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RE: Rückkehrer in die alte Heimat

#16 von Andreas , 17.10.2019 20:44

Queeny , du bist aus Mecklenburg , das sagt schon alles .
In DDR Zeiten habt ihr jeden Hühnerstall als Urlaubswohnung vermietet und euch bereichert .
Eure LKW haben in dem von dir beleidigten Karl-Marx-Stadt ständig unser Bier zu euch geschleppt , weil euer Lübzer nicht schmeckte .
Unsere Stadt war abbruchreif ? Das kann doch kein Mecklenburger aus der damaligen Zeit einschätzen .
Du hast dich feige in ein warmes Nest geflüchtet , du hast kein Recht auf solche Beiträge , wie du sie geschrieben hast .
Es gibt auch anständige Mecklenburger , die ihre Heimat zu etwas sehr Schönem gemacht haben .
Keiner wird Leuten wie dir eine Träne nachweinen .
Vergiß nicht , deine Heimat ist Mecklenburg , schmücke dich nicht mit fremden Federn und lobe dein Exil !
Du liebst das Wort " angepaßt " . Was machst du anderes in deinem Exil ?
Das Gleiche , du hast dich angepäßt .


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RE: Rückkehrer in die alte Heimat

#17 von Ilrak , 17.10.2019 21:20

Was bleibt anderes übrig, als sich irgendwie anzupassen ? Von unseren Neuzugängen verlangen wir das ja auch.
Wenn man das nicht macht, geht's dir wie mir - der ewige Zugereiste. Ich halte weder vom "effzeh" noch von den "Haien" was, dieses rheinische Dünnbierimitat lehne ich ab und Karneval inklusive seiner Musik ist mir ein Graus. Vier Gründe, im weltoffenen und toleranten Köln ganz weit daneben zu stehen.
Einzig meine Cheffin ist der Meinung, dass ich hier richtig bin....

Also, in die alte Heimat zurück wird immer unwahrscheinlicher und in der neuen nicht angekommen - sowas nennt man entwurzelt.


Die Meinung ist frei.
Doch zur Sicherheit hab ich 'ne Wumme.

( Freygang, "Der bewaffnete Blues" )

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RE: Rückkehrer in die alte Heimat

#18 von queeny , 17.10.2019 23:40

Oh, da trat ich in einen riesengroßen Fettnapf. Ja, ich lebte einige Jahre in Leipzig und in Mecklenburg. Aber ich war und bin gebürtige Rheinländerin.

Wenn ich mir schon diese DDR-Südländer vorstelle, die nur wegen der in Mecklenburg enstandenen Neubauwohnungen kamen und sich in unseren neuen schönen Werken einnisteten. Der Mecklenburger bekam selten eine Neubauwohnung, heute abschätzig PLATTE genannt. Ich hatte meine Wohnung auch nur durch Wohnungstausch. Keine Platte und trotzdem neu. Die ungeliebten Sachsen jedoch wurden hofiert und bekamen Wohnungen und Arbeit.

Ich baute jedenfalls keine Hütte für Urlauber aus und kenne auch niemanden. Mag ja an der Ostsee so gewesen sein, ich wohnte dort jedenfalls nicht.

Ich lasse mir nicht den Mund verbieten, Andreas. Weder früher in der DDR noch heute gesamtdeutsch. Wer ging zu den Ostwahlen? Wer traute sich fern zu bleiben? Die Masse rannte hin. Dachten: Bloß nicht auffallen!

Das ist die Wahrheit. Heute wird das verharmlost. Ein Satz heißt: Wir mussten ja.

Nein, auch in der DDR musste keiner wählen. Wer anderes behauptet ist ein elendiger Lügner und trägt auch Schuld an den Ostverhältnissen.

Ja, ich ging in den Westen. Was das bedeutet, so etwas in der DDR durchgestanden zu haben, kann nur beurteilen, wer das durchstand. Es dauerte viele Jahre.

Ich habe mich hier in kein gemachtes Nest gesetzt. Habe hier mit zwei Kindern ein Studium absolviert und nebenbei noch einen anderen Beruf erlernt. Hilfe? Ich bekam keine Hilfe, und zwar überhaupt keine. Sozialamt? Eher wäre ich tot umgefallen. Ich jobbte nebenbei in einer Getriebefabrik. Nicht regelmäßig, aber wir konnten überleben.

Und eins noch, Andreas. Du willst doch wohl nicht allen Ernstes behaupten, dass die alten Stadtkerne in sehr vielen Städten mit alter Industriekultur nicht auseinanderfielen. Waren wohl blühende Landschaften? Blühende Landschaften waren vielleicht in den Köpfen von Partneiniks, Staatssicherheitsleuten und ihren Zuträgern verankert, und im Kopf vom fetten Kohl, der sich mit genau den blühenden Landschaften im Buch der Geschichte verewigte.

Und wem es in den alten Bundesländern nicht gefällt, kann doch ohne Probleme dorthin zurückgehen, woher er kam. Niemand hält ihn auf.

Ich selbst gehe nicht von meinen Kindern weg. Aber gefühlsmäßig bin ich heimatlos.


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RE: Rückkehrer in die alte Heimat

#19 von queeny , 18.10.2019 01:39

Und noch etwas. Ich war nie angepaßt, und dies von klein an. Ich arbeitete hier in einer großen AG. Da geht es nicht um Anpassung. Da wurde Geld verdient und sonst nichts. Da gab es keinen scheißfaulen Chef wie im VEB, der jeden Morgen mit dem ND zu uns ins Büro kam und seine Untertanen mit Agitation und Propaganda bombardierte. Sonst konnte der nichts. Eins konnte er aber gleich nach der Wende. Sein Parteibuch auf den Tisch knallen und flugs als Wendehals weiterleben. Er war damit nicht allein. Das machten viele. Es konnte ja nichts mehr passieren und die SED konnte nicht mehr helfend den weiteren Aufstieg im Beruf forcieren.

Karl-Marx-Stadt beleidigt? Was war da denn noch zu beleidigen? Nichts, Null. Die Leute die geblieben sind dort und anderswo im DDR-Gebiet, verdienen Wertschätzung. ABVs, Polizei insgesamt, Offiziere und ihre Vasallen haben meine Wertschätzung nicht. Sie alle schwammen auf der linientreuen roten Welle mit. Heute stehen die allerwenigsten von ihnen dazu. Neulich sah ich diesen widerlichen Krenz in einem Interview. Der hat nichts gerafft. Bis heute hat er nicht kapiert, dass diese ganze DDR-Misere durch diese Partei SED, Politiker und die Schafsduldsamkeit des Volkes immer weiter um sich griff.

Heute stehen wir in Deutschland wieder in einer kritischen Diskussion. Sehr kritisch sogar. Wir sind kurz vor einem neuen Regime. Ein Regime, dass zu Dingen aufruft, die es zweimal gab. Ich werde es wahrscheinlich nicht mehr erleben, und das ist gut so.

Hört und schaut gut hin in den Nachrichten der Öffentlich Rechtlichen. Nein, nicht um 19 und nicht um 20 Uhr. Später, die langen Nachrichten ganz spät am Abend. Ich kann manchesmal nicht glauben, wie Journalisten sich so missbrauchen lassen, um das Volk einzulullen.

So bin ich nun mal, Andreas. Immer kritisch, vorlaut und ohne Angst vor Konsequenzen. Selbst den Fall der DDR sagte ich Mitarbeitern der Staatssicherheit genau aufs Jahr voraus. Erst danach bekam ich unsere Ausreise genehmigt.


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RE: Rückkehrer in die alte Heimat

#20 von Hansrudi , 18.10.2019 07:43

Queeny , die Chefs im Westen haben dir wohl noch nicht ihre alten Parteibücher und Klappausweise gezeigt ? Glaubst du etwa , die sind alle arbeitslos , nach dem Entsozialisierungsverfahren ? Was denkst du wohl von wem diese ganzen `neue Wirtschaftswelt ` ( DDR 3.0 ) - Gedanken herkommen ? Alte Wessis wären da nie im Leben drauf gekommen ! Stell dir einmal vor , in der Alt-BRD hätte einer nur laut gedacht an : Rente mit 70 ! - Der hätte seinen nächsten Geburtstag nicht erlebt !

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RE: Rückkehrer in die alte Heimat

#21 von peppe , 18.10.2019 11:11

@Hansrudi, Da sprichst du ein Wahres Wort !

@Queeny, Das mit Meckpomm ist bullshit was du schreibst! Mein Vater kommt von der Ostsee!
Und übrigens was Dialekt angeht...Hier in der Schweiz wird genau dieses als Arogant abgestempelt :)) so geht das

Jede Ecke innert Deutschland hat wieder einen andern Charme und dies ist auch gut so!

Ich war jetzt gerade in der Pfalz. Sehr nette Leute und diese magen auch kein hochdeutsch :))) Jeder soll so Reden wie einen der Schnapel gewachsen ist¨.

Ich lebe hier in der Schweiz sehr multikulti, und dies schätze ich mehr den je. Gerade von den "Ausländern" bekommt man hilfe! Nicht von den D-sprachigen!! Wir müssen aufhören mit der egoistischen Denkensweise.

Was Chemnitz angeht mhhhh ist wirklich nicht meins. Um Chemnitz herum gibt es schon paar schöne Ecken vorallem das Erzgebirge, nicht nur weil es meine Heimat ist. In der Weihnachtszeit Denke ich oft daran. Es gibt keine schöneren Weihnachtsmärkte wie Annaberg ,Schneeberg und in Schwarzenberg, definitiv!

Was ich auch immer erstaunlich finde: Wenn wir in Berlin sind, fühle ich mich im Ostteil wohler :)) Warum weiss ich auch nicht genau. Und Postdam ist sowas von Tod :( früher war es immer schön dort aber seit die Geldsäcke dort sich niedergelassen haben und im Sommer ab 22 Uhr die Gartentische reingeräumt werden :(ist nix mehr los

Was mir noch aufgefallen ist hier; Die meisten die vom Meer kommen gehen im Alter wieder in Ihre Heimat zurück vorallem Portugiesen

Ciao



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RE: Rückkehrer in die alte Heimat

#22 von Hansrudi , 18.10.2019 12:22

Die vom Meer kommen gehen wieder zurück , hm , wir nannten das einfach Seebestattung ! Und Tina besang sogar den : Urlaub auf dem Meeresgrund ...


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RE: Rückkehrer in die alte Heimat

#23 von queeny , 18.10.2019 15:05

Es ist aber wahr, Peppe. Du kommst nicht aus dem Maschinenbau, nicht wahr? In Mecklenburg wurden neue Werke gebaut mit allem drum und dran inclusive Trabantenstädte. Nein, an der Ostsee entstanden die Werke nicht. Und die Sachsen kamen. Laut, meckernd und sich den Chefs anbiedernd.

Selbstverständlich gab es auch Ausnahmen. Kamen auch Maschinenarbeiter, die echt Ahnung vom Fach hatten. Da sahen die meisten Ingenieure nur dumm aus der Wäsche. Und diese wirklichen Fachkräfte waren nicht die Meckerer. Sie arbeiteten!


Es geht ja auch nicht um Dialekte, denn jeder spricht irgendwie landestypisch. Ich akkurates Hochdeutsch, noch mit etwas mecklenburgisch, manchmal sächsischen Endungen und natürlich ruhrpöttisch.

Ich kann mich noch gut an meine jährlichen Ostseeurlaube erinnern. Stralsunds Stadtkern war doch auch kaputt, Wolgast so schäbig als wäre der Krieg eben gerade vorbei. Dann die Bahnhöfe Mecklenburgs, die etwa auf dem Stand von 1930 waren.

Das und vieles mehr fällt mir bei diesem Thema ein. Die Gesamtheit dessen verbietet mir einfach die Rückkehr, obwohl die Sehnsucht nach Leipzig immer da ist.


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RE: Rückkehrer in die alte Heimat

#24 von Gogelmosch , 18.10.2019 16:01

Zitat von queeny im Beitrag #18
Wer ging zu den Ostwahlen? Wer traute sich fern zu bleiben? Die Masse rannte hin. Dachten: Bloß nicht auffallen!
Das ist die Wahrheit. Heute wird das verharmlost. Ein Satz heißt: Wir mussten ja.
Nein, auch in der DDR musste keiner wählen. Wer anderes behauptet ist ein elendiger Lügner und trägt auch Schuld an den Ostverhältnissen.


Queeny. Da hast Du schon recht. Aaaaber... wer nicht zum
Volkswandertag ging, bekam ein kleines rotes Häkchen an
seinen Namen und einen Haken in seine Personalakte. Was
dies bedeutete, brauch ich Dir ja nicht zu sagen. Habs selbst
am eigenen Leib erfahren müssen. Ich bin eng mit dem
Motorsport verbandelt(Rally), fuhr auch international(RGW-
Status). Plötzlich durfte ich nur noch in der Zone "rumeiern".
Meine Arbeitsstelle war quasi über nacht von einem anderen
besetzt worden, ich war über nacht praktisch ein Hilfslulli. In
einem neuen Betrieb? Meine Akte war schon vorher da, da
nützte es auch nichts, zu den Wandertagen pünktlich zu sein.
Ich spielte zwar mit dem Gedanken, mich "rauswerfen" zu
lassen, aber hier war meine Heimat.
Zitat von queeny im Beitrag #15
Chemnitz war im Osten als Prollstadt Karl-Marx-Stadt bekannt. Da musste ich mehrfach auf Dienstreise hin. War eine dreckige, abbruchreife Stadt, wie es viele solcher Orte gab. Klar hat sich nach den vielen Jahren viel verändert. Die Menschen dort nicht so. Sprechen noch immer ihren Dialekt, meckern was das Zeug hält.

Hast Du Dich schon mal gefragt, warum die Städte so dreckig waren?
Nicht, weil die Menschen keine Lust hatten, alles zu verschönern,
sondern weil es einfach nichts gab! Du solltest dies eigentlich wissen.
Warum wird hier gemeckert? Ganz einfach, weil wir noch immer
Deutsche 2.Wahl sind! Und das nach 30 Jahren! Wir mussten praktisch
neu beginnen, weil es von da an erst langsam aufwärts ging. Der Westen
hat gut quasseln, da nach dem Krieg Wirtschaft angekurbelt wurde,
während der Osten scheinbar die gesamten Reparationskosten tragen
musste. Nix mit "Wirtschaftswunder"! Schau Dich heute mal in den
Städten um, Du wirst Augen machen, was sich in den letzten Jahren
getan hat. Ruß-Chemnitz z.B. ist eine moderne saubere Stadt
geworden mit vielen Sehenswürdigkeiten und netten Menschen. Du
darfst nur nicht die alten Fotos und Berichte angucken, sondern selbst
mal hinfahren. Auch im Westen gibt es Ortschaften, die man besser
nicht kennt und tangiert.
Was hast Du gegen den Dialekt? Sollen etwa alle Menschen nur
noch hochdeutsch quatschen? Beschissen langweilig! Ein Dialekt
ist erst die Würze in der "Sprachsuppe".

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RE: Rückkehrer in die alte Heimat

#25 von peppe , 18.10.2019 17:30

@Gogelmosch ..........Das macht mich gerade traurig das du dich=uns als 2. Wahl siehst : ( Nur der Gedanke allein zieht ein ja schon runter ....nicht weiter denken darf :(((((
Hier gibt es einen guten Spruch; Dein Denken lenkt deine Lebensweg (so ungefähr übersetzt aus den F :))........Denke mal drüber nach, Bitte
Lebst du in W oder Ostteil D?

Gruss Peppe



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RE: Rückkehrer in die alte Heimat

#26 von peppe , 18.10.2019 17:34

Wir haben schon sehr viel von den neuen Städten gesehen in ex Ossiland; Berlin ist nach wie vor meins aber sonst: nach Plätze
1. Leipzig
2. Görlitz
3. Erfurt
einfach nur anhand gesehen was man aus dem alten gemacht hat........bin ja gespannt auf next Woche in Leipzig nach ü10 Jahren wieder



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RE: Rückkehrer in die alte Heimat

#27 von Gogelmosch , 19.10.2019 13:23

Hallo Peppe.
Nur mal ne Frage.
Warum gibt es immer noch beim Lohn ein West/Ost-Gefälle?
Gleiche Arbeit für gleichen Lohn? Erstes Anzeichen für Arbeit
im Billiglohnsektor Ost. Warum werden z.B. unsere Lehrer
nicht verbeamtet? Sind die es nicht wert? Und die Renten?
Man könnte diese Litanei weiterführen bis zum Abwinken.
Aber bei den Abgaben sind wir ein Volk! Gibt das nicht zu denken?
Normalerweise müssten wir ja ein Volk sein, aber leider!

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RE: Rückkehrer in die alte Heimat

#28 von Hansrudi , 19.10.2019 14:09

Gogelmosch , vielleicht hast du es noch nicht mitbekommen , aber wir haben im Westen schon lange die Ostlöhne übernommen ! Und Lehrer noch verbeamten , damit sie sich vor Rente mit 71 , durch Frühpensionierung , schützen können ? Denn wer erst einmal seinen Beamten auf Lebenszeit , schriftlich in der Tasche hat , der hat ausgesorgt !

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RE: Rückkehrer in die alte Heimat

#29 von Gogelmosch , 19.10.2019 15:30

Hallo.
Das was Du schreibst, ist doch fast normal.
Der Deutsche hat zu schuften und sich nicht auf die faule
Haut zu legen (Vernichtung durch Arbeit).
Da gab es mal so ein kleines Gedicht:
"Mit der Arbeit ist es so auf Erden,
sie kann sehr oft zum Laster werden.
Du kennst die Blumen nicht, die duften.
Du kannst nur arbeiten und schuften.
So geh'n sie hin die schönen Jahre bis
Du dann endlich liegst auf der Bahre
und hinter Dir , da grinst der Tod:
kaputt geschuftet --DU IDIOT--!"
Ich hoffe mal, daß Du(Ihr) weißt, was ich mit diesem
Gedichtchen ausdrücken will.
Schönen Tag noch

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RE: Rückkehrer in die alte Heimat

#30 von Gogelmosch , 19.10.2019 15:55

Ach Peppe, beinahe vergessen.
Ich "durfte" Bautzen II für ein Jahr kennen lernen,
durfte nicht studieren und wurde quasi über Nacht zu
einem Nichts in der Arbeitswelt der Zone. Trotzdem
blieb ich meiner Heimat treu und bin nicht wie ein
Bettler nach "Drüben" abgewandert und somit seine
Heimat verraten. Ich habe meine Arschbacken fest
zusammen gedrückt und mit geholfen Sachsen zu
verbessern und zu verschönern.
Ich möchte nur eines mal wissen, wieviele von den
Auswanderern es geschafft haben, "drüben" Fuß zu
fassen.

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