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RE: Kann man dem aufgedruckten Mitteilungen und Etiketten eigentlich noch glauben?

#31 von Ilrak , 27.02.2013 06:52

Egal, wie Ihr dazu steht.
Bei den heutigen Schweinerein, ob Lebensmittel,
Finanzen oder sonst irgendwas, bin ich der Meinung,
daß Bautzen viel zu früh Museum geworden ist.


Vorbeugen ist besser als nach hinten fallen.

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RE: Kann man dem aufgedruckten Mitteilungen und Etiketten eigentlich noch glauben?

#32 von nüscht , 27.02.2013 07:48

Zitat von Ilrak im Beitrag #31
Egal, wie Ihr dazu steht.
Bei den heutigen Schweinerein, ob Lebensmittel,
Finanzen oder sonst irgendwas, bin ich der Meinung,
daß Bautzen viel zu früh Museum geworden ist.


Joa, schade, daß es die DDR nicht mehr gibt.
Find ich auch.

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RE: Kann man dem aufgedruckten Mitteilungen und Etiketten eigentlich noch glauben?

#33 von Smithie23 , 27.02.2013 08:40

Verhältnismäßig sollte es sein ... aber in unserem Land bekommen Raubkopierer eher Gefängnisstrafen und Lebensmittelpanscher bekommen Geldstrafen !

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RE: Kann man dem aufgedruckten Mitteilungen und Etiketten eigentlich noch glauben?

#34 von nüscht , 27.02.2013 08:42

Zitat von Smithie23 im Beitrag #33
Verhältnismäßig sollte es sein ... aber in unserem Land bekommen Raubkopierer eher Gefängnisstrafen und Lebensmittelpanscher bekommen Geldstrafen !


Wo ist die Quelle dieser Aussage zu finden?
Bei den Brüdern Grimm oder Münchhausen?

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RE: Kann man dem aufgedruckten Mitteilungen und Etiketten eigentlich noch glauben?

#35 von altberlin ( gelöscht ) , 27.02.2013 10:28

Demnächst gibt es dann Fisch mit Hühnchenaroma

http://www.taz.de/EU-kippt-Tiermehl-Verbot/!111812/

Mal abwarten, wann der nächste Skandal kommt.

--


vorwärts immer, rückwärts nimmer
E.H.

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RE: Kann man dem aufgedruckten Mitteilungen und Etiketten eigentlich noch glauben?

#36 von Buhli , 27.02.2013 11:36

nüscht, die Gerichtsbarkeit auf politischer Ebene als Abschaffungsgrund, lass ich gelten. Nur existiert diese Ebene ja immer noch. Ich lass es aber nicht gelten, wenn es um kriminelle Geschichten geht. Wir diskutieren hier bei den Etiketten, auf dem Level der Kriminalität. Da sollte es nun wirklich keine unterschiedliche Auffassung geben, wenn es um die Bekämpfung geht. Wenn durch die Politik zu wenig getan wird, um Kriminalität zu reduzieren, die ja das Thema Volkswirtschaft betrifft, ist das ein anderes Thema. Genau auf dem Gebiet war die DDR Führung penniebel. Zu Recht. Glaubst Du die DDR wurde abgeschafft, um den dortigen Gerichten Arbeit zu verschaffen? Die sich quasi, dank der vielgepriessenen Freiheit, über Nacht verzehnfacht hat? Nur im KRIMINELLEN Bereich. Bei Dir scheint sich auch die Einstellung festgesetzt zu haben:"Wer mit positiven Beispielen aus der DDR argumentiert, ist ein Ostalgiger. Der will wohl die DDR wiederhaben?" Das ist zu einfach und zu Pauschal, weil noch nicht das Interesse besteht, sich etwas detaillierter mit diesem Thema zu beschäftigen. Zugegeben, so mancher ExDDRler ist diesem Gedankengut auch schon verfallen. Meist auch mangels Interesse.


Nehmt euer Herz in beide Hände, und macht was draus. (Zitat von Lutz Bertram. Ehemaliger blinder DT64 Moderator, den leider die Stasi in ihre Fänge bekam)
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RE: Kann man dem aufgedruckten Mitteilungen und Etiketten eigentlich noch glauben?

#37 von nüscht , 27.02.2013 11:45

Zitat
Bei Dir scheint sich auch die Einstellung festgesetzt zu haben:"Wer mit positiven Beispielen aus der DDR argumentiert, ist ein Ostalgiger. Der will wohl die DDR wiederhaben?"



Das ist nicht richtig.
Ich habe nichts gegen Menschen, die die Kultur und Lebensart in der EX-DDR gut finden.
Ich habe in diesen Fällen auch nichts gegen Ostalgiker.
Es ist nur so, daß ich in dem Falle der "Bautzen-Preisklasse" diese Art von
Bestrafung nicht würdig für einen Rechtsstaat halte.
Fehlverhalten, welche auch immer, müssen einzeln und Unabhängig beleuchtet werden.
Und danach für den jeweiligen Fall auch individuell bestraft.

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RE: Kann man dem aufgedruckten Mitteilungen und Etiketten eigentlich noch glauben?

#38 von mutterheimat , 27.02.2013 12:07

http://www.focus.de/wissen/technik/erfin...aid_927912.html. Das hier ist ganz bestimmt eine gute Sache. Dennoch hätte ich gern mal gewust, wie denn die Strafmaße der BRD gesamt bei Lebensmittelmogelei (auch unter dem Begriff Gesundheitsgefährdung) aussehen. Im ehemaligen Ostblock (speziell unser Laden) ist so etwas bekannt gewesen. Die Lebensmittel-Kontrollen waren gefürchtet. Jeder LPG Vorsitzende konnte sich die "Pfeife" anbrennen, wenn Krankheiten und Seuchen auf Grund von Schlampereien und Mogeleien auftauchten. Das galt im gesamten Lebensmittelbereich. Wie sieht so etwas heute aus? Na ich bin gespannt, was noch so alles bekanntgegeben wird, mit dem Hintergrund Fälschungen. Die Überschrift wird uns wohl noch lange, direkt und indirekt, beschäftigen.


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RE: Kann man dem aufgedruckten Mitteilungen und Etiketten eigentlich noch glauben?

#39 von Buhli , 27.02.2013 12:08

Denk nicht, daß damals Kriminalität nicht auch individuell behandelt wurde. Hat es aber solche Ausmaße wie jetzt, damals glücklicherweise nicht möglich, sind Sanktionen in der genannten "Preisklasse" durchaus gerechtfertigt. Die Gangster gehen doch auch nicht rechtsstaatlich zur Sache. Um solchen Delikten die Verbreitungsmöglichkeiten zu entziehen, gibt es nicht viele Möglichkeiten. Eine davon ist die laufende staatliche Kontrolle. "Freiwillige Selbstkontrolle" ist zu wenig. Eigene Kontrolle zum Selbstschutz ist Klasse, aber ebenfalls nicht ausreichend, wenn das Unternehmen nur ein Kettenglied einer langen Kette ist. "Welthandel" und "kurze Wege". Das passt nicht.


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RE: Kann man dem aufgedruckten Mitteilungen und Etiketten eigentlich noch glauben?

#40 von nüscht , 27.02.2013 12:17

Man kann, in einem relativ freien Land, nicht einersets auf die Menschenrechte pochen,
aber andererseits diese anderen Menschen verweigern. Das gilt auch für böse Buben.
Selbstverständlich wird irgendwer für den Etikettenschwindel zur Verantwortung
gezogen. Aber die Meldung wird wahrscheinlich untergehen, weil wir bis dahin völlig
andere Themen behandeln.
Die Strafbemessung einer Straftat hat nichts mit Abschreckung zu tun.
Welcher Straftäter denkt schon: Ok, für 5 Jahre mach ichs, für 7 Jahre nicht.
Das ist ein Märchen. Straftaten wird es immer geben.
Urteile wird es immer geben.
Aber bitte dann angemessen und von politisch unabhängigen Menschen gesprochen.

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RE: Kann man dem aufgedruckten Mitteilungen und Etiketten eigentlich noch glauben?

#41 von Buhli , 27.02.2013 13:27

In den wenigsten Fällen werden sich die bösen Buben mit den gesetzlich festgelegten Folgen beschäftigen. Der "Nutzen" ihrer Straftat bestimmt deren handeln, wenn es sich im privaten Verantwortungsbereich bewegt. Da ist es allerdings schon zu spät. Vor der Tat sollte allerdings die Abschreckung in den Köpfen möglich sein. Ein Unternehmensführer eines staatlichen Unternehmens, (Porzellan Meißen, Rothausbrauerei) hat schon durch den politischen Hintergrund des Unternehmens, kaum ein Interesse sich kriminell zu betätigen. Klar wird es da auch Aussnahmen geben. Es sind mir nur im Moment keine bekannt. Wie schon gesagt:"Kriminelle wird es immer geben." Die Größenordnung ist allerdings beeinflußbar. Von jeder Führung aus Wirtschaft und Politik.


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RE: Kann man dem aufgedruckten Mitteilungen und Etiketten eigentlich noch glauben?

#42 von nüscht , 27.02.2013 13:36

Zitat
Vor der Tat sollte allerdings die Abschreckung in den Köpfen möglich sein.


Ja, sollte sein. Ist es aber nicht. Jeder böse Bube weiss, das es Strafen gibt.
Und doch gibt es Straftaten.

Zitat
Die Größenordnung ist allerdings beeinflußbar. Von jeder Führung aus Wirtschaft und Politik.


Ich finde, daß Straftäter nicht von Wirtschaft oder Politik beeiflussbar sind.

Aber wer soll eigentlich bestraft werden?
Der, der zuviele Hühner in den Stall getan hat?
Oder der, der den Stempel drauf gemacht hat?

Der, der Pferdefleisch in die Lasagne gemacht hat?
Oder der, der das Etikett falsch gedruckt hat?

Muss da nicht ermittelt werden?
Oder pauschal alle für 5 jahr nach Bautzen?


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RE: Kann man dem aufgedruckten Mitteilungen und Etiketten eigentlich noch glauben?

#43 von Buhli , 27.02.2013 13:55

Richtig, die die Bockmist bauen wollen, sind nicht beeinflußbar. Die sind geistig auf Krawall gebürstet. Aber schwankende oder Erstlingstäter sind mit dem Instrument "Abschreckung", wenn es existiert, steuerbar. Selbst wenn nur einer deswegen eine Tat, egal welche unterläßt, hat die Abschreckung gesiegt. Auch ein Rechtsstaat kann sich ausufernde Kriminalität nicht leisten. Es sollte dann aber die Frage nach der Rechtsstaatlichkeit gestattet sein, wenn Pokitiker die Kriminalitätsbekämpfung "beeinflussen". Der letzte Tatort hat das wieder mal durch blicken lassen. In Jürgen Roths Büchern "Ermitteln unerwünscht" und "Ermitteln verboten" geht es recht konkret zu. Da sprechen Insider diesem Staat die Rechtsstaatlichkeit gleich mal ab.
Wie wäre es, wenn nach der Schuldfeststellung fünf Jahre Bautzen folgen? Alles nach rechtsstaatlichen Spielregeln.


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RE: Kann man dem aufgedruckten Mitteilungen und Etiketten eigentlich noch glauben?

#44 von Ilrak , 27.02.2013 14:27

Dazu kommt, daß es die wirklich großen Schurken durch geschickte Lobbyarbeit
schaffen, Gesetze und Verordnungen von vorn herein in ihrem Sinne zu gestalten.
Damit können sie, je nach dem, volkswirtschaftlichen, sozialen oder ökologischen
Schaden anrichten, ohne gegen ein Gesetz verstoßen zu müssen.
Und alles ist in Ordnung.
Was nicht ausdrücklich verboten ist, ist eben erlaubt.


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RE: Kann man dem aufgedruckten Mitteilungen und Etiketten eigentlich noch glauben?

#45 von mutterheimat , 27.02.2013 14:30

Und mit deinem letzten Satz vom letzten Beitrag hast du, Buhli, den absoluten Volltreffer gelandet. In dieser Klasse ist das zu sehen, werter @nüscht. So war es, in etwa, auch bei uns. Man kannte, vorher, das Echo. Und ganz besonders gut kannte man es, unter der Thematik VORSÄTZLICHE Gesundheitsschädigung. Eine Gesundheitsschädigung ist in diesen, hier angesprochenen Fällen, ja nicht gegeben. Aber hier gab es schon mal das Thema Müller Brot und die Schweinerei und den Dreck in dem Laden. Das ist/war Absicht und da würden 5 Jahre Bautzen automatisch folgen. Und so war auch mein Beitrag zu sehen, über den du so kontrovärs denkst. Bei der Überschrift geht es um das, was drauf steht auf den Etiketten und ob das auch stimmt.


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