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Hausbuch

#1 von tommes , 03.09.2007 13:39

Damit die Obrigkeit immer wusste oder nachvollziehen konnte, wer sich wann wo aufhält, musste in jedem Haus ein Hausbuch geführt werden. In unregelmäßigen Abständen wurde das durch die VP oder durch Mitarbeiter des MfS kontrolliert.

Heute hat es der Geheimdienst einfacher, er braucht ja nur noch unser Handy orten

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RE: Hausbuch

#2 von Buhli , 03.09.2007 20:52

Das Hausbuch hat uns überhaupt nicht interessiert. Das wurde zwar immer alle paar Jahre weitergereicht, aber die Eintragungen hielten sich in Grenzen. Trotz der erschienenen Westbesuche.


Nehmt euer Herz in beide Hände, und macht was draus. (Zitat von Lutz Bertram. Ehemaliger blinder DT64 Moderator, den leider die Stasi in ihre Fänge bekam)
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RE: Hausbuch

#3 von tommes , 05.09.2007 17:12

Wenn Westbesuch unterwegs war, haben das die zuständigen Leute vorher sowieso schon gewusst. Außerdem gab es in vielen Neubauten - bei uns jedenfalls - Jemanden oder mehrere Leute, die immer ein wachsames Auge hatten

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RE: Hausbuch

#4 von charli62 ( gelöscht ) , 30.03.2008 20:06

Sollten Sie wieder einführen. Dann käme man den Illegalen Asylanten und sonstigen kriminellen leichter auf die Spur. Ich meine aber keine Schnüffelei wie sie die Ostorgane betrieben haben.

m.f.G. Matthias

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RE: Hausbuch

#5 von Buhli , 30.03.2008 20:26

Charlie, man ist bereits auf bestem Wege, dieses Know How für sich zu "entdecken". Der ABV nennt sich jetzt schon mal Kontaktbeamter und hat, die politische Schnüffelei ausgenommen(?), die gleichen Aufgaben. Es wird Charlie, es wird. Die Verlierer der Einheit sind nicht die Ossis.


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RE: Hausbuch

#6 von elena52 ( Gast ) , 31.03.2008 13:44

Ich glaube nach wie vor, dass ich in unserer AWG-Wohnung die Einzige war, die ihre Westverwandtschaft treu und brav ins Hausbuch eingetragen hat. Unsere späteren Widerstandskämpfer trafen sich mit ihren Verwandten in der CSSR, in der VR Polen oder eben in Karl-Marx-Stadt oder was weiß ich. Sie sollten die Wohnung lieber nicht betreten. Ist auch eine Weltanschauung, oder?



MfG
elena

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RE: Hausbuch

#7 von caramba ( Gast ) , 31.03.2008 14:29

War nicht schlecht...dieses Hausbuch...und ebenso, dass man sich bei ner Hotelübernachtung anmelden musste...per PA.
Da haben sich doch so manche Fremdgänger zurückgehalten...


caramba

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RE: Hausbuch

#8 von kalteschnauze , 04.04.2008 21:39

hotelübernachtung, das gabs auch im ausland, sommer 1990 sind wir als noch-ddr bürger durch griechenland und die türkei gereist mit zelt und rucksack, da war bei hotelübernachtungen (wenn wir mal "zivilisiert" leben wollten) passkontrolle und eintragungen in irgendwelche bücher pflicht. ist keine reine ddr erfindung. kurioserweise habe ich erst nach der wende (bei ebay) überhaupt gesehen, wie so ein ddr hausbuch ausschaute

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RE: Hausbuch

#9 von caramba ( Gast ) , 05.04.2008 18:23

Immerhin konnte anhand dieses festgestellt werden, welche Mieter wann unter dieser Adresse gewohnt haben.
Man musste sich beim Einzug anmelden und auch wieder abmelden bei einem Umzug.


caramba

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