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Kreditkartenbetrug

#1 von michaka13 , 16.12.2016 17:51

Nun hat es mich erwischt. Jemand hat versucht von meiner VISA-Karte Geld abzubuchen. Das alleine wäre nicht ungewöhnlich, nur ist mir dieser Jemand völlig unbekannt. Ich habe diese Zahlung auch nicht autorisiert. Es handelt sich um die vergleichsweise bescheidene Summe von ca. 40 €. Der Versuch wurde unternommen von einer gemeinnützigen Organisation namens Avaaz. Ich habe gerade mit der Sicherheitsabteilung der Barclaybank telefoniert. Von denen habe ich den Namen. Ich habe 2 Kreditkarten. Die hier betroffene Karte nutze ich nur selten. Nehme fast immer die andere. Barclay hat 2 Varianten genannt, wo man meine Daten abgegriffen haben könnte. Zum einen, in dem man die Daten online abgegriffen hat. Schließe ich allerdings aus. Für online-Käufe nutze ich immer meine zweite Karte. Die Daten der Barclaykarte sind nirgendwo hinterlegt. Die zweite Variante war, jemand hat beim Bezahlen die Karte zwei mal durchgezogen. Allerdings habe ich genau diese Karte sehr wenig genutzt. Zuerst die Kaution für den Mietwagen geblockt bei ALAMO. ALAMO schließe ich aus. Ich leihe dort seit einigen Jahren Autos. Immer mit dieser Karte. In den USA, Mexiko, Costa Rica, Panama, Nicaragua, eben hauptsächlich in Nord- und Südamerika. Nie gab es Probleme. Der 2. Einsatz war der Eintritt im Daytona Speedway, eine der berühmtesten Rennstrecken der Welt. Auch hier schließe ich Mißbrauch eigentlich aus. Der dritte Einsatz war der Eintritt im Kennedy Space Center. Auch hier setze ich Seriösität vorraus. Öfter habe ich die Karte nicht genutzt. Nun frage ich mich, woher kann Avaaz meine Kreditkartendaten haben? Wer kennt sich in solchen Dingen aus und hat weitere Tipps für mich, damit das in Zukunft nicht wieder passiert? Smithie vielleicht? Die Karte liegt übrigens vor mir. Ist also noch da.

Googelt man nach Avaaz, erhält man recht durchwachsene Ergebnisse. Von gemeinnützig bis nicht sonderlich seriös ist alles dabei.

Ein ganz dickes Lob möchte ich hier mal an die oft gescholtenen Banken aussprechen. Deren Sicherheitssysteme funktionieren offenbar. Barclay hat nämlich mich kontaktiert. Die haben die Buchung nicht durchgehen lassen und haben die Karte sofort gesperrt. Als Frauchens Daten vor einiger Zeit abgegriffen wurden, hat auch die Bank aufgepasst. Hier war es die ING-DIBA, deren Sicherheitssysteme ausgezeichnet funktionierten. Wir selbst hatten versagt, einen Virus auf dem Rechner. Die ING-DIBA hat damals die Zahlung geblockt und das Konto gesperrt. Weder mir, noch Frauchen ist dank der Banken bisher auch nur ein cent Schaden entstanden. Eines kann man wohl sagen, die Banken passen gut auf unser Geld auf.

Dumm ist nur, das einen Tag nach der Sperrung ALAMO versucht hat ca. 10 $ abzubuchen. Das war die Mautgebühr für von mir genutzte kostenpflichtige Brücken und Straßen. Das war natürlich völlig in Ordnung, ging aber leider nicht mehr durch, da die Karte schon gesperrt war. Nun muß ich ALAMO-USA anschreiben, denen das Malheur erklären und ihnen die 10 $ zukommen lassen. Will ja noch öfter in die Staaten und bei denen Autos mieten. Ich hoffe das sie mir nicht direkt irgendwelche teuren Staranwälte auf den Hals hetzen wegen der paar Dollar.

Wobei ich nun überlege, wo hat Avaaz meine Daten her? Völlig unerklärlich für mich!


Schöne Grüße,

micha

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RE: Kreditkartenbetrug

#2 von Smithie23 , 16.12.2016 21:57

Michaka13, solche Kunden wie dich, hätte ich früher gern mehr gehabt. Die verstehen, warum und weshalb eine Bank so handelt wie sie handelt. Das dadurch auch andere Abbuchungen eventuell nicht stattfinden können ist zwar tragisch, aber nicht zu verhindern. Den möglichen Schaden abzuwenden hat höhste Prio ! Hättest du es nicht bemerkt, wären es beim nächsten Mal 400 $ gewesen ...

Ich wurde auch letztens von meiner (Noch)-Bank angerufen, die sich vergewissern wollte, ob eine Auslandsüberweisung in untypischer Höhe von mir auch wirklich getätigt wurde. Fand ich auch super. Dennoch werde ich das Konto in Zukunft kündigen, was aber verschiedenste andere Gründe hat.

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RE: Kreditkartenbetrug

#3 von michaka13 , 17.12.2016 09:03

Danke für die Blumen, Smithie.

Worüber sollte ich mich auch aufregen? Die Bank hat in meinem Interesse gehandelt. Sie hat mein Geld vor Mißbrauch geschützt und mich vielleicht vor einem größeren Schaden geschützt. Das nun eine berechtigte Zahlung nicht durchgegangen ist, mein Gott, das lässt sich auch im nachhinein klären. Eventuell kostet es ein paar Gebühren. Vielleicht sogar mehr als die zu Unrecht abgebuchten 40 Ocken. Aber wie Du bereits schreibst, durch die Sperrung konnte verhindert werden, das in Zukunft jemand unberechtigt auf die Karte zugreift. Und das ist doch das wichtigste für mich. ALAMO bekommt nachher ne mail, wo ich den Sachverhalt erkläre und das Angebot mache die ausstehende Zahlung auf irgendeinem Weg zu bezahlen. Gibts dann noch Unklarheiten, kann ich da nächste Woche noch anrufen. Kostet doch heutzutage nicht mehr die Welt.

Vor ein paar Jahren ist es mir in einem Restaurant am Airport in Houston mal passiert, das meine VISA-Karte nicht akzeptiert wurde. Mir war das etwas peinlich. Die Amerikaner sehen das ziemlich locker. Also eine andere Karte gezückt, Zahlung funktionierte. Zurück in Deutschland die Bank angerufen und gefragt was da los war. Die Karte war schließlich gedeckt. Die Mitarbeiterin erklärte mir dann, das die Bank Transaktionen die unüblich für das Nutzungsverhalten des Kunden sind, nicht durchführen. Eine Nutzung in den USA war für mich damals unüblich. Also blockiert man die Zahlung. Mittlerweile war ich 12 - 15 Mal in den letzten Jahren in den USA. Teils dienstlich, teils privat. Die Nutzung in den Staaten ist nun bei mir üblich. Klar ist man anfangs etwas verärgert. Doch die Dame hat mir erklärt, warum man das macht. In Europa nutzen wir fast überall den Chip auf der Karte. In Nord- und Südamerika wird in über 90 % der Zahlungen wie eh und je der Magnetstreifen durchgezogen. Also klaut man hier den Leuten die Brieftasche im Kaufhaus, Supermarkt, irgendwo im Gedränge eben. Kopiert dann den Magnetstreifen und steckt dem Kunden den Geldbeutel wieder in die Tasche. Die Daten werden dann über den Teich geschickt, dort auf eine Karte kopiert und die Betrüger gehen shoppen bis die Karte gesperrt wird. Der Kunde merkt nichts. Er hat die Karte ja bei sich. Die Dame gab mir dann den Tipp einfach die Bank anzurufen und kurz mitzuteilen, wo man wann hinfliegt und die Karte nutzen wird. Das wird dann hinterlegt und es gibt keine Probleme. Mach ich mittlerweile jedes Mal so und das klappte bis auf eine Ausnahme auch immer prima. Als Mann vom Fach kennst Du das Prozedere sicher.

Das sind aber Dinge, die man mit den Mitarbeitern ruhig und sachlich klären kann. Was bringt es die Leute rund zu machen, die ihren Job machen? Die Bank will hier mein Geld schützen. Das man dabei vielleicht auch mal übers Ziel hinaus schießt kommt halt vor. Aber das kann man in der Regel in einem Gespräch schnell klären. Und mal ehrlich, wir machen doch alle mal was verkehrt. Das sollte man auch anderen zugestehen.

Ich hab auch manchmal verärgerte Kunden am Telefon. Es passiert natürlich mal, das ein Kunde etwas falsches bekommt oder etwas fehlt. Die meisten sind ruhig und sachlich. Dann suchen wir gemeinsam nach einer Lösung. Es gibt aber auch einige wenige, die flippen völlig aus. Beschimpfen mich, toben da rum, das ist irre. Trotzdem heißt es da ruhig bleiben und eine Lösung zu präsentieren. Vor dem Urlaub hatte ich das wieder mal, das ein Kunde zuwenig bekommen hat. Dummerweise aus Südkorea. Der Kunde schrieb ne mail. Der Vertrieb leitet das dann zu mir weiter mit der Bitte um Prüfung. Nun hab ich einen unzufriedenen Kunden und muß eine schnelle Lösung präsentieren. Also hab ich schnell zum Hörer gegriffen, dort angerufen und dann erfahren das der Kunde zwar 20 Verpackungseinheiten a 10 Stück bestellt hat, aber 20 VE a 5 Stück erhalten hat. So was ist dann natürlich easy. Falsche Ware wäre schlimmer. Also hab ich dem Kunden dann zugesagt die 20 x 5 = 100 fehlenden Teile am selben Tag per UPS rauszuschicken und als kleine Entschuldigung zwei 10-er Kartönchen oben drauf zu packen. Damit war die Banane geschält. Das war dann ein zusätzlicher Naturalrabatt von 10 %. der Kunde war zufrieden und gut. Allerdings war der Kunde, wie übrigens alle Asiaten, sehr höflich. Da bin ich auch bereit ihm entgegen zu kommen. Bis zu einem gewissen Grad hab ich da Spielraum von der Geschäftsleitung. Meint aber jemand mich am Telefon anschreien zu müssen und mich beleidigen zu müssen, da bin ich stur. Dann gibts eben nichts extra drauf. Zum Glück habe ich das sehr selten.

Aber zurück zum Thema. Ich hab immer noch keine Idee, wo die Burschen meine Daten abgegriffen haben könnten. Ich hab gestern abend alle hinterlegten Daten bei Händlern und Unternehmen kontrolliert, wo ich online einkaufe. Überall sind nur die Daten der VISA-Karte der Ing-Diba hinterlegt. Nun bin ich so schlau wie vorher. Eigentlich bleibt nur die Variante, das bei den wenigen Zahlvorgängen die ich getätigt habe, jemand die Karte 2 mal durchgezogen hat. Wobei ich mir auch das schwer vorstellen kann, es waren alles große und in meinen Augen seriöse Unternehmen. Ich bin ratlos. Ne Idee, Smithie?


Schöne Grüße,

micha

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RE: Kreditkartenbetrug

#4 von Gelöschtes Mitglied , 17.12.2016 09:47


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RE: Kreditkartenbetrug

#5 von Smithie23 , 17.12.2016 09:48

Das mit dem Magnetstreifen in den USA und anderen Ländern kann ich so bestätigen. Die Zahlungsverkehrstechniken und Gewohnheiten sind immernoch sehr unterschiedlich. Wer zahlt in Dt. noch per Scheck ? In den USA immernoch eine übliche Methode, wenn auch ich nicht ganz verstehe, wie dort der Scheck - und Überweisungsverkehr läuft.
Ich vermute mal, dass deine Kartendaten irgendwo geklaut wurden. Vielleicht wurde auch mal ein Geschäft gehackt, wo die Daten gespeichert waren.
Ggf. wurde auch das Kartenterminal heimlich ausgetauscht. Einbrecher in Dt. klauen ja meist nichtmal Ware, sondern tauschen die Kartengeräte aus.

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RE: Kreditkartenbetrug

#6 von michaka13 , 17.12.2016 10:48

@ Wega, danke für Deinen Tipp

Diese Variante schließe ich zu 100 % aus. Barclay gibt die Karten mit einer Gültigkeit von 5 Jahren heraus. Meine erhielt ich im Januar 2014. Ablaufdatum ist 01/2109. Sie hat noch keinen Funkchip. Ich muss beim Bezahlen immer die Karte ins Terminal einführen.

Die in dem von Dir verlinkten Beitrag angesprochenen 4 cm Abstand zum Auslesen der Daten bezweifle ich stark. Meine andere Karte hat einen Funkchip. Diesen nutze ich regelmäßig. Vor allem bei Zahlungen unter 25 €. Dann sind weder Unterschrift noch PIN nötig, um die Zahlung zu authorisieren. Die Zahlung geht also schnell über die Bühne, wenn die Unternehmen ihre Mitarbeiter mal schulen würden. Diesen ist nämlich oft nicht die Funktionsweise der Funkchips bekannt. Sie drücken dann wie wild auf den Terminals rum, suchen Unterschriftenfelder und verlangen hin und wieder sogar, das man trotz Bestätigungsbeleg die Karte erneut ins Terminal einstecken soll. Aber das ist eine andere Geschichte. Bei manchen Terminals muss man die Karte an die Seite halten, bei manchen wird die Karte aufs Terminal aufgelegt. Halte ich die Karte an die Seite, müsste sie aber auflegen, funktioniert das nicht. Ebenso umgekehrt. Der Abstand dürfte hier höchstens 10 mm betragen. Allerdings bin ich kein Fachmann. Ich kann nur von meinen eigenen Erfahrungen berichten. Bei den Chips der ING-Diba funktioniert es bei 4 cm Abstand jedenfalls in keinem Fall.


Schöne Grüße,

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RE: Kreditkartenbetrug

#7 von michaka13 , 17.12.2016 11:05

@ Smithie, mit den Zahlungsgewohnten in den USA hat sich das in den letzten Jahren stark geändert. Wie es bei den Gehaltszahlungen aussieht weiß ich nicht. In Geschäften findet man allerdings oft den Hinweis "cash or credit card only". Zumindest im Einzelhandel werden Schecks kaum noch akzeptiert, soweit ich das in den letzten Jahren mitbekommen habe.

Diebstahl des Terminals wäre möglich. Doch auch hier sind 2 Orte wo die Karte eingesetzt wurde meiner Meinung nach aussen vor. Das Kennedy Space Center liegt auf Cape Canaveral. Die ganze Insel ist vom Militär bewacht. Es gibt nur eine Zufahrt zum Festland. Auch diese ist natürlich von der Army geschützt. Bei der Busrundfahrt durch die Sicherheitsbereiche trifft man ebenfalls auf viele Wachen. Das hier was passiert ist schwer vorstellbar. Alamo kann ich auch kaum glauben. 24 Stunden Service am Airport Miami. Das Ganze 365 Tage im Jahr. Wie klaut man da ein Terminal? Bliebe nur Daytona Speedway. Doch auch hier glaube ich kaum an Einbruch oder Diebstahl des Terminals. Tagsüber Publikumsverkehr. Auch an Tagen an denen es keine Rennen gibt. Nachts ist Security vor Ort. Bliebe eigentlich nur noch ein schwarzes Schaf unter den Mitarbeitern übrig.

Weißt Du, es geht mir darum das Leck zu finden, wo meine Daten abgeflossen sind. Nur dann kann ich das in Zukunft vermeiden.



Schöne Grüße,

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RE: Kreditkartenbetrug

#8 von Smithie23 , 17.12.2016 11:27

Genau, ein "inside job" wäre quasi auch möglich. Ich glaube, es ist schwer nachzuvollziehen welche Daten wo überall landen. Ich könnte nicht lückenlos die letzten 12 Monate rekapitulieren. Seit Tagen bekomme ich angeblich von Amazon Emails mit der Aufforderung meine Bezahldaten zu aktualisieren, da ein Kauf eines PC-Spieles so nicht abgeschlossen werden kann. Die Email ist ziemlich gut gemacht - selbst die Absender-Adresse liest sich auf den 1. Blick seriös.

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RE: Kreditkartenbetrug

#9 von michaka13 , 17.12.2016 11:53

Bei dieser Karte kann ich das leicht nachvollziehen. Die ist nur für Autoanmietungen und den Urlaub vorgesehen. Vor der USA-Reise habe ich die Karte in diesem Jahr lediglich 2 x in Prag und 1 x in Rozvadov eingesetzt. Das war 1 x das Hotel in Prag, die anderen beiden waren Tankstellen.

Bei den anderen Karten könnte ich nicht mal ansatzweise nachvollziehen, wo ich die eingesetzt habe. Ich zahle fast nur mit Karte, bin der typische Kartenzahler. Bargeld nutze ich nur wenns nicht anders geht. Aber Du kennst mein Frauchen nicht. Die kann das. Sie ist Buchhalterin, in der Firma u.a. für die Überwachung von Zahlungsvorgängen verantwortlich. Sie nimmt das alles sehr genau. Auch zu Hause. Ich muß mir jeden Zahlungsbeleg von Kredit- oder girocard im Laden geben lassen und bei Frauchen abliefern. Die vergleicht das Ganze dann mit den Buchungen auf dem Konto. Dann kommt ein Erledigt-Vermerk dran und Ende. Ich stehe sozusagen unter völliger finanzieller Kontrolle.

Ich war immer so der Typ "Wird-schon-stimmen" Das Vertrauen gut, aber Kontrolle besser ist, hat sich ja gerade gezeigt. Allerdings war die Bank schneller als Frauchen.


Schöne Grüße,

micha

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RE: Kreditkartenbetrug

#10 von Smithie23 , 17.12.2016 12:59

Ohjee. Also ich bin ja schon sehr penibel, aber den Kartenzahlungsbeleg brauch ich nicht, da ich vorher gucke, was im Display steht und das zu Hause nicht nochmal mit den Auszügen abgleiche

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RE: Kreditkartenbetrug

#11 von joesachse , 17.12.2016 19:23

@michaka13
Hier mal eine interessante Lektüre über die Manipulation von Kartenterminals bzw. das Abfangen der Kommunikation. Aber immer wieder werden auch gespeicherte Kreditkartendaten von Hackern abgegriffen.

https://tarnkappe.info/pos-terminals-sch...le-aufgespuert/

Solche Meldungen kommen fast jedes Jahr auf der Black Hat, die Schwachstellen und Angriffspunkte ändern sich, aber das Ergebnis ist das Gleiche: Kreditkarten sind nie zu 100% sicher.
Allerdings rüsten auch die Banken auf und überprüfen logisch Kreditkatzenzahlungen.
Als ich meinen geplanten Silvesterurlaub in Österreich anzahlen wollte, verweigerte meine Bank die Online-Überweisung. Ich solle den Kundenberater kontaktieren. Da dies das erste Mal ist, dass ich von diesem Konto an ein kleines Hotel in Österreich überweise und dies die zweite Auslandsüberweisung überhaupt war, kann ich die Algorithmen der Bank fast nachvollziehen.

Ich habe dann von einem Konto überwiesen, welches ich speziell für Auslandsurlaube eingerichtet habe. War kein Problem.


Alle Lebewesen außer den Menschen wissen, dass der Hauptzweck des Lebens darin besteht, es zu genießen.
(Samuel Butler)

 
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RE: Kreditkartenbetrug

#12 von Smithie23 , 17.12.2016 20:17

Das stimmt. Ich denke der Algorithmus wird überall ähnlich sein. Das ist wie mit der Freischaltung der Maestrocard für das Außereuropäische Ausland. Auch ein sehr beliebtes Thema, was viele Kunden gern vergessen - blöd nur, dass diese Aktivierung wohl zeitlich verzögert stattfindet. Ich habe damals leider nie erfahren, wann genau die Freischaltung effektiv stattfand.
Man muss dazu sagen, dass jedes Zahlungssystem NIE 100% sicher ist. Was ist schon 100% sicher in einer Welt, wo die Technik von Menschen geschaffen wurde - wo Menschen auch jede Lücke und jedes Hintertürchen aufspüren können. Manche sagen Online Banking ist zu unsicher, ich sage, dass beleghafte Überweisung nach viel unsicherer sind. Wenn ich an die Leute denke, die zum Jahreswechsel ihre Überweisungen in einen Briefkasten einwerfen, der sich dann zu Silvester ein paar Knaller und Rakten einfängt ... oder man sprengt das Ding auf, hat zig Überweisungen mit IBAN und Unterschrift und dann gehts munter los ...

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RE: Kreditkartenbetrug

#13 von michaka13 , 18.12.2016 10:37

@joesachse , danke für den Link.

Mir ist schon klar, das es 100 %-ige Sicherheit nie geben wird. Mir geht es nur darum rauszufinden, ob ich irgendwie nachlässig mit den Kreditkartendaten umgegangen bin, um einen Fehler meinerseits in Zukunft vermeiden zu können. Vermutlich werde ich aber nie erfahren, wie diesse Organisation an meine Daten kam. Mißbrauch kann man leider nie ganz verhindern. Deshalb bin ich auch froh, das die Banken hier so gut aufpassen.

ALAMO hatte ich übrigens gestern angeschrieben. Bereits nach wenigen Stunden kam die Antwort. Eine Dame namens Shanita hat sich bedankt, das ich sie auf meinen Kreditkartenstatus hingewiesen habe. Sie hat mir einen Link und eine Referenznummer geschickt. Dort soll ich mich einloggen und den Anweisungen folgen. Ich kann dort mit jeder anderen beliebigen Kreditkarte die Zahlung vornehmen. Werde ich nachher machen. Sie hat sich ausdrücklich bedankt, das ich mich gemeldet habe. Sie schrieb, das gerade Ausländer bei offenen Zahlungen gern "Toter Mann" spielen und sich nicht mehr melden. Sie freut sich, wenn ich bald wieder ein Auto bei ihnen mieten würde. Es handelt sich auch nicht um eine Bausteinmail. Das kann man gut am Satzbau und den 2 - 3 Rechtschreibfehlern erkennen. Finde ich sehr nett. Von deutschen Unternehmen gibts meistens nur Bausteinmails, die oft am Anliegen des Kunden vorbei gehen. Nun ja, die Amerikaner sehen das in der Regel sehr locker und sind da auch viel hilfsbereiter als unsere Unternehmen.


Schöne Grüße,

micha


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RE: Kreditkartenbetrug

#14 von Smithie23 , 18.12.2016 14:09

Die Bausteinmails in Deutschland haben schon ihre Daseinsberechtigung: weil sie sehr neutral ohne Wertung geschrieben sind und heutzutage ist es ja so, dass jede Mail mit nem Rechtschreibfehler sofort im Internet landet und ein riesen Shitstorm auslöst, wo sich dieser neue Personentypus sofort drauf einschießt und das Unternehmen als inkompetent bezeichnet, weil mal ein Rechtschreibfehler eines Mitarbeiters auftaucht.
Auch lassen diese Emails ja auf keine Wertung schließen, was von vielen Menschen auch als Anlass genommen wird, sich zu beschweren, man hätte ihnen die Schuld an irgendetwas gegeben ... und seien wir ehrlich, in Deutschland hat der Kunde doch NIE Schuld an irgendetwas, sondern es sind immernur die Anderen Früher hieß es noch als deutsche Drohung "damit gehe ich an die Presse" ... heute wird es einfach bei Facebook hochgeladen und geteilt.


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RE: Kreditkartenbetrug

#15 von michaka13 , 18.12.2016 16:30

Isch aabe gar keine Facebook-account.


Schöne Grüße,

micha

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