Ich denke, dass Altbundeskanzler Schmidt sich ein wenig zu weit aus dem Fenster gelegt hat. Er braucht auch nicht jammern, denn er ist fein raus, was er sich auch redlich verdiente.
Man kann auch nicht die alte BRD mit der alten DDR vergleichen. Das geht einfach nicht. Hier im Westen herrschten andere Verhältnisse. Wenn die Frauchen zu Hause blieben, um Kinder zu bekommen, und sonst auch ziemlich rechtlos waren, so ist dies ein Ergebnis erzkonservativer Erziehung in den Elternhäusern und uralter Gesetze. Meine Großmutter arbeitete auch nicht. Mein Großvater, der auch nur ein einfacher Angestellter war, bekam eine gute Rente von etwas über 3000 DM. Davon konnten die beiden sehr gut leben. Er hat sein Leben lang gearbeitet dafür, und zwar im Westen.
Wenn eine Frau in der DDR gearbeitet hat und heute eine Rente bezieht, so ist das völlig in Ordnung. Westfrauchen hat eben Pech gehabt. Hätte auch arbeiten können, wenn der erzkonservative Ehemann dies zugelassen hätte. Aber Frauchen hatte sich ja unterzuordnen und durfte nicht mal allein ein eigenes Konto einrichten. Wenn die Frauchen sich dies auch so lange gefallen ließen!! Heute sind die Gesetzlichkeiten etwas anders. Aber im Falle des Falles hat Mann auch heute in dieser Beziehung immer noch mehr Rechte als Frauchen.
Es gibt sicher auch Rentner in den neuen Bundesländern, die wegen ihrer teilweise geringen Renten schimpfen. Doch wie ist es denn hier im Westen? Nicht anders. Jammern und jammern. Wenn ich da an meine Kollegen denke, die ja noch lange nicht in Rente sind

Die Frauen der DDR arbeiteten voll. Ich sehe nichts verwerfliches daran, dass Kinder in Krippen und Kindergärten gingen. Es war ein Fortschritt und es bleibt einer, Herman. Unsere heutige Bundesrepublik ist schon lange nicht mehr sozial, sondern verschärft durch diese irre Politik, die durch Schröder und Konsorten ins Rollen kam, den Unterschied zwischen den einzelene Klassen der Gesellschaft dramatisch. Das ist der Stoff aus dem die Revolutionen gemacht sind.
Reisefreiheit wird immer wieder angesprochen. Ja, als DDR-Bürger konnte man nicht so reisen wie man wollte. Und hat das den Menschen geschadet? Urlaub an der Ostsee, Pollen, Tschechien, Ungarn, Bulgarien, Rumänien oder in der Sowjetunion war auch möglich, wenn auch nur in begrenztem Umfang in den sozialistischen Bruderstaaten. Heute macht die Masse der Deutschen Billigurlaub in der Türkei, Mallorca etc.! Viele ehemalige DDRler machen wieder Urlaub an der Ostsee, denn sie erkannten, dass auch in den anderen Ländern nur mit Wasser gekocht wird. Wer Fernreisen möchte, der spart lange dafür. Und auch das ist völlig richtig. Das Wohl und Wehe der Menschen - auch der Rentner - hängt nicht davon ab, nicht auf dem Franz Joseph Glacier in Neu Seeland gewesen zu sein oder niemals am Grand Canyon in Arizona. Ich war dort auch nicht, wenngleich ich schon gerne mal nach Neu Seeland reisen würde. Deswegen meckere ich noch lange nicht herum.
queeny