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Neufünfland - Besser als sein Ruf

#1 von mathias , 26.03.2007 22:10

Scheinbar sind wir doch besser als unser ruf..

Ostdeutsche sind besser ausgebildet

In Antwort auf:

Viele Ostdeutsche sind nach Einschätzung des Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) höher qualifiziert, als es für ihre Arbeit notwendig ist. Im Osten sei das Qualifikationsniveau immer noch durch die Ausbildung in der DDR geprägt, sagte der IWH-Arbeitsmarktexperte Joachim Ragnitz der "Thüringer Allgemeinen".

Deshalb verfügten "deutlich mehr Ostdeutsche über eine Berufsausbildung sowie über Fachhochschul- und Hochschulabschlüsse als Westdeutsche". Auf dem Arbeitsmarkt würden jedoch vorrangig Stellen angeboten, die nur geringe Qualifikationen erforderten. Im Westen würden solche Jobs dann auch mit gering qualifizierten Kräften besetzt.


http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/b...0896587/485072/

In Antwort auf:

"Jena ist das München des Ostens"

Dresden boomt, Leipzig auch - aber insgesamt ist es um den Osten wirtschaftlich miserabel bestellt, so der Prognos-Zukunftsatlas. Und die Gegensätze werden noch krasser, sagt Autor Peter Kaiser. Schwache Gebiete müsse man stabilisieren - und in die Boomregionen richtig Geld stecken.


http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,473943,00.html

Aber auch in Brandenburg geht es voran ;)

In Antwort auf:

Standorte
Potsdam ist wettbewerbsfähig

Potsdam hat in einer Studie des Prognos-Instituts über die Wettbewerbsfähigkeit deutscher Standorte Platz 15 erreicht.

Die brandenburgische Landeshauptstadt liegt damit noch vor westdeutschen Großstädten wie Hamburg, Köln oder Frankfurt am Main. Sie ist nach Dresden die wettbewerbsfähigste Stadt in Ostdeutschland.


http://www.rbb-online.de/_/nachrichten/w...ews5654107.html

was sagt man nun?
Sind wir plötzlich soviel besser geworden, oder werden die prognosen nur realistischer

Was denkt ihr ?


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RE: Neufünfland - Besser als sein Ruf

#2 von Wolf , 27.03.2007 08:35

Also ich halte es für Augenwischerei, aus der attestierten „Wettbewerbsfähigkeit“ von drei oder vier Vorzeige-Großstädten auf die Entwicklung einer Region zu schließen.
Kennziffern wie die durchschnittliche Erwerbslosigkeit, das Durchschnittseinkommen und das durchschnittliche Geld- und Immobilien-Vermögen sprechen eine viel deutlichere Sprache: Der Osten ist und bleibt wohl auch auf absehbare Zeit eine arme Region.
Der bessere Ausbildungsgrad der Ostdeutschen, der heute noch völlig unbestritten ist, wird dabei in wenigen Jahren auch noch zur Legende. Denn das Ende des DDR-Bildungssystems liegt jetzt bald 20 Jahre zurück!
Außerdem gibt es für die bessere Bildung der Ostdeutschen einen ganz banalen Grund:
In der DDR gab es weniger als 1% Jugendliche mit Migrationshintergrund!
In Städten wie z. B. Stuttgart oder Mannheim sind es heute mehr als 35% !!!
Von den heutigen Hauptschülern in süddeutschen Ballungsräumen spricht weniger als ein Viertel deutsch als Mutter- oder Umgangssprache!
Und hier kann man noch nicht einmal sagen, dass die Zeit das Problem lösen wird, denn die Assimilation der Zuwanderer wird heute eher als rückläufig eingeschätzt.

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RE: Neufünfland - Besser als sein Ruf

#3 von mathias , 27.03.2007 13:51

Ich bin da vieleicht weniger Pessimistisch! Das es nur punktuelle erfolge gibt, ist unbestritten, und das wir hier noch einiges zutun, aber dafür das wir erst am anfang sind (nur um mal den zeitlichen Vergleich ran zuziehn..Bayern braucht 40 jahre um dahin zu kommen, wo es nun steht, und Neufünfland hatte grade mal 17 jahre, was man ebenso berücksichtigen muss!) kann man schon stolz, auf das geleistete sein. Schließlich gehn ja auch schätzungen von einer Abwanderung von mehr als 4 Millionen in 17 jahren aus (also einmal eine Großstadt wie berlin), und das das ein volkswirtschaft nicht ohne weiteres wegsteckt, dürfte logisch sein! Und die Paar Städte? Leipzig 500.000 Dresden 500.000 und der Speckgürtel inklusive von Berlin 4,4 Millionen, sind nicht etwa kleinigkeiten an Leuten, dennen es schon ziemlich gut geht. Nimmt man noch Jena 100.000 und Halle dazu 5,6 Millionen.
Also nicht so pessimistisch

Das schöne am Bildungssystem ist ja, dass vieles gehalten werden konnte, und vieles derzeit zurück kehrt, so das die nächste Generation auch vom Bildungsstand profitiert.

PS:
Hauptschulen..
Nur so als Wink, derzeit haben wir hier in Brandenburg das Problem, dass über 40% eines jahrgangs auf das Gym wechseln (in Bayern nicht mal 20%!), und nicht mal die Oberschulen interessant sind (Hauptschulen gibt es ja nicht), so das ab nächstes Jahr dann der wechsel auf das Gym nur noch mit einem Notendurchschnitt von 1,5 erfolgen soll, derzeit 2.0! Und durch den guten Ausbau des zweiten bildungsweges, Ausbildung kombiniert mit Fachabitur, und dann Studim auf der Hochschule, wird es dennoch hohes mass an Bildungsstand geben! Und von der Quote der Kita auslastung (96% eines jahrgans gehn in die Kita in NBL) sind andere Länder sowieso weit entfernt..

Also bitte, bei aller angebrachten sekpsis, die erfolge klein zu reden, bringt uns genauso wenig weiter, wie das übertreiben


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RE: Neufünfland - Besser als sein Ruf

#4 von Wolf , 27.03.2007 15:42

Hallo Mathias,

als die DDR zusammenbrach, warst Du 8 Jahre alt. Du kennst also diese Zeit mehr oder weniger nur aus dem Geschichtsbuch.
Diejenigen, die die DDR noch bewusst erlebt haben, erinnern sich sicher noch gut an die Erfolgsmeldungen, die Tag für Tag aus den Zeitungen, dem Radio und dem TV kamen.
Und am Ende war alles Lug und Trug. Das Land war bankrott.

Dein Vergleich mit Bayern wäre nur dann zutreffend, wenn in Ostdeutschland 1989 der Krieg zu Ende gewesen wäre.

Natürlich gibt es heute im Osten erfolgreiche Unternehmen, die 1989 quasi bei Null angefangen haben und heute Global Player sind. Das will ich gar nicht klein reden.

Aber das ist eben so selten, dass es immer etwas Sensationelles hat.
Letztendlich ist das doch nur Schadensbegrenzung; der Strohhalm, an den man sich klammert.

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RE: Neufünfland - Besser als sein Ruf

#5 von mathias , 27.03.2007 16:15

Sicherlich habe ich die Wendezeit, und vorallem die vorwendezeit, nur sehr begrenzt in erinnerung, und sehne mich die bestimmt nicht zurück. Auch sehe ich die fehler bei der Wende (zerstücklung in 5 Minibundesländer und Berlin, obwohl 2 Bundesländer, oder Sogar eins, bei weitem besser gewesen wären!) sehr kritisch, auch deren in folgen sind vergleichbar mit einem Krieg, den man mußte fast bei null anfangen, da die industriellen kerne (größteil durch misswirtschaft durch die DDR, aber auch durch kriminelle handlung während der Treuhandzeit, beides sind faktoren, und keine Allein war verantwortlich!)verschwanden, und daher kann man den Vergleich auch mit bayern ziehn, wenn man sachlich ist!

Aber bei aller kritik, sehe ich aber in die Zukunft, den die zukunft wird jetzt gestaltet, und kann man auch so endlich gestalten! Einiges ist geschaft, aber vieles muss noch getan werden, den auf den punktuellen erfolgen, kann man wiederum aufbauen.

Nenn mich berufsoptimist, aber ich sehe nicht ein, dass NBL immer nur der Flecken ist, der Allimentiert werden muss, sondern es auch durchaus Potentianl gibt, damit meine Kinder hier dann auch glücklich leben können, und stolz auf ihre Heimat sein können! Schließlich muss es immer ziel sein, eine eigne Selbsttragende Wirtschaft aufzubauen, und grade für Firmengründer bietet der osten alle möglichkeiten, die man sich denken kann, und das ist nun mal keine propaganda, sondern fakt, und wird von vielen jugen firmengründern immer wieder bestätigt!

PS:
1 Millionen Firmengründung in 17 jahren belegen das, obwohl es meist nur Klein-Mittelständler, aber vorallem Kleinstunternehmen sind..was wiederum 1/4 Aller Unternehmer deutschlands sind ;)


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RE: Neufünfland - Besser als sein Ruf

#6 von Buhli , 29.03.2007 22:32

Und am Ende war alles Lug und Trug. Das Land war bankrott.

Na Wolf, das Du da etwas übertreibst fällt bestimmt jedem auf, der die letzten 17 Jahre mit offenen Augen durch diese deutsche Welt gegangen ist. Die erlogenen Erfolgsmeldungen haben sich ja bis heute erhalten. Siehe offizielle Arbeitslosenquote. Nur war auch damals, allerdings erst nach der Wende zu erkennen, nicht alles erlogen. Das Thema Bildungssystem wurde ja schon oft in diesem Forum angesprochen. Das schöne ist doch, daß es wieder "Neu erfunden" wird. Die jüngste Ohrfeige für die bestehenden "Bildungssysteme" haben doch nur die "paar" Leute nicht verstanden, die in den gebrauchten BLs geprägt worden sind.
So verkehrt war der Vergleich mit Bayern nicht. Nach dem die, Ich nenne es mal nicht mehr zeitgemäßen "Unternehmen" abgewickelt wurden und anschließend die Treuhand ihrer Art von Mißwirtschaft freien Lauf ließ. Konnte man schon getrost von einem "Nachkriegs Neuanfang" reden. Klar sind die "paar" Firmen zu wenig. Es stimmt aber trotzdem optimistisch, was da läuft. Es könnte ruhig noch schneller gehen. Nur wo kommt der Spruch: "Gut Ding will Weile haben." her? Das Puhdyskonzert stand auch unter der "Losung" Alles hat seine Zeit.

Nehmt Euer Herz in beide Hände, und macht was draus.


Buhli

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RE: Neufünfland - Besser als sein Ruf

#7 von mathias , 17.06.2007 11:13

Sehn wir uns mal an, was die FTD (Finacial Times Deutschland) so über uns sagt..

http://www.ftd.de/politik/deutschland/:O...tum/206008.html

http://www.ftd.de/boersen_maerkte/geldan...and/183127.html

http://www.ftd.de/politik/deutschland/127541.html

http://www.ftd.de/politik/deutschland/:E...che/202867.html

http://www.ftd.de/forschung_bildung/bildung/161827.html

Also einmal positives, aber auch ernüchternes..
Interessant, dass in dem zusammenhang schon manche betriebe umdenken, und mit höheren löhnen versuchen Fachkräfte herzu holen, dass gewisse Wirtschaftsforscher schon auf die bremse tretten müssen...


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RE: Neufünfland - Besser als sein Ruf

#8 von Jörg , 28.07.2007 00:12

Hallo Mathias, hallo Wolf, hallo Buhli,

interessantes Thema, interessant diskutiert. Hatte erst jetzt die Zeit es mal zu lesen.

Mich würde interessieren, was ihr denkt, was dem Osten noch fehlt?

Die Städte Dresden, Leipzig, Berlin, Potsdam fallen wirklich positiv auf. Doch was läuft da anders bzw. was fehlt den anderen Städten?

Dadurch, daß fast alle hier gewissermaßen Pendler sind können wir doch am besten Vergleiche ziehen zu westdeutschen Städten.

Bin gespannt (wollte eigentlich ein neues Thema daraus machen und dann hab ich diesen guten Ansatz hier gefunden)


Jörg

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RE: Neufünfland - Besser als sein Ruf

#9 von mathias , 28.07.2007 00:46

@Jörg:

Bei diesen Städte gibt es vermutlich mehrere Faktoren..
1. es sind die größten Städte Dresden 500.000 Leipzig 500.000 und der großraum Berlin hat sogar 4,4 Millionen (da man ja zu den 3,5 Millionen, noch den Speckgürtel zählen muss), so das auch die Kaufkraft gebündelter ist, was es wiederum für investoren attracktiver macht!
"Potionelle Nachfrage=möglichkeit diese zu decken, damit einstellungen, und noch mehr nachfrage!"
2. alle Städte haben große Kultur, Bildungsangebote, aber auch einen vernüftigen Fern/Nahverkehr, bei Halle/Leipzig kommt ja der Airport, und ebenso bei Berlin, wenn den BBI kommt, so das man auch viele Touristen dahin locken kann.
3. Ziehn vorallem junge Leute in die städte (Potsdam ist nach München, und Hamburg die dritt jüngste Großstadt deutschlands)

Also spiele da vermutlich viele Faktoren eine Rolle..und nicht nur einer ;)

PS:
Alle haben Schlösser in aussreichender Stückzahl


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RE: Neufünfland - Besser als sein Ruf

#10 von Buhli , 28.07.2007 08:25

Neufünfland ist besser als sein Ruf. So so. Müßte es nicht heisen "Besser als sein so schon guter Ruf"? Einen schlechten Ruf? Gibts ja gar nicht. Warum haben dann laut neuester Allensbachumfrage, 45% der Westbundesbürger, eine positive Einstellung zum Sozialismus?


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RE: Neufünfland - Besser als sein Ruf

#11 von mathias , 29.07.2007 01:27

@Buhli:

Ik lass da mal Artikel sprechen ;)

In Antwort auf:

Freitag ist der Tag der Süddeutschen - wegen des Magazins. Heute ein Glücksgriff, die Seite Drei der Zeitung ist Potsdam gewidmet. Ich bin selbst auf dem Weg nach Potsdam. Artikel über Orte, an denen ich mich aufhalte, lese ich gern. Potsdam sei die am meisten boomende Stadt der Republik, inzwischen für viele attraktiver als Hamburg. Vor wenigen Jahren noch als Stadt der Depressiven abgeschrieben, als Stadt der früheren DDR-Bonzen, habe Potsdam mittlerweile eine Entwicklung durchgemacht, die ohne Beispiel sei. Eine der wenigen ostdeutschen Städte, die nicht schrumpft, sondern kontinuierlich (wohlhabende) Neubürger hinzu gewinnt und eine Akademikerquote von rund 18 Prozent aufweist. Namen wie Günther Jauch, Wolfgang Joop und Nadja Uhl werden seit längerem mit Potsdam in Verbindung gebracht, weitere Promis folgten und kauften leerstehende Villen rund um die Seen.


http://www.fensterzumhof.eu/165/potsdam-du-schoene/

Ist ein Blog vom Tagesspiegel ;)

Und

In Antwort auf:

Pitt und Jolie sind in den vergangenen Monaten öfter in Berlin gesichtet worden und sollen sich nach unbestätigten Berichten bereits eine Wohnung im Bezirk Mitte gekauft haben. Pitt wolle in der deutschen Hauptstadt auch seiner Leidenschaft für Architektur nachgehen und plane, mit zwei deutschen Partnern ein Wohnhaus in Potsdam selbst zu entwerfen, berichtet nun der «Daily Mirror». Berlin sei laut Pitt ruhig, ausgewogen und «ohne Paparazzi»: «Wir lieben diese Stadt.»


http://www.netzeitung.de/entertainment/people/700611.html

Reicht das


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RE: Neufünfland - Besser als sein Ruf

#12 von Jörg , 30.07.2007 12:26

Hallo Mathias,

bei so viel Schwämerei für Potsdam hab ich mal gleich ein neues Thema in der Kategorie Reiseführer aufgemacht.

http://www.ossiforum.de/t933f22-Potsdam.html

Aber mich persönlich interessiert immer noch, was den anderen Orten fehlt? Geld, Arbeit, Mut?

Die 5 Ausnahmestädte mal weggelassen. Woran haperst im Rest von Ostdeutschland?

Jörg

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RE: Neufünfland - Besser als sein Ruf

#13 von mathias , 30.07.2007 16:59

@Jörg:
Offen? Das problem ist, dass wir uns wohl darauf einstellen müssen, dass es keinen Flächendeckenden Aufschwung im Osten geben wird! Aber andereseits, wenn ich mir ansehe, dass Frankfurt/Oder mittlerweile Siliciumvalley ist, oder in Bitterfeld der Chemeipark brummt wie sonst was, kommt es halt immer ehr punktuell zu erfolgen, die dann wiederum andere Flecken nachziehn, oder die Leute eben pendeln! Ich seh es ja an meinem Landkreis Potsdammittelmark! PM hat derzeit 8,9% Arbeitslosigkeit, und hat damit selbst Potsdam 9,1% mal wieder überholt, aber wir sind hier halt Berufspendler, und können in Potsdam, Berlin, aber auch in Wittenberg, Dessau arbeiten.
Ich denke viel liegt auch an der regionalen Lage!

Aber andersherum, was wäre Bayern ohne München? Wie sehe es dort aus, wenn München und der Großraum, dort nicht so erfolgreich wären, und die Leute dahin pendeln würden ;)


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RE: Neufünfland - Besser als sein Ruf

#14 von Buhli , 30.07.2007 21:07

Bayern ohne das Zugpferd München? Kaum auszumahlen. Da wären die ja immer noch Nehmerland. Wie lange haben die Bayern eigentlich gebraucht um zu den Geberländern aufzusteigen? Wodurch sind Bayern, BW und Hessen erst zu Geberländern geworden? Der Osten hat keine 40 Jahre Zeit um dahin zu kommen, wo vor allem die drei Südstaaten schon sind. Die brauchen auch nicht so lange. Es deutet bereits alles darauf hin. Ist auch gut so, daß sich Neufünfland nicht auf der Staatskasse ausruhen will. Von einigen Ausnahmen, die bis heute auch im Westen existieren, mal abgesehen.


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RE: Neufünfland - Besser als sein Ruf

#15 von mathias , 30.07.2007 21:29

@Buhli:

Ich sehe aber noch was anderes lustiges ;)

Wie wurde BaWü wohl erst zu geberländer?
Als es zu einem Zusammschluss der drei kleinen Länder kam, aus dem Badenwürttenberg erst hervorging!

Den wenn ich mir mal nüchtern die Makroökonmischen Eckdaten ansehe, dann haben wir da..
Sachsen: 4,5 Millionen Einwohner 90 Millarden BIP
Brandenburg: 2,55 Millionen Einwohner 50 Millarden BIP
Berlin: 3,5 Millionen EInwohner 79 Millarden BIP
Sachsen-Anhalt: 2,4 Millionen Einwohner 55 Millarden BIP

Bayern: 12 Millionen Einwohner 405 Millarden BIP
NRW: 18 Millionen Einwohner 480 Millarden BIP

Fehlt dir da was auf, was eigentlich logisch ist, aber anscheind keiner wahr haben will ;)


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Neue Müllsatzung im Landkreis
Licht aus ! oder Wie manipulierbar sind die Deutschen eigentlich?!


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