Zitat von Weilheimer
Diesen Thread möchte ich wegen eines anderen Vorganges wieder aufleben lassen. In meiner ehemaligen Heimatstadt Finsterwalde vermittelt die Arbeitsagentur Arbeitslose, Langzeitarbeitslose oder Hartz 4 Empfänger an einen Bildungsträger. Das ist sicherlich in Ordnung und auch kein Problem. Es ist ja auch bekannt, das die ARGE Leistungen verringert oder einstellt, wenn sich jemand solcher Weiterbildungen verweigert. Der Ober-Hammer ist allerdings diese Langzeitarbeitslosen werden zum örtlichen OBI Baumarkt geschickt. Die Hauptaufgabe, dieser durch den Steuerzahler finanzierten Arbeitskräfte, als "Weiterbildung" ist Ware auszupacken und einzuräumen. Das für 12 Wochen und 8 Stunden am Tag, von OBI erhalten diese Menschen dafür keinen Cent. Dieser OBI Baumarkt hatte vor einiger Zeit fast allen regulär bezahlten Mitarbeitern gekündigt, angeblich aus wirtschaftlichen Gründen. Nun wird sich, um das Geschäft am Laufen zu halten aus dem Weiterbildungs-Pool der Firma Donner bedient. Das ist Kapitalismus in Ihrer übelsten Form und gleichzeitig eine Wettbewerbsverzerrung. Ich weiß nur noch nicht, was man gegen solche Machenschaften unternehmen könnte.
Reguläre Arbeit wird vernichtet, Privatunternehmen füllen sich auf Kosten der Allgemeinheit die Taschen und die ARGE findet das auch noch in Ordnung.
Ich glaube an deiner Erzählung kann etwas nicht stimmen. Lagerarbeiten sind keine Weiterbildung.
Allerdings bin ich absolut dafür daß ALGII Empfänger wie es auch der Berliner FDP Politiker Lindner vorschlägt ihre Unterstützung nicht gratis erhalten sondern im Rahmen einer gemeinnützigen Tätigkeit sich verdienen. Denn gerade im Osten lebt in vielen Gebieten die eine Hälfte von Sozialgeldern und die andere Hälfte von der Westrente und die Meinung insbesondere bei jüngeren Leuten ist sehr verbreitet daß es sich beim ALGII Bezug ebenfalls um eine Art Frühverrentung handelt.