Zitat von Buhli
Das die Wiedervereinigung schon so weit ist, wie sie ist, haben wir nicht den Wessies zu verdanken. Ich rede da nicht von den Materiellen, sprich blühenden Landschaften.
Ich glaube da irrst du.
Wir haben ja zwei gute Beispiele. Es sind Tschechien und Polen. Das sind Staaten die in der gleichen Wirtschaftsliga spielten wie die DDR. Und die DDR, hätte sie nur irgendwie weiterwursteln können hätte bestenfalls diesen Status erreichen können. Also erkundige dich bei unserem halb tschechischen Lehrer wie hoch da dort heute die Rente sind und wie hoch dort der allgemeine Lebensstandard ist.
Da ist nichts mit flächendeckender Hartz IV Versorgung in der Höhe eines bulgarischen Amtsrats.
Tatsächlich hat es in Ostdeutschland mit der Wende eine Explosion des Wohlstandes gegeben.
In Antwort auf:
Die Wirtschaftskraft der zentralverwalteten Ökonomie der DDR erreichte gerade einmal ein Drittel des westdeutschen Niveaus, was dem Zustand der alten Bundesrepublik Ende der fünfziger Jahre entspricht. Die Infrastruktur war ebenso wie der Maschinenpark hoffnungslos veraltet und weitgehend verschlissen; viele Wohnungen befanden sich in menschenunwürdigem Zustand. Die DDR wirtschaftete ohne jede ökologische Rücksicht. Die Lebenserwartung war deutlich niedriger als in der Bundesrepublik, die Selbstmordrate nahezu doppelt so hoch.
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... hatten also in kurzer Zeit einen Wohlstandssprung von über 30 Jahren vollzogen.
http://www.faz.net/s/Rub61EAD5BEA1EE41CF...n~Scontent.html
Das Gejammer über die angeblich ausbleibenden "blühenden Landschaften" ist angesichts der gewaltigen Transferleistungen in Höhe von 1500 Millarden eigentlich eine Frechheit. Rechnerisch wird damit jeder ehemalige DDR-Bürger in einer Höhe alimentiert wie zwei Polen durch Erwerbstätigkeit an Werten erwirtschaften können.
Und als ob der Ossi soviele andere Perspektiven gehabt hätte als den hinterlassenen Schutt den Brüdern und Schwestern aus dem Westen auf die Füße zu legen.