Gestern betrat ich einen Laden für Herrenmode .
Fragt mich gleich die Verkäuferin , was ich bei ihr im Laden wolle , das kann doch nicht lebenswichtig sein .
Ich antwortete , daß ich an einer solchen Schönheit , wie sie es ist , nicht einfach vorbeigehen kann .
Sie erklärte mir , daß sie lieber mit Coronageld zu Hause als auf Arbeit wäre .
Ob solcher Höflichkeit im Überdruß , kaufte ich meine Krawatte im Nachbarladen .

Eine gute Entscheidung. Hätte ich auch so gemacht.


Gruß,

micha

War heute im Russenmarkt, um Milch aus Polen zu kaufen. Alles wie immer. Die Verkäufer*innen waren nett und höflich wie immer.

Als ich wieder rauskam, kroch einer vom Ordungsamt ganz allein auf dem Parkplatz herum. Zwei Männer, schätzte sie als Asylanten ein (muss aber nicht), trugen keine Masken. Der vom Ordnungsamt sagte nichts, obwohl das seine Pflicht gewesen wäre. Das ist nicht i. O.

Michaka , das ist ein Thema für dich...........

Aber gerne doch, Andreas.

Zuerst einmal, bei uns kriecht niemand herum. Außer jemand sucht etwas, was ihm gerade herunter gefallen ist. Ansonsten gehen wir aufrecht. Die Herkunft, das Aussehen, die Religion, die Staatsangehörigkeit usw., interessieren uns nicht die Bohne. Jeder Bürger wird gleich behandelt. Interessant ist immer, wenn der Bürger zu wissen meint, was unsere Pflicht, bzw unsere Aufgaben sind und was nicht.

2 Männer auf einem Parkplatz. Was sollte da zu beanstanden sein? Auf öffentlichen Parkplätzen gilt eine Maskenpflicht, wenn Abstände nicht eingehalten werden können. Siehe dazu die Coronaschutzverordnung des Landes NRW vom 30.11.2020. Ob im vorliegenden Fall Mindestabstände unterschritten wurden, kann ich natürlich nicht beurteilen. In der Praxis habe ich noch nicht erlebt, dass sich Menschen auf Parkplätzen dauerhaft so nahe kommen, dass ein Tragen der Maske notwendig wäre. Ich wüßte aufgrund der Schilderung nicht, gegen welche Rechtsvorschrift, gegen welche Verordnung oder Allgemeinverfügung die beiden Männer verstoßen hätten.

Ich wurde heute übrigens auch von einem aufmerksamen Bürger auf die Maskenpflicht hingewiesen. "Warum muss ich hier Maske tragen und das Ordnungsamt nicht?" So seine Worte. Hab ihm höflich erklärt auch er müsse keine Maske tragen, da wir beide knapp einen Meter vor dem Schild stehen, welches auf die Maskenpflicht hinweist. Kurzer Blick, dann hat er seine Maske abgenommen und gesagt: "Zum Glück muss ich in die andere Richtung" und schon war er maskenlos auf und davon. Eine Regelung, egal ob Maskenpflicht, Tempolimits, Parkregelungen, usw. beginnt immer hinter dem Schild. Niemals davor. Das scheint aber mancher Bürger nicht zu wissen.


Viele Grüße,

micha

Ja Andreas, dann sei doch froh und reg dich nicht auf. Hast doch deinen Schlipps gekriegt. Die Verkäuferinnen haben auch manchmal Probleme.

Fühle dich nicht auf den Schlips getreten, Micha. Ich wusste ja, dass auf mein Provokäntchen so eine Antwort kommt.

Interessant ist es eh nicht, und zwar weder mein noch dein Beitrag.

Mir doch egal, ob einer läuft oder kriecht. Es war nur sinnbildlich gemeint. Schau dem Volk aufs Maul, und höre zu wie es spricht.

Nur das Handeln dieses Ordnungshüters war nicht in Ordnung. Zwei Männer auf einem "öffentlichen" Parkplatz aus verschiedenen Autos, die dicht nebeneinander stehen, rauchend und quatschend, Maskenpflicht und Mindestabstand negierend, sind also i. O.; so, so. Platz war satt dort. Gut, dass ich das nun weiß. Wieder was gelernt. Wenn zwei gleich handeln, ist es eben nicht gleich. So ist das Leben.

Schlaf gut.

Äanimiertes-schlafen-bild-0028.gif - Bild entfernt (keine Rechte)

@queeny , ich habs nicht böse gemeint. Aber auf solche Vorlagen muss ich einfach reagieren.


Du vergißt dabei eine andere Regel. Max. 5 Personen aus 2 Hausständen dürfen sich treffen. Diese beiden Männer hätten sich auch auf der Straße treffen können. Sie hätten sich in den eigenen 4 Wänden treffen können. Wo auch immer. Hier gilt es abzuwägen, welche der Regeln höher zu werten ist. Da beide Männer ohne eine Regel zu verletzen, miteinander auf der Straße hätten stehen können, würde ich hier keinen Handlungsbedarf sehen. Da muß man etwas Fingerspitzengefühl beweisen. Wir sind nicht da um den Bürger abzustrafen. WIr helfen dem Bürger auch, wenn er meint ein Problem zu haben. Mein Tipp, einfach das nächste Mal den Mitarbeiter vom OA ansprechen und auf die Situation hinweisen. Entweder erklärt er Dir die Situation oder er wird Handeln, wenn es nötig ist.

Manchmal sieht man Dinge auch nicht. Wir waren gestern zu viert in einem Auto unterwegs in unseren Bezirk. Waren am Schwatzen. Am gegenüberliegenden Straßenrand war ein Obdachloser gestürzt und lag da. 3 Leute haben es gar nicht gesehen. Der Vierte hatte seine Augen auf der anderen Straßenseite und hats bemerkt. Also angehalten und dem Herrn geholfen. Hätte der Vierte ebenfalls nach rechts geschaut, wir wären vorbei gefahren ohne das Malheur zu bemerken. Hätte verdammt dumm ausgesehen, wäre aber auch nicht zu ändern gewesen. Wir sind auch nur Menschen und wir sind nicht perfekt. Das nächste Mal, einfach den Kollegen ansprechen. Fragenden Menschen kann man helfen.

Viele Grüße,

micha

Wetten , das nächste Mal sitzen nur noch drei im Auto ? ...

Ich bedanke mich bei michaka für seine Erklärungen .
Gut , daß wir einen Fachmann in unserer Mitte haben .