Nein ...nicht der Schichtler sondern der Arbeiter und ehrliche Steuerzahler .....dann wäre schon viel gewonnen....
Gewerkschaften müsste man die Vertrauensfrage stelle...den sie kennen auch kein Maß und Ziel mehr.

Der Schichtler bekommt nicht die Wertschätzung , die er verdient . Unregelmäßiger Schichtdienst über 40 Jahre hat bei mir selbst und auch in der Familie seine Spuren hinterlassen .

Vor vielen Jahren hat meine Frau auch im Schichtdienst und auch an Wochenenden gearbeitet und ich habe dann meine drei damals noch kleinen Kinder versorgt. Dann haben wir Entscheidungen zur Veränderung getroffen und haben das nie bereut. Ich habe Achtung von den Menschen, die mit ihrem Einsatz rund um die Uhr dafür sorgen, dass der Laden läuft.
Aber: Nur weil einer in Schichten arbeitet, ist er deswegen nicht besser als andere, die verantwortungsvoll und mit Herzblut ihren Job machen. Und wer seinen Job ausschließlich wegen des Geldes macht, dem ist sowieso nicht zu helfen....

Interessant zu wissen , das du nicht für Geld arbeitest , sondern für einen feuchten Händedruck , Kantinengutschein und Foto vor der Werkskantine !

Wir sind eine Leistungsgesellschaft mit Normzahlen , Vorgaben und Druck ! Da ist nichts mehr mit Spaß auf Arbeit ! Das ist in vielen Berufen schon lange vorbei ! Da muß unterm Strich Gewinn entstehen !
Und das macht in Zukunft auch vor dem Privatleben nicht halt ! Neuer Führerschein ab dem 70. Lebensjahr , vielleicht sogar dann auf einem Fahrsimulator !? Viel Spaß beim aussortieren ! Gerader bei den Landrentnern , die auf Auto angewiesen sind , weil da kein Bus mehr fährt !

Völliger Quatsch denn hier wird wieder alles zusammengeworfen und gewürfelt ala der böse kapitalistische Staat und die armen Menschen was hat bitteschön eine 4Tage Woche mit Schichtarbeit zu tun?Es gibt Jobs in denen Schichtarbeit notwendig ist, das steht aber auch in einer Stellenausschreibung so drin und wird extra vergütet.Wenn ich nicht in der Lage bin diesen Job auszuüben bewerbe ich mich gar nicht erst darauf.
@Andreas sorry aber was ist denn für Sie unregelmässiger Schichtdienst der bei Ihnen und ihre Familie Spuren hinterlassen hat?Für mich gibt es keinen unregelmässigen Schichtdienst oder wurden Sie zwischen zwei Ruhezeiten nachts aus dem Bett geklingelt und mussten einspringen?
Sorry klingt alles überspitzt aber ich bin der Meinung,das wir hier in Deutschland in sachen Arbeitszeiten,Schutz der Mitarbeiter etc gesetzlich alles sehr gut geregelt ist.Was die einzelnen Unternehmen daraus machen ist eine andere Sache aber das muss sich halt jeder selber hinterfragen ob der Job noch zu mir passt.Ich zb hätte nix dagegen 10 stunden am Tag zu arbeiten und dafür nen zweiten freien Tag zu haben.

Dank solcher ungläubigen Ritter ist noch sehr viel möglich ! Und auch der Arbeitsschutz bedeutet nur , das die Arbeit geschützt ist , denn sonst hieße es ja Menschenschutz oder auch Freizeitschutzgesetz !

Zitat von Hansrudi im Beitrag #49

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Interessant zu wissen , das du nicht für Geld arbeitest , sondern für einen feuchten Händedruck , Kantinengutschein und Foto vor der Werkskantine !

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Zitat von Hansrudi im Beitrag #49

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Wir sind eine Leistungsgesellschaft mit Normzahlen , Vorgaben und Druck ! Da ist nichts mehr mit Spaß auf Arbeit! Das ist in vielen Berufen schon lange vorbei

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Ritter , hier mal ein Beispiel von 2 Wochen a 4 Tage :

Montag , Dienstag = Ruhetag
Mittwoch : 09-00 bis 18.30
Donnerstag : 14.00 bis 23.30
Freitag : Ruhetag
Samstag : 23.41 bis 08-47
Sonntag : 22.00 bis 07.30 ( buchungstechnisch läuft die auf Sonntag )
Montag : aus Nacht
Dienstag : Ruhe
Mittwoch : 01.39 bis 10.26
Donnerstag: 01.39bis 10.26
Freitag : 02.34 bis 09.10
Samstag : 02.32 bis 11.38
Sonntag : Ruhe
Montag : und weiter noch offen

Und das ist noch soziale Einteilung , das geht auch verschärfter !

Wenn ich mir die ersten 7 Tage (= eine Woche) in Hansrudis Schichtplan ansehe, komme ich auf rund 37,5 Stunden Arbeitszeit in der Woche. Das würde sich so manch anderer Arbeitnehmer wünschen, während Hansrudi darüber in Tränen zerfließt.

Was willst Du eigentlich? Jeden Tag ne Stunde arbeiten, aber höchstens an vier Tagen die Woche und dafür am liebsten 4.000 € netto, oder was?


Kopfschüttelnde Grüße,

micha

Ich arbeite nun selbst seit fast 3 Jahren wieder im Schichtdienst. Ja, manchmal kann das belastend sein. Aber das lässt sich eben nicht ändern. Jeder der sich auf Stellen im Schichtdienst bewirbt, weiß was ihn erwartet.

Wir haben zur Zeit "Hochkonjunktur". Corona ist vorbei. Nun finden wieder alle Großveranstaltungen statt. In einer Stadt heißt das, es findet so ziemlich jedes Wochenende mindestens eine Veranstaltung statt. Oft auch mehr als eine. Für uns bedeutet das dann, Dienst!

Ich selbst habe von den letzten 6 Wochenenden 5 Wochenenden gearbeitet. Heute beginnen meine letzten Wochenendschichten. Dann gehts nächste Woche in Urlaub. Wir wären nicht unglücklich, wenn wir an solchen Tagen auch mal nur 8 oder 9 Stunden arbeiten müssten. Meist geht es aber länger. Natürlich gilt auch für uns die gesetzliche Arbeitszeitenregelung. Allerdings kann diese bei Ordnungs- und Polizeibehörden per Dienstanweisung aufgehoben werden. Einsatzende ist dann, wenn der Einsatzleiter dies anordnet. Ein Beispiel. Vor ca. 1 Monat gab es einen Großbrand bei uns in der Stadt. Nachts 01.00 Uhr wurden die Kollegen der Feuerwehr alarmiert. Kurz danach waren insgesamt 160 Rettungskräfte, darunter Kollegen aus umliegenden Kommunen, im Einsatz. 01.45 Uhr wurden wir angefordert, da Schaulustige und einige betrunkene Partypeople die Lösch- und Rettungsarbeiten behinderten. 02.15 Uhr hätte ich Dienstschluss gehabt. Also nochmal die die Schutzweste übergeworfen, das ganze Gerödel angelegt und ab gings. Wir haben dann ein bisschen für Ruhe gesorgt und das Einsatzgebiet für die Rettungskräfte abgeriegelt. 07.00 Uhr morgens konnten wir abrücken und die Feuerwehr beließ nur eine Brandwache vor Ort. Gegen 08.00 Uhr war endlich Feierabend. Das war dann wieder mal eine 14-Stunden Schicht. Morgens halb neun war ich zu Hause und trotzdem gings am gleichen Tag um 16.00 Uhr wieder zum Dienst. Bei solchen Einsatzlagen ist es halt nichts mit gesetzlicher Ruhezeit.

Auch dieses Wochenende wird sicher wieder spannend. Wir haben "Rhein in Flammen". 15.30 Uhr ist Dienstbeginn. Ende wäre offiziell 00.00 Uhr für uns. Das geht aber mit Sicherheit länger. Solange es hell ist, bleibt es in der Regel ruhig. Da werden die Rettungswege frei gehalten, man geht Streife, hin und wieder werden dem ein oder anderen Jugendlichen mitgeführte Alkoholika abgenommen und vielleicht die ein oder andere Anzeige gefertigt. Also ziemlich entspannt bis dahin. Wirds dunkel, geht der Stress meist los. Pöbeleien, Schlägereien, bisschen Randale, die einen werden sich mit Feuerwerkskörpern beschießen, andere mit Flaschen werfen. Das übliche halt bei solchen Veranstaltungen. Dann werden Rettungsdienste geschützt werden müssen bei ihren Einsätzen. Usw. Da kann man schlecht Feierabend machen, nur weil es im Dienstplan steht. Aber egal wie lange es geht, wir werden Samstag wieder um 15.30 Uhr unseren Einsatz antreten. Sonntag wirds vermutlich wieder entspannt. Da wurde noch ein Familienfest nach geschoben. Dann ist nur von 14-22 Uhr geplanter Dienst. Montag beginnt mein Urlaub. Eigentlich müssen wir das Wochenende vor und nach dem Urlaub keinen Wochenenddienst machen. Bei bestimmten Großveranstaltungen haben wir jedoch Urlaubssperre. Wie jetzt "Rhein in Flammen", zu Karneval, Silvester, und eins, zwei anderen Events. Die Urlaubssperren werden im Januar bekannt gegeben. Wer dann seinen Urlaub direkt nach einer Großveranstaltung legt, der hat halt Pech. So wie ich dieses mal. Oder meine Teamleiterin. Die fliegt Montag in Urlaub. Aber wie gesagt, das haben wir schon lange vorher gewusst und haben das auch so geplant. Mir persönlich ist das jetzt egal. Da ich dann 6 Wochen Urlaub habe und erst am 20. Juni wieder arbeiten muss, kann ich sehr gut damit leben.

Trotz der oft sehr langen Dienste und den ungünstigen Arbeitszeiten, kann ich mir im Moment keine andere Arbeit vorstellen. Denn ich sehe das genau so wie Joesachse. Man sollte immer mit Herzblut seine Arbeit angehen und sie sollte einem auch Spass machen. Ansonsten ist es besser, wenn man den Job wechselt. Ich selbst mache diesen Job sehr gerne. Klar ist das nicht jedermanns Sache, wenn man ständig zu irgendwelchen Brennpunkten muss. Oder wenn man nachts zu einer Ruhestörung geschickt wird und dann "empfangen" einen 20 betrunkene Jugendliche mit Flaschenwürfen o.ä. Aber darauf wird man vorbereitet und ausgebildet. Zur Not gibts Unterstützung durch die Kollegen der Polizei, bzw. oft werden solche Einsätze gemeinsam angefahren.

So, nun werde ich mich langsam mal wieder Richtung Couch begeben und versuchen noch etwas zu schlafen. Muss ja fit sein heut Nacht.


Viele Grüße,

micha

Micha , nix gegen 14 Stunden , die mit Notfallparagraphen zulässig sind ! Allerdings sind die 10 Stunden Minderstruhezeit / Schichtübergang ( und die sind schon eng und grenzwertig ) dadurch nicht aufgehoben ! Entweder der nächste Schichtbeginn dementsprechend später oder gleich Ausfall ! Zur Not - Krankenschein . Das versteht jeder Arzt !
Und viele dir zustehende Rechte / Grauzonen , Auslegungen , Fallstricke etc. mußt du dir selber aneignen , das wird dir nicht gesagt , sondern probiert , was der Mann / Frau so alles mit sich machen lassen , ohne Gnade und Rücksicht !

Hansrudi, du suhlst Dich offenbar in Deinem Leid als armer ausgebeuteter Arbeitnehmer, der mit allen betrogen wird und mit der Gesamtsituation völlig unzufrieden ist und darunter leidet und dies allen hier im Forum mehrmals täglich mitteilen muss.
Und damit scheinst Du Dich ja wohlzufühlen 🤨 Auch wenn Du dem Rest der Forenteilnehmer damit auf die Nerven gehst, weil von Dir nie etwas Konstruktives oder auch nur Positives kommt.

Es gibt auch positves zu berichten ! Ein Kollege ist dieser Tage plötzlich und ganz schnell , mit 62 , von den Leiden des Schichtschaffens und aller anderen Problemen dieser Welt , vorzeitig erlöst worden ! Wieder einer von den guten Mitarbeitern gegangen , auf dessen Arbeit und Zuarbeit man sich blind verlassen konnte !

Ach , der Rest des Forums ? Wieviele lesen denn hier noch mit ? Niemand verbietet es ihnen auf anderen oder auch auf alle , auch ganz neue Themen zu antworten , schreiben , eröffnen !
Die reale und auch die virtuelle Welt sind eben viel schwieriger geworden , als viele es wahr haben wollen !
Nicht nur das Durcheinander des Deutschlandtickets , mit seinen Abofallen , auch neuen Rentenpläne des Staates , welche einmal unsere Kinder und Enkel betreffen , da blickt heute noch keiner durch ! Und auch wir wissen noch nicht , ob wir für umsonst gelebt und geschaffen haben , weil bis kurz vor unseren Ableben alles wieder zunichte gerechnet wird .

Tut mir echt leid für deinen Kollegen,Hansrudi aber es ist garantiert noch keiner an Schichtschaffen gestorben aber heutzutage heißt es warscheinlich Burnout.
Wo sehen Sie im 49 ticket Abo Fallen?Kann jeder monatlich kündigen!
Klar ist die Welt schwieriger geworden aber das war sie vorher auch ,die Frage ist doch was man für sich draus macht.

Sehe ich auch so. Vieles ist viel besser geworden. Überweisungen mache ich von zu Hause. Was wir in der Vergangenheit für Monatskarten im ÖPNV bezahlt hatten, war deutlich mehr. Ich könnte endlos aufzählen, was alles besser geworden ist.