Ossi Forum - bundesweites Kontakt- und Unterhaltungsforum
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Jeder kennt sie. Viele haben sie wahrscheinlich schon genutzt. Internetportale wie lieferando, booking, check24, verivox und wie sie alle heißen.
Ich selbst nutze diese und andere Portale häufig. Die Portale verkaufen nichts selber, sind lediglich Vermittler und kassieren vom Produktanbieter eine Provision. Für uns Kunden kostet das nichts extra. Letztens habe ich einen Bericht zu booking.com gelesen. Booking hat in Deutschland einen Marktanteil von rund 66 %. Das ist enorm viel. Jedenfalls, ein deutscher Hotelier erhob verschiedene Anschuldigungen gegen booking. Gegen eine Exxtrazahlung könne man im Ranking aufsteigen und würde immer ganz vorn plaziert. Man bekommt von booking irgendwelche Regeln aufgedrückt, die man nicht will. Booking würde in die Preisgestaltung eingreifen. Ohnehin wären die Provisionen sowieso zu hoch. Usw. Ich weiß nicht ob das stimmt, nehme das jetzt einfach mal so hin. Ein zweiter Hotelier äußerte sich gegenteilig. Der hatte ein kleines Hotel im Schwarzwald und schrieb, Provisionen wurden schon immer gezahlt. Früher an Reiseveranstalter, heute an Internetportale. Dank booking hätte er heute aufs Jahr gerechnet rund 80 % Auslastung. Früher warens 20 -30 % weniger. Dank der Portale erzielen auch kleine, abgelegene Hotels eine riesige Reichweite. Das Ranking kann man auch ohne Zahlung beeinflussen. Man kann verschiedene Kriterien auswählen. Nach Preis, nach Bewertung, nach Sternen, usw. Wobei Preis (wir sind halt Deutsche) und Bewertung die am meisten gewählten Kriterien sind. Außerdem investiere booking riesige Summen ins Marketing/in Werbung. Wobei da natürlich die eigene Marke beworben wird.Das kommt natürlich auch den Hotels zugute. Dann kommen die Zusatzleistungen, die Gäste vor Ort in Anspruch nehmen. Die Wellnessanwendung im Spahotel, Essen im hoteleigenen Restaurant, gebuchte Ausflüge vor Ort, u.a. Davon sieht das Portal keinen cent. Ganz zum Schluss, niemand muss sich bei einem Buchungsportal listen lassen. Das Fazit des zweiten Hoteliers. Dank booking und Co habe er heute mehr Umsatz und mehr Ertrag. Deshalb seien die Provisionszahlungen angemessen, da die Portale ja eine Leistung erbringen, die er in Anspruch nimmt.
Was ist eure Meinung? Sind Buchungsportale eher Fluch und graben den gelisteten Unternehmen das Wasser ab? Oder eher Segen, da sie den Unternehmen höhere Umsätze bescheren?
Meiner Meinung nach ist beides richtig. Aber es gibt mehr als reichlich Leute und Unternehmen, welche alles darauf setzen. Und genau das ist fasch. Aber um das festzustellen muß man auch mal den PC verlassen und Luft schnappen, - AN DER FRONT -. Und genau da liegt das Problem der Faulheit. Den Ar.... zu bewegen und sich umzusehen.
Meine Erfahrungen mit Booking.com sind sehr durchwachsen. Ich habe durchaus einige Urlaube in Europa da ganz gut geplant und dann auch so erlebt. Aber die Gespräche mit Besitzern kleinerer Hotels haben mich dann schon nachdenklich gemacht. Ich denke, dass Provisionen von 10-20% da nicht immer angemessen sind. Den Vogel hat booking.com aber bei folgender Geschichte: Ich hatte Karten für das Konzert von Westernhagen auf der Lorelei und habe deshalb auch ein halbes Jahr vorher mein Hotel gebucht. Nach einem Trip durch das Sauerland wollten wir dann zu diesem Hotel. Booking hat per Mail noch mal an die Buchung erinnert. Ich wollte am Abend vor der Anreise meine Ankunft mit dem Hotel absprechen, aber da war niemand erreichbar. Am nächsten Morgen noch mal versucht, zur Frühstückszeit ging bei mehrmaligen Versuchen keiner ans Telefon. Also die Gemeinde angerufen, und die haben mir schließlich gesagt, dass das Hotel geschlossen sei. Ich konfrontierte Booking mit dieser Information, die sagten mir, dass sie mir erst helfen könnten, wenn ich vor verschlossenen Türen stehen würde. Auf meinen Hinweis, dass Sie das doch mal klären könnten wurde ich abgefertigt. Da die Hotels in der Gegend wegen des ausverkauften Konzerts ausgebucht waren, war mir das Risiko zu groß. Auf einem anderen Portal nach freien Zimmern gesucht und mit viel glück ein tolles Zimmer in einem ehemaligen Schulhaus ergattert. Alles noch mal gut gegangen... Aber die Ignoranz von Booking.com ging mir schon tierisch auf die Nerven. Auch auf mein Schreiben nach meinem Urlaub reagierten sie nur mit Allgemeinplätzen und dem Hinweis auf ihre Prozesse. Seitdem versuche ich meist in den Hotels direkt zu buchen mit Verweis auf die Preise bei booking.com, das funktioniert gut und bringt den Hotels mehr.
Alle Lebewesen außer den Menschen wissen, dass der Hauptzweck des Lebens darin besteht, es zu genießen. (Samuel Butler)
@joesachse , da hast Du aber wirklich Pech gehabt. Ich muss sagen, unsere Erfahrung mit booking sind positiv. Was mir gefällt. In der App brauchst Du ganze 3 Klicks und die Buchung ist abgeschlossen. Die gute Vergleichbarkeit der Unterkünfte. Die Stornierbarkeit. Mal abgesehen von deutschen Anbietern, kann man fast immer bis 24 Stunden vor Anreise kostenfrei stornieren. Mittlerweile sogar des öfteren bis 18.00 Uhr am Anreisetag. Wenn man so wie wir einfach durchs Land fährt, dann bleibt man schon mal irgendwo hängen. Da ist das mit dem kostenlosen Storno eine gute Sache für den Kunden. Für die Unterkunft eher nicht und ich kann mir auch sehr gut vorstellen, dass booking hier schon Druck auf die Hoteliers ausübt. Wir waren mal in Florida. Sind mit dem Mietwagen rumgekurvt. Unterkünfte über booking gebucht. Flüge im Reisebüro. Die Flugportale finde ich sehr undurchsichtig. Hier hat das Reisebüro klar die Nase vorn. Damit es einen Reisepreissicherungsschein gibt, haben wir für die letzte Nacht vor dem Rückflug ein Airporthotel in Miami mitgebucht. Bucht man mindestens 2 Reiseleistungen, gilt das wie bei einer Pauschalreise. Nennt sich verbundene Reiseleistung. Nun hatten wir aber ein nettes Paar in Miami kennengelernt und haben die letzten 2 Nächte bei denen im Gästezimmer gewohnt. Aber das Hotel musste ja storniert werden. Haben wir dann auch gemacht. 90 % Stornogebühr wurden uns in Rechnung gestellt. Bei 180 $ die Nacht waren 160 $ weg. Über ein Portal hätte es nix gekostet.
Eigentlich brauchten wir in all den Jahren wo wir booking nutzen, nur 2 mal deren Hilfe. Zuletzt im Oktober in Mexiko. Wir hatten für 4 Nächte ein Hotelzimmer in Merida gebucht. Beim Einzug festgestellt, massiver Schimmel im Bad. Frauchen hat Asthma. Da ist so etwas sehr sehr schlecht. Ich mags natürlich auch nicht sonderlich. Zimmertausch war angeblich nicht möglich, da wohl alles voll war. Da führte kein Weg hin. Also eine Nacht dort verbracht. Am nächsten Morgen 2 Blocks weiter eine Suite in einem anderen Hotel gemietet. Natürlich wieder über booking. War extrem günstig bei dieser kurzfristigen Buchung. Die anderen 3 Nächte haben wir dann dort verbracht. Booking die Sache geschildert, Bilder geschickt und um Erstattung des Preises für 3 Nächte gebeten. Jetzt ist booking aber nur Vermittler. Der Vertrag wird mit dem Hotel geschlossen. Darauf haben die auch hingewiesen und geschrieben, sie werden das Hotel um eine Stellungnahme bitten. Wie die ausgefallen ist, weiß ich nicht. Jedenfalls wurde die Erstattung abgelehnt. Daraufhin noch einmal booking angeschrieben und erklärt das wir damit nicht einverstanden sind, da unserer Meinung nach auch der Vermittler eine gewisse Verantwortung trägt. Die schrieben dann wieder, zwar sei der Vermittler nicht in der Pflicht, erstatten aber aus Kulanz 50 % des Reisepreises in Form eines Gutscheins. Damit konnte ich sehr gut leben und den Gutschein haben wir dann problemlos bei unserer Buchung im Harz eingelöst.
Beim zweiten mal war es ein Airporthotel in Frankfurt. Wir kamen mal wieder aus Mexiko zurück. Der Flug ging über Madrid nach Frankfurt. Dank mehrerer Stunden Verspätung verpassten wir den Anschlußflug in Madrid. Erst am nächsten Tag gings weiter. Wir hatten aber eine Nacht in einem Hotel am Airport in Frankfurt gebucht. Wollten erst einen Tag später ausgeruht mit dem Auto nach Hause fahren. Als wir in Madrid im Hotel waren, hätten wir allerdings schon längst in Frankfurt einchecken müssen. Also das Hotel angerufen, die Situation geschildert und gefragt ob man kostenfrei stornieren könne. in natürlich nicht. Dann booking angerufen. Denen das erklärt. Die wollten dann das Hotel anrufen. Eine Stunde später kam ein Rückruf vom Hotel. Nach Rücksprache mit booking habe man sich entschlossen, das Zimmer aus Kulanz kostenfrei zu stornieren. Am nächsten Tag kam die Stornorechnung über Null Euro. Ich kann mir auch hier sehr gut vorstellen, booking hat da sicher mit etwas Druck nachgeholfen.
Das sind meine Erfahrungen mit booking. Wir haben viele Buchungen mit booking in den letzten Jahren getätigt. Haben viele schöne Tage in tollen Hotels in vielen Teilen der Welt verbracht. Deshalb nutzen wir auch weiterhin Portale wie booking und Co.
Und wer sich jetzt wundert, warum ich plötzlich so viel schreibe - ich bin in Quarantäne und mir ist stinklangweilig!
Wünsche einen guten und gesunden Start in den Tag,
Die Sorgen werdet ihr in den nächsten Jahren ja nicht mehr haben , wenn alles zu bleibt !
Und auch das diesjährige Weihnachten , der kulturellen Erniedrigung , wird nicht das letzte dieser Art bleiben ! Man kann eben nur sparen ! Wurde eh alles viel zu sehr übertrieben , der Konsumtanz um die Hallelujastaude !
Micha, das war tatsächlich auch das Einzige mal mit so schlechten Erfahrungen. Ansonsten haben die Buchungen immer funktioniert und ich musste den Service von Booking nie in Anspruch nehmen. Aber bei diesem einem Mal war er wirklich schlecht. Vor allem bei Buchungen im Ausland (Schweden, Spanien, Frankreich) war alles extrem problemlos. Ich habe übrigens in diesem Sommer in Schweden das erste mal bei Leuten übernachtet, die im Sommer ihr Haus über Airbnb anbieten. Ich habe zwar über schwedische Vermittler gebucht, aber die Erfahrungen damit waren sehr sehr positiv.
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