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RE: Kann man dem aufgedruckten Mitteilungen und Etiketten eigentlich noch glauben?

#16 von joesachse , 26.02.2013 12:31

@bnüscht: Ich kann Dir nur zustimmen. Als langjähriger Leser der Zeitschrift Warentest ist schon auffällig, dass die "Billigprodukte" in Bezug auf Schadstoffgehalt und Qualität meist in der besseren Hälfte liegen, auch wenn es da gelegentliche Ausreisser gibt. Es gibt aber IMMER überteuerte Produkte mit ungenügender Qualität, die teilweise sogar durchfallen, obwohl sie BIO sind.
Die Qualität von Lebensmitteln hat nur sehr bedingt etwas mit BIO zu tun. Mann muss sich nur mal klar machen, dass die Schadwirkung von Pilzmitteln auf Menschen um ein Vielfaches geringer ist als die Schadwirkung der natürliche entstehenden Schimmelpilzgifte, allen voran Aflatoxine.
Und bei den aktuellen Eierskandal wird man mit keiner Analyse Unterschiede in den Eiern feststellen, wenn die Hühner das gleiche Futter bekamen.


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RE: Kann man dem aufgedruckten Mitteilungen und Etiketten eigentlich noch glauben?

#17 von mutterheimat , 26.02.2013 12:34

Zitat von joesachse im Beitrag #15
@buhli:Aber was hat das alles mit dem hier diskutierten Thema zu tun?? Du kannst gerne eine Diskussion über die vielen Probleme unseres Rechtssystems beginnen, aber dies hat meiner Meinung nach sehr wenig mit den Lebensmittelskandalen zu tun.

Joe hat Recht, immer die Überschriften beachten! Es kam eine Sendung letztens im Fernsehen, bei der es nun mehr als deutlich benannt wurde, daß dieses Problem (Etikettenschwindel), sei es Eier, sei es etwas anderes, immer stärkere Ausmaße annimmt. Solange müssen wir uns wohl mit dieser Überschrift noch abfinden und können die Etikettenaufdrucke getrost in die Tonne treten. Aber kann man es auch noch, wenn es dann nicht mehr eine Fälschung lediglich des Aufdruckes ist, sondern sich in dem "Ei, eine Banane" befindet?????. Dazu kommt dann eben auch noch die Importsache von falschen Düngemitteln, welche mittelbar auch was mit dem Thema hier zu tun haben. Wielange und wie oft wird also diese Überschrift noch auftauchen?


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RE: Kann man dem aufgedruckten Mitteilungen und Etiketten eigentlich noch glauben?

#18 von nüscht , 26.02.2013 12:34

Wer ist büscht?

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RE: Kann man dem aufgedruckten Mitteilungen und Etiketten eigentlich noch glauben?

#19 von joesachse , 26.02.2013 12:37

Mist, den falschen Knopf gedrückt, b und n liegen einfach zu dicht nebeneinander...
Ich korrigiere das mal...


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RE: Kann man dem aufgedruckten Mitteilungen und Etiketten eigentlich noch glauben?

#20 von nüscht , 26.02.2013 12:44

Ist schon ok.

Naja,
ich hatte schon immer ein Problem damit, Eier von freilaufenden Hühnern zu essen.
Weil: son Huhn ist ja doof. Es pickt alles auf. Und wenn kein Futter da ist,
pickt es trotzdem weiter. Notfalls die eigene Kacke. Das können Käfighühner nicht.
Ok, Käfighuhn ist natürlich keinesfalls positive Tierhaltung.
Aber fürs Ei ists allemal hygienischer.

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RE: Kann man dem aufgedruckten Mitteilungen und Etiketten eigentlich noch glauben?

#21 von Weinböhlaer , 26.02.2013 12:49

Ich meine, es würde sich schon viel an der Etiketten-Schwindelei und an sonstigen Verbraucher-Täuschungen
ändern wenn die daran beteiligten Firmen genannt werden dürften.
Da hätte der Verbraucher die Möglichkeit von diesem Hersteller nichts mehr zu kaufen,
also mit den Füßen abzustimmen.
Genau das ist es was die Politik mit fadenscheinigen Argumenten ,wie Datenschutz ect.,
immer erfolgreich verhindert.
Daran sieht man wie erfolgreich Lobbyarbeit bei unseren Volksvertretern wirkt.


Jene, die ihre Schwerter zu Pflugschare schmiedeten,
pflügen nun für die, die ihre Schwerter behielten.

 
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RE: Kann man dem aufgedruckten Mitteilungen und Etiketten eigentlich noch glauben?

#22 von nüscht , 26.02.2013 12:54

Zitat von Weinböhlaer im Beitrag #21
Ich meine, es würde sich schon viel an der Etiketten-Schwindelei und an sonstigen Verbraucher-Täuschungen
ändern wenn die daran beteiligten Firmen genannt werden dürften.
Da hätte der Verbraucher die Möglichkeit von diesem Hersteller nichts mehr zu kaufen,
also mit den Füßen abzustimmen.
Genau das ist es was die Politik mit fadenscheinigen Argumenten ,wie Datenschutz ect.,
immer erfolgreich verhindert.
Daran sieht man wie erfolgreich Lobbyarbeit bei unseren Volksvertretern wirkt.


Bist du sicher, daß man bei der Vielzahl der Hersteller, Verarbeiter
und Vertriebswege der Verbraucher noch trennen kann, von wem was produziert
wird und wer schlussendlich betrogen hat?
Ich halte das für sehr schwer.

nüscht  
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RE: Kann man dem aufgedruckten Mitteilungen und Etiketten eigentlich noch glauben?

#23 von nüscht , 26.02.2013 13:04

Ich hab grad mal überlegt.
Wenn irgendein Produkt irgendwie verunreinigt ist, dann müsste man auf dem
Etikett entnehmen können, wo z.B. die Kuh geboren ist, aufgewachsen, von wem wie gefüttert
und womit, von wem transportiert, geschlachtet, verarbeitet und das verarbeitete von wem
gelagert, transportiert und verkauft wird? Sogar mit Namen des LKW-Fahrers?

Halt ich für seltsam

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RE: Kann man dem aufgedruckten Mitteilungen und Etiketten eigentlich noch glauben?

#24 von Weinböhlaer , 26.02.2013 13:06

Zitat von nüscht im Beitrag #22


Bist du sicher, daß man bei der Vielzahl der Hersteller, Verarbeiter
und Vertriebswege der Verbraucher noch trennen kann, von wem was produziert
wird und wer schlussendlich betrogen hat?
Ich halte das für sehr schwer.



Nehmen wir mal die Eier: der Stempel auf dem Ei sagt...2-DE-123456

z.B. die letzte unterstrichene Zahlenreihe ist der Legebetrieb, der ist den
Behörden bekannt. Verarscht er den Verbraucher muss er genannt werden, damit hat
der Verbraucher die Möglichkeit zu sagen.....die Kaufe ich nicht.
Der Händler bleibt darauf sitzen und wird das nächste mal darauf achte das diese Ware
nicht wieder in sein Regal kommt.
Das wäre ein Anfang, so könnte es gehen, aber...die Politik verhindert es.


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RE: Kann man dem aufgedruckten Mitteilungen und Etiketten eigentlich noch glauben?

#25 von mutterheimat , 26.02.2013 13:07

Ja, das geht,@nüscht. Und so problematisch ist es auch nicht, wenn es unabhängige Kontrollen gibt und Strafen in der alten Bautzen-Preisklasse. Überschrift Wirtschaftssabotage, da kannte man bei uns keinen Pardon. Übersetzt heißt das, wie im vorherigen Beitrag, von mir, etwas lustig formuliert - Findet man im "Ei eine Banane mit gesundheitsschädigendem Faktor" sind das automatisch 5 Jahre der alten Bautzenpreisklasse (ohne Anwalt und Gerichtverfahren). Und das müßte Europaweit gelten. Der Verursacher zieht also in Frankreich ein, oder in Rumänien, oder in Deutschland , oder in Polen. Ohne wenn und aber. Nach jeder Lebensmittel-Anfuhr in ein Lager egal wohin in Europa, werden Proben gezogen und dokumentiert. Gnade Gott einer mauschelt und mogelt.


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RE: Kann man dem aufgedruckten Mitteilungen und Etiketten eigentlich noch glauben?

#26 von nüscht , 26.02.2013 13:16

Ja, das sehe ich ein.
In dem Falle der Eier sollte man den Betrieb nennen, damit der Verbraucher reagieren kann.
Ich bin aber dagegen einzelne Bürger öffentlich an den Pranger zu stellen.
Ausserdem müsste es auch öffentlich gemacht werden, wenn der Betrieb wieder
korrekt arbeitet. Mindestens eine Chance hat jeder verdient.

Im falle der Bauzen-Preisklasse (hab ich ja noch nie gehört ) bin ich dagegen, weil diese Art von
Bestrafung aber auch gar nichts mit Rechtsstaat zu tun hat.


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RE: Kann man dem aufgedruckten Mitteilungen und Etiketten eigentlich noch glauben?

#27 von altberlin ( gelöscht ) , 26.02.2013 13:27

Zitat von joesachse im Beitrag #16

Und bei den aktuellen Eierskandal wird man mit keiner Analyse Unterschiede in den Eiern feststellen, wenn die Hühner das gleiche Futter bekamen.

Im aktuellen Eierskandal geht es in erster Linie um Preisbetrug, weil mit BIO allgemein mehr verdient wird.

Zitat
die Schadwirkung der natürliche entstehenden Schimmelpilzgifte, allen voran Aflatoxine


Übrigens schon mal was von Aflatoxin in der Milch gehört ? Kann auch passieren. Da gab es erst letztens Probleme in BIH und Kroatien.
Beispielsweise der Molkerei Dukat, einem französischem Tochterunternehmen, wurde in bestimmten Packungsgrößen einer Charge Aflatoxin
nachgewiesen mit der Konsequenz des Rückrufs der Produkte.


vorwärts immer, rückwärts nimmer
E.H.

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RE: Kann man dem aufgedruckten Mitteilungen und Etiketten eigentlich noch glauben?

#28 von Buhli , 26.02.2013 14:02

nüscht, wenn die "Bautzenpreisklasse" nüscht mit Rechtsstaat zu tun hat, hat es dann etwa der Betrug? Die harte Verfolgung und Bestrafung des Betruges, sollte die Motivation dazu beeinflussen. Leg es aus wie Du willst. Der Begriff "Wirtschaftssabotage" sollte auch im Kapitalismus Gültigkeit haben. Da es aber um Privatwirtschaft geht, geht es erst in zweiter Linie um die Volkswirtschaft. Die Einflußnahme der Politiker ist ja schon benannt worden.
Beim Fleisch selbst ist die Herkunft, sofern es das Originaletikett ist, schon deutlich gekennzeichnet. Bei den Fertigprodukten sieht das schon anders aus. Da stehen dem Betrug ganze Hoftore offen. Da sollte es doch Möglichkeiten geben, den Weg des Fleisches weiter zu verfolgen. Legale Tricks, sind und bleiben Tricks. Wer diese anwendet, spielt meiner Meinung nach, mit seinem Ruf.


Nehmt euer Herz in beide Hände, und macht was draus. (Zitat von Lutz Bertram. Ehemaliger blinder DT64 Moderator, den leider die Stasi in ihre Fänge bekam)
Buhli

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RE: Kann man dem aufgedruckten Mitteilungen und Etiketten eigentlich noch glauben?

#29 von mutterheimat , 26.02.2013 19:10

http://lifestyle.t-online.de/eier-falsch..._62333146/index. Hierher sind die Fälschungen verkauft worden und das über einen langen Zeitraum. Jetzt ist eigentlich nur noch auf das nächste Glied in der Kette zu warten, eventuell hat auch der Käse etwas an sich, das nach Mogelkäse schmeckt. Oder es sind Quarkzutaten gefälscht. Möglich ist doch so etwas. Es sollte mich nicht wundern, wenn demnächst Molkereiprodukte unter "Feuer" geraten. Die Ursache könnte eventuell in gefälschten Pestiziten aus China kommend stecken, siehe mein Eingangsbeitrag zu dieser Überschrift. Die Kuh kann das Gras nicht fragen, was es alles aufgesaugt hat. Aber eventuell müssen wir dann die Toilette mehr besuchen und den Arzt fragen, warum es bei uns "durchmarschiert". Ist doch möglich. Und genau da hilft dann die Bautzenpreisklasse unter der Rubrik Wirtschaftssabotage/Gesundheitssabotage.


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RE: Kann man dem aufgedruckten Mitteilungen und Etiketten eigentlich noch glauben?

#30 von nüscht , 27.02.2013 05:23

Ich hoffe ihr versteht mich nicht falsch.
Selbstverständlich bin ich auch dafür Panscher zu bestrafen.
Aber bitte im Rahmen des Rechtsstaates.
Warum ist denn die DDR auseinandergefallen? Weil die Bürger mit diesem Staat
nicht einverstanden waren. Dazu gehört wohl auch der Umgang mit der Gerichtsbarkeit, oder nicht?
Pauschalurteile wurden genug gefällt und oftmals auch falsch. Ich bin dagegen.
Selbstverständlich spielen Trickser mit ihrem Ruf. Aber wie man drauf reagiert,
sollte doch jedem selbst überlassen werden.

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Der braune Terrorismus gehörte wohl nicht zu den Aufgaben?
Es ist vollbracht ??? Der Koalitionsvertrag liegt vor.


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