Andre. Es gibt aber auch noch den beachtenswerten Wolfgang Herzberg (Andres Bruder) Der hat mal ein interessantes Buch zum Thema geschrieben.


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RE: RE:Juden in der DDR

#15 von Rennoade , 15.11.2017 12:39

Ein interessanter Artikel zum Thema: "1933 hatte Leipzig beispielsweise 11.500 Gemeindemitglieder, bei der Wiedergründung 1945 waren es 15…

Im Sommer 1945 lebten noch etwa 3.500 Juden auf dem späteren Staatsgebiet der DDR – Menschen, die aus Lagern gerettet wurden oder als »U-Boote« oder Partner in »privilegierten Mischehen« überlebt hatten."

 
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