Nicht alle verhalten sich so wie Du, Hansrudi. Ich habe meinen Kindern vorgelebt, dass es wichtig ist, Spaß im Job zu haben, denn man verbringt dort einen großen Teil seiner Lebenszeit. Ich hatte auch 60-Stunden-Wochen, aber ich hatte Spaß dabei und zum Ausgleich gab es dann auch Zeit für die Familie. Und für die jüngeren Leute heute ist der Job sowieso nicht mehr das, was über allem steht, da hat die Familie klar Priorität. Vielleicht wäre Dein Leben auch anders verlaufen, wenn Du andere Prioritäten gesetzt hättest.

Und immer daran denken , die 4 Arbeitstage müssen nicht an einem Stück sein und die 3 freien Tage werden auch aufgeteilt . Denn Fließbänder werden nicht 3 Tage abgestellt !
Kitas , Schulen etc. werden auch nicht nur von Montag bis Donnerstag geöffnet sein .
Dagegen , vier Arbeitstage auf manchen Ämtern , das wird ein Belastungssteigerung ....
Und Ausgleich bedeutet nicht zusätzlich frei ! Auch so ein Denkfehler von vielen .
Wir haben zum Beispiel 12 freie Wochenenden als Minimum im Jahr . Da zählen die Urlaubswochenenden aber mit rein , nicht zusätzlich oben drauf ! Alles Kann-sein , muß nicht !

Solange es Menschen wie Dich gibt, Hansrudi, die all das Gerne machen und es dann auch noch geniessen, permanent darüber zu jammern, solange wird das weiter so funktionieren.

Anders wird ein Schuh draus ! Wenn wir alten , die eine bessere Schichteinteilung noch kennen , mal weg sind , dann schlägt der Wahnsinn brutal zu !

Aber auch dann wird es noch Gewerkschaften geben . Vielleicht setzt auch ein Umdenken bei den Dienstplangestaltern ein , wenn man händeringend Personal braucht und die Dienstpläne sozialer gestaltet werden müssen .

Gewerkschaften , du meinst diese Arbeitgeberinteressenvertreter und Arbeiterverräter ?! Die sitzen doch alle schon viel zu lange mit an den Tisch der goldenen Löffel ! Auch denen laufen und sterben die lebenden Mitglieder davon ! Kollege Computer und Roboter zahlen nun mal keine Beiträge !
Außerdem , wenn die Probleme entstehen , an Feiertagen , am We , in der Nacht , dann ist deren Büro zu , außerhalb der Geschäftszeiten . Und von eventuellen Doppelbesetzungen von Posten auf denen dann ein Gewerkschaftsvertreter Arbeitgeberinteressen vertreten muß ( Interessenkonflikt ) und dafür entlohnt wird , wollen wir gar nicht erst tippen .
Und nach getaner Arbeit , ist der Zug abgefahren , dann braucht das Problem nicht mehr geklärt werden , im Nachgang . Da ist der Drops gelutscht ! oder in der Notaufnahme , der Patient tot .

Und was auch niemand vergessen sollte , er 10 Stunden arbeitet plus ( unbezahlter ) Pausenzeit , ist schon mal 10:30 Std. auf Arbeit plus die Wegezeit davor und danach , von und zur Wohnung . Welche Entfernung ist denn als täglicher Arbeitsweg zulässig ? Was bleibt dann vom Tag übrig ? Schlafen , Familie , Kinder , Verein ?
Wieviel Stunden lässt das Arbeitsgesetz als Ruhezeit / Übergang zu ? Und diese Zeit beginnt und endet an der Stechuhr in der Firma , nicht an der Wohnungstüre !

Mal zum überdenken : https://www.arbeitsrechte.de/zumutbarer-arbeitsweg/

Und wo kein Kläger ( aus welchen Gründen auch immer ) , da auch kein Richter !

Kommen dann auch noch geteilte Schichten / Arbeitszeiten ins Spiel ....

Dann klage doch endlich, Hansrudi. Ohne Klage ändert sich nichts. Wozu gibt es denn Petitionen?

Queeny , klagen kann nur einer , der danach in Rente etc. geht und nicht mehr in dem System arbeiten muß ! Denn der Spießrutenlauf danach ( ob gewonnen oder nicht ) am Rande dessen , was ganz legal ist , ist noch eine Nummer härter .
Da ist wie mit den Leuten , die keine Nachtschicht mehr fahren dürfen , die fangen dann um u.U. 04.01 Uhr an als Tagesfrühschicht ....

Klagen kann jeder, der Mumm in den Knochen hat. Blöde Ausrede ist, künftige Rentner hier zu nennen, so nach dem Motto: Lass die mal machen! Spießrutenlauf wegen eigener Meinung etwas Jüngerer? Ich lach mich schlapp. Wer Mumm hat, der traut sich. Feiglinge ducken sich weg.