Ossi Forum - bundesweites Kontakt- und Unterhaltungsforum


Mit 30 nochmal studieren?

#1 von Messer Freak , 08.05.2017 14:33

Hall liebe Community. Mich würde mal interessieren wie ihr zu dem Thema studieren mit 30 steht. Würdet ihr mit 30 nochmal studieren und wie viele von euch würden mit 30 den Master noch machen?

Messer Freak  
Messer Freak
Beiträge: 44
Registriert am: 21.03.2017


RE: Mit 30 nochmal studieren?

#2 von Sjöberg , 08.05.2017 15:28

Ich finde das Alter spielt eigentlich beinahe keine Rolle. Wenn du dich noch fit fühlst und es selbst willst, warum auch nicht.
Man sollte eben nur schauen wie es finanziell aussieht, also falls du eine Familie hast etc.

 
Sjöberg
Beiträge: 93
Registriert am: 09.06.2016


RE: Mit 30 nochmal studieren?

#3 von Ilrak , 08.05.2017 16:37

Eben, die Frage ist eher, kannst du dir das leisten.
Vielleicht ein berufsbegleitendes Studium. Gibt ja da viele Möglichkeiten.
Lohnen würde es sich sicher.


Die Meinung ist frei.
Doch zur Sicherheit hab ich 'ne Wumme.

( Freygang, "Der bewaffnete Blues" )

Ilrak  
Ilrak
Beiträge: 3.076
Registriert am: 28.10.2009


RE: Mit 30 nochmal studieren?

#4 von joesachse , 08.05.2017 19:17

Ich könnte mir auch mit 55 vorstellen, nochmal zu studieren....
Hätte da durchaus einige Ideen.

Die Frage ist, ob Du es Dir leisten kannst und willst, ob Du eine Familie ernähren musst und wie Du die Prioritäten in Deinem Leben setzt.


Alle Lebewesen außer den Menschen wissen, dass der Hauptzweck des Lebens darin besteht, es zu genießen.
(Samuel Butler)

 
joesachse
Admin
Beiträge: 6.671
Registriert am: 16.07.2006


RE: Mit 30 nochmal studieren?

#5 von Hansrudi , 09.05.2017 06:29

Lieber würde ich mit 55 noch Beamter werden und meine Rentenjahre in die Pensionskasse fließen lassen ...

Hansrudi  
Hansrudi
Beiträge: 5.950
Registriert am: 04.08.2008


RE: Mit 30 nochmal studieren?

#6 von delta , 09.05.2017 12:33

Warum nicht Studieren, wenn man es sich leisten kann...aber wie hier bereits festgestellt ist auch die Frage zu klären ob es sich dann auch noch rechnet
wenn man anschließend nicht den passende Posten bekommt weil man schon zu alt ist nach dem Studium......
Als ich umsattelte auf Informationselektroniker mit 27 Jahren und fertig mit 29 Jahren war...musste ich mir überall die Frage gefallen lassen welche
Berufserfahrung ich bereits hatte....ich hatte natürlich keine...die Reaktion...entweder für einen Ei und einen Apfel zu arbeiten oder eben keinen job....
Ich bin wieder in meinen alten Beruf und später dann in die Industrie gegangen als Hilfsarbeiter wo ich das mehrfache bekam.....

Aber probieren geht über studieren heißt es im Volksmund.....


wer fehler findet, darf sie behalten, ich habe reichlich davon.

delta  
delta
Beiträge: 8.010
Registriert am: 11.09.2009


RE: Mit 30 nochmal studieren?

#7 von RoccoH , 06.07.2017 19:56

Du musst bei Deiner Rechnung eines Bedenken. Bei einem Alter von 30 Jahren musst Du noch mindestens 35 Jahre arbeiten. Das würde ich dann doch am ehesten in einem Beruf machen, der mir zum einen Spaß macht und zum anderen auch ausreichend Euronen einbringt. Dementsprechend würde ich die Frage bejahen. Ich war sogar noch etwas älter und habe bei allensbach-hochschule per Fernstudium meinen Master mit 37 Jahren gemacht. Mit Hilfe eines guten Ausbilders der den Ada Schein hat, war es zwar anstrengend aber möglich


RoccoH  
RoccoH
Neuling
Beiträge: 6
Registriert am: 05.07.2017

zuletzt bearbeitet 18.11.2018 | Top

RE: Mit 30 nochmal studieren?

#8 von Larissaj , 19.07.2017 18:35

Hallo

Ich finde ja schon, dass es jedem selber überlassen ist was er macht oder nicht. Mein Kollege hat mit 27 noch angefangen zu studieren. Ist immer noch dran, nach 3 Jahren :d

Ich selber habe zum Glück schon einen festen Job. Arbeite in der Organisation von Events, momentan plane ich einen Kabarettisten der uns besuchen soll.

Bin total happy und ja, studieren konnte ich zum Beispiel nicht :d


Larissaj  
Larissaj
Beiträge: 191
Registriert am: 08.08.2015

zuletzt bearbeitet 19.07.2017 | Top

RE: Mit 30 nochmal studieren?

#9 von Melaiine , 17.11.2018 20:02

Hallo,
wieso denn nicht? Man kann in jedem Altern studieren bzw. lernen, wenn man die Lust und den Willen dazu hat.
Mein Vater hat immer gesagt, dass er nie wieder die Schulbank drücken würde, weil er einfach keine Nerven mehr zum Lernen hätte und jetzt macht er in einem stolzen Alter eine Meisterschulung.
Er hat sich dazu entschlossen jetzt seinen Meister zu machen, obwohl er es schon viel früher hätte tun können. Die Schulung macht er hier Werbung entfernt und den Unterricht besucht er natürlich Teilzeit, da er noch arbeiten muss.
Zu unserer großen Verwunderung klappt es mit dem Lernen auch ganz gut, so dass er uns alle positiv überrascht hat. :)
LG


Melaiine  
Melaiine
Neuling
Beiträge: 9
Registriert am: 16.04.2017

zuletzt bearbeitet 18.11.2018 | Top

RE: Mit 30 nochmal studieren?

#10 von michaka13 , 18.11.2018 07:14

Zitat von joesachse im Beitrag #4
Ich könnte mir auch mit 55 vorstellen, nochmal zu studieren....
Hätte da durchaus einige Ideen.

Die Frage ist, ob Du es Dir leisten kannst und willst, ob Du eine Familie ernähren musst und wie Du die Prioritäten in Deinem Leben setzt.


Solange es sich um ein duales Studium handelt, sollte das kein Problem sein. Wenn alles klappt, wird Frauchen nächstes Jahr ein Studium zum Verwaltungsfachwirt beginnen. Gelernt hat sie Verwaltungsfachangestellte und vor einigen Jahren hat sie nebenbei (Wochenende und Abends) noch den Abschluss als Buchhalterin gemacht. Der nächste Schritt, wenn sie karrieretechnisch vorankommen will, wäre eben der Abschluss des Verwaltungsfachwirtes. Der Vorteil des dualen Studiums ist hierbei, das sie weiterhin Angestellte der Stadt ist, ihre normale Arbeit macht und für die Zeit an der FH freigestellt ist. Heißt, 2 -3 Tage Arbeit, die restlichen Tage wäre sie an der FH. Während dieser Zeit, wird das volle Gehalt weiter gezahlt.

Eigentlich wollte sie erst nicht. Sie war bis letztes Jahr in einer kleinen Dienstelle in einem eingetragenen Verein, welcher dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft unterstellt ist, tätig. Eigentlich waren Verwaltungsdinge ihre Aufgabe. Aber dank Personalmangel ist sie dann zur Buchhaltung gekommen. Das war auch der Grund für ihre zweite Ausbildung zur Buchhalterin. Als ein Kollege an Krebs erkrankte, hat sie dessen Aufgaben übernommen. Dieser Kollege war aber auf ein höher dotierten Stelle. Nach anderthalb Jahren war klar, er kommt nicht zurück. Nun wurde diese Stelle neu ausgeschrieben. Frauchen hat sich darauf beworben. Wurde aber nicht genommen, da für diese Stelle ein Studienabschluss nötig war. Sie hat insgesamt fast 2 Jahre diese Tätigkeit für deutlich weniger Gehalt gemacht, nun war sie auf einmal nicht mehr geeignet. Grund war allerdings die neue Abteilungsleiterin. Die hatte Frauchen auf dem Kieker. Frauchen war rund 7 Jahre Betriebsrätin. Da kommts auch mal zu Meinungsverschiedenheiten zwischen der Arbeitnehmervertretung und der Geschäftsleitung. Während der Geschäftsführer das sehr professionell angegegangen ist, hat die neue Abteilungsleiterin das persönlich genommen. Sie hat Frauchen unmißverständlich mitgeteilt, das sie mehr oder weniger bei ihrer damaligen Tätigkeit in der Buchhaltung versauern wird. Dazu kommt, das im öffentlichen Dienst nicht nach Leistung, Erfahrung oder Können/Wissen befördert wird, sondern nach Dienstjahren. In ihrer Laufbahngruppe hätte sie mit 32 Jahren sowieso ihr Karrierende erreicht. Deshalb war der Wechsel der Arbeitsstelle die einzige logische Konsequenz. Bei der Stadt mit ihren über 6.000 Angestellten ergaben sich ganz andere Möglichkeiten. Zig Dienstellen mit unterschiedlichsten Aufgaben. Dank ihrer beiden Ausbildungen hat sie schon deshalb die Voraussetzung, in verschiedenen Dienststellen eine Menge Aufgabe zu übernehmen. Aber auch hier, wird sie mit Anfang 40 wieder das Karriereende erreichen. Mit dem Abschluß zur Verwaltungsfachwirtin, steht ihr jedoch die gesamte Karriereleiter des gehobenen Dienstes offen. Wenn es klappt mit dem Studium, es ist noch einiges zu klären, wird sie erst mit Mitte 50 am Ende ihrer Karriere stehen. Dann könnte sie mit einer sehr guten Besoldungsgruppe die letzten Jahre ihres Arbeitslebens verbringen. Wobei das Geld im Moment nicht das wichtigste Entscheidungskriterium ist, sondern die Aussicht auf eine Führungsposition. Wer will schon jahrelang als kleine Angestellte die immer wieder gleichen, öden Aufgaben machen?

Frauchen wäre nächstes Jahr bei Beginn des Studiums 32 Jahre alt. Also ein gutes Alter, um nochmal entscheident voranzukommen. Natürlich wird es durch die Doppelbelastung hart werden, war ja schon so als sie ihre Ausbildung als Buchhalterin neben dem Job gemacht hat. Aber wer Karriere machen will, der muss auch was tun.


Schöne Grüße,

micha


michaka13  
michaka13
Moderator
Beiträge: 4.238
Registriert am: 08.08.2009

zuletzt bearbeitet 18.11.2018 | Top

RE: Mit 30 nochmal studieren?

#11 von Hansrudi , 18.11.2018 09:51

Besoldungsstufe klingt nach Beamten . Und als Beamter auf Lebenszeit lebt man doch ich in seinem eigenen Beamten-Sozialismus . Da zählt doch dann nur noch eines , gesund und munter in die Frühpension . Denn auch ein Beamter hat nur ein Leben !

Hansrudi  
Hansrudi
Beiträge: 5.950
Registriert am: 04.08.2008


RE: Mit 30 nochmal studieren?

#12 von michaka13 , 18.11.2018 16:00

Mensch Hansrudi, du passt aber ganz genau auf.


Es soll natürlich nicht "Besoldungsgruppe" heißen. Richtig ist "Entgeltgruppe". Da ich durch Frauchen auch Umgang mit einigen ihrer Kolleginnen und Kollegen in unserer Freizeit habe und diese umgangssprachlich oft das Wort "Besoldung" verwenden, habe ich das einfach so übernommen. Frauchen bezieht jedoch ein Entgelt, denn sie ist Angestellte im ÖD, keine Beamtin. Sie zahlt damit wie du und ich auch, ganz normal in die Sozialkassen ein, in die Krankenkasse, Pflegeversicherung, Arbeitslosenversicherung ebenso wie in die gesetzliche Rentenkasse. Sie wird deshalb auch niemals eine Pension beziehen, sondern die gesetzliche Rente bekommen. So wie wahrscheinlich Du und ich.


Schöne Grüße,

micha

michaka13  
michaka13
Moderator
Beiträge: 4.238
Registriert am: 08.08.2009


RE: Mit 30 nochmal studieren?

#13 von Hansrudi , 18.11.2018 16:43

Naja , ich habe es mit allen dreien zu tun . Wir machen da alle drei , also der Arbeiter, der Angestellte und der Beamte , das gleiche und werden doch unterschiedlich behandelt . Aber über diese Ständediskriminierung wird ja in Deutschland geschwiegen ! Die untersten Fußvolkbeamten müssen genauso arbeiten wie unsereins , nur sind sie eben im BU-Fall viel besser abgesichert und können nicht ins bodenlose fallen .

Hansrudi  
Hansrudi
Beiträge: 5.950
Registriert am: 04.08.2008


RE: Mit 30 nochmal studieren?

#14 von SabbiB ( gelöscht ) , 20.11.2018 14:56

Ich finde es nicht schlimm noch mal zu studieren oder den Master zu machen. Man kann ja auch neben dem Beruf ein Abend oder Fernstudium machen. Finde es klasse, wenn man noch mal was dazu machen möchte. Mit 30 steht man ja auch noch lange nicht am Ende seiner Karriere!

SabbiB

RE: Mit 30 nochmal studieren?

#15 von Natitiongg , 17.12.2018 09:32

Ich habe vor, es noch einmal zu studieren :)

Natitiongg  
Natitiongg
Neuling
Beiträge: 3
Registriert am: 29.10.2018


   

Dekoshop für Wohnzimmerdokorierung
Jobwunder Ostdeutschland


Dieses Forum möchte Menschen zusammenführen, Aufklärungsarbeit leisten und ein gesamtdeutsches Gefühl fördern.
Wer uns unterstellt "wir trauern alten Zeiten hinterher", hat die Mission der Community leider nicht verstanden.
Wir verzichten auf übertriebene Ostalgie und freuen uns über neue Meinungen aus Ost & West und Nord & Süd.

Startseite  |   Die Idee  |   Die Geschichte des Forums  |   Die Regeln