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RE: AfD- eine Alternative für Deutschland ?

#586 von Smithie23 , 29.03.2016 11:58

Zitat von Hansrudi im Beitrag #585
Und das nächste Mal AfD wählen - Alle futtern Döner !


Ja ... das ist für Viele tatsächlich die Lösung aller Probleme ...

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RE: AfD- eine Alternative für Deutschland ?

#587 von queeny , 30.03.2016 13:38

Smithielein, biste nun in Angis Partei eingetreten oder bei Sahra oder nur linker Freigeist? Bei Sahra könnteste doch für die Armen und Entrechteten in die Bresche springen. Und als Politiker kannste immens Geld scheffeln. Als EU-Politikus sogar noch mehr. Deshalb kleben Schulz und Kumpane doch so auf ihren Sitzen. Ob die wohl einen Kackpott drunter geschraubt haben? Na, wahrscheinlich nicht, obwohl....; isch weisset nisch.


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RE: AfD- eine Alternative für Deutschland ?

#588 von Smithie23 , 30.03.2016 13:53

Ich habe ne linke Grundeinstellung ... ob es für die Politik reicht, weiss ich nicht ;-)

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RE: AfD- eine Alternative für Deutschland ?

#589 von queeny , 30.03.2016 14:04

Na, dann mal hurtig zu den Linken. Schreiben ist anders als Reden. Diese Overheads der Parteien haben alle Rhetorikschulungen hinter sich. Was der Idiot Höcke kann, kannste auch, nur bloß nicht dessen Scheißhausparolen.


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RE: AfD- eine Alternative für Deutschland ?

#590 von Hansrudi , 30.03.2016 14:34

Spült im Sch...haus wenigstens mal runter ! Denn auch aus Roten Helden, kommt hinten nur braune Kacke raus !

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RE: AfD- eine Alternative für Deutschland ?

#591 von michaka13 , 17.04.2016 06:51

Was mich am meisten an den Programmen der Parteien interessiert, bzw. wonach ich mich als erstes erkundige, ist die Position der Partei zu allen Dingen die Arbeitnehmer betreffen. Das betrifft mich jetzt, nicht später irgendwann mal. Parteien stellen uns vor Wahlen immer ihre Wahlprogramme vor. Kurz und knackig, leicht verständliche Slogan die sich schnell einprägen. Machen alle Parteien so. Am Beispiel der AfD wäre das "Abschaffung des Euro" "Asylchaos stoppen". Jeder kennt sicherlich die Walhlkampfslogan. Interessanter als die Wahlprogramme sind jedoch die Grundsatzprogramme der einzelnen Parteien. Hier kann man ausführlich und detalliert nachlesen, wofür die Herrschaften stehen, wofür sie sich einsetzen, was ihre Pläne für die Zukunft sind. Hier mal ein Link zum Grundsatzprogramm der AfD:

https://correctiv.org/media/public/a6/8e...rammentwurf.pdf


Ist viel Lesestoff. Deshalb habe ich das für mich momentan Interessanteste rausgegriffen. Dinge die Arbeitnehmer betreffen.

Auf Seite 35, Zeile 16 findet man folgendes:

Zitat
1. Arbeit: ALG I maßgeschneidert.
Wir wollen das Arbeitslosengeld I privatisieren. Arbeitnehmern steht dann der Weg offen, mit eigenen und individuell maßgeschneiderten Lösungen für den Fall der Arbeitslosigkeit vorzusorgen. Dabei können private Versicherungsangebote ebenso eine Rolle spielen wie die Familie oder der Verzicht auf Absicherung zugunsten des schnelleren Aufbaus von Ersparnissen.



Privatisierung des Arbeitslosengeldes. Also Ausstieg aus der Solidargemeinschaft. Auch Lösungen werden gleich präsentiert. Private Versicherung. Ist eigentlich irgendein AfD-Vorstand in der Versicherungsbranche tätig? Spaß beiseite. Wie soll das in der Praxis funktionieren? Menschen mit einer Ausbildung in Mangelberufen können ganz auf eine Arbeitslosenversicherung verzichten. Familienangehörige wie Kinder und Frau, die im Unternehmen des Familienoberhauptes arbeiten, können sich abmelden. Gutverdiener, die sich sagen ich kann auch mal ein Jahr ohne Einkommen leben, würden wohl keine Arbeitslosenversicherung abschließen. Doch was ist mit denen, die immer wieder von Arbeitslosigkeit bedroht sind? Leiharbeiter? Saisonkräfte? Menschen mit niedrigem Einkommen, die häufig in Helferbereichen arbeiten? Diese bräuchten eine Arbeitslosenversicherung. Doch wie hoch wären die Prämien für genau diese Menschen bei einem Privatanbieter? Vermutlich zu hoch, so das diejenigen die diese Versicherung bräuchten, sich diese von ihren mickrigen 8,50 € Mindestlohn nicht leisten könnten. Der zweite Vorschlag der AfD ist wie man lesen kann, die Familie in die Pflicht zu nehmen. Das ist natürlich toll. Während der Staat fein raus ist, darf der 70-jährige Rentner für den Lebensunterhalt der 50-jährigen Kinder aufkommen. Gute Sache das! Oder wir verzichten halt gleich auf eine Arbeitslosenversicherung. Sparen geht auch. Den Bezieher des Mindestlohnes wirds freuen.


Auf Seite 36, Zeile 7 findet sich folgender Satz:

Zitat
Die Lebensarbeitszeit wollen wir parallel zum Anstieg der Lebenserwartung verlängern.



Gut so. Rente mit 67? Mit 70? Oder darfs etwas mehr sein? Vielleicht könnte man bis 75 Jahre arbeite? Egal! Flexibel heißt die Devise. Wobei anzunehmen ist, das Flexibilität nur bedeuten kann, das Rentenalter nach oben zu setzen. Die Lebenserwartung steigt schließlich.

Die Entlastung der Arbeitgeber scheint der AfD besonders am Herzen zu liegen, wie man auf Seite 36 ab Zeile 8 lesen kann:

Zitat
Unfall: Flexiblere Lösungen finden.
Die AfD hält die gesetzliche Unfallversicherung für Arbeitnehmer nicht mehr für zeitgemäß. Es findet sich eine Vielzahl von privaten Angeboten, mit deren Hilfe Unfallrisiken angemessen abgesichert werden können. Die AfD will daher Arbeitnehmern die Flexibilität geben, sich freiwillig für eine Teilnahme an der gesetzlichen Unfallversicherung zu entscheiden.



Die Beiträge der gesetzlichen Unfallversicherung werden allein vom Arbeitgeber getragen Jeder Arbeitnehmer ist während der Arbeit und auf dem Arbeitsweg versichert. Diese gesetzliche Unfallversicherung wurde bereits im Jahre 1884 vom Fürsten Bismarck eingeführt. Die AfD will diese abschaffen. Flexibilität heißt die Lösung. Nachdem wir uns nun schon privat gegen Arbeitslosigkeit versichert haben, nun eine private Unfallversicherung für die Arbeit. Die Versicherungskonzerne wird es freuen. Gigantische neue Geschäftsfelder tun sich auf. Ist wirklich keiner vom AfD-Vorstand bei einem Versicherer beschäftigt? Günstig für die Arbeitgeber wirds allemal. Keine AG-Beiträge mehr für die Arbeitslosenversicherung. Keine AG-Beiträge für die gesetzliche Unfallversicherung. Da klingelt doch die Kasse! Sollte es mal einen Arbeitsunfall geben und so ein doofer Produktionshelfer liegt verletzt neben seiner Maschine, hat er eben Pech wenn er keine Versicherung abgeschlossen hat von seinen üppigen 8.50 € Mindestlohn. Einfach auf die Straße legen. Dort wäre dann die Krankenkasse zuständig. Und für 8,50 € einen neuen Mann eingestellt. Flexibilität ist die Devise!


Apropos Krankenkasse. Auch die müssen flexibler werden. Kommen doch eventuell neue Aufgaben auf sie zu, wie man auf Seite 37 ab Zeile 9 lesen kann:

Zitat
Die Jobcenter übernehmen Arbeitsvermittlung, Berufsberatung und die Durchführung des Arbeitnehmerüberlassungsgesetzes.
‒ Die Rententräger übernehmen das Kurzarbeitergeld.
‒ Die Kommunalverwaltung wird zuständig für die Erteilung von Arbeitserlaubnissen.
‒ Die AOK wird zuständig für das Insolvenzgeld.
‒ Arbeitslosengeld I wird privatisiert.



Künftig zahlen wir das Insolvenzgeld eben aus den Krankenkassenbeiträgen. Die Bundesagentur für Arbeit kann das ja nicht mehr machen. Die haben wir ja abgeschafft. Ist auch besser so, wenn das die KK übernimmt. Erhöhen wir einfach die Beiträge. Die Arbeitgeber trifft das ja eh nicht. Deren Beitrag ist bereits heute festgeschrieben und gedeckelt. Nur der dumme Arbeitnehmer kann dann neben seinen Beiträgen für die zukünftige private Arbeitslosenversicherung und zur privaten Unfallversicherung am Arbeitsplatz, ein paar Prozent mehr zahlen. Auch das Kurzarbeitergeld wird direkt neu geregelt. Das zahlen wir dann aus der üppig gefüllten Rentenkasse. Kein Problem. Da die Arbeitnehmer zukünftig ganz flexibel bis 70 oder 75 Jahre arbeiten werden. Das spart eine Menge Geld, welches wir dann Winter für Winter an die rund 1 Million Bauarbeiter ausschütten können, die fast jedes Jahr einige Wochen Kurzarbeitergeld in der kalten Jahreszeit beziehen. So unverschämt hat noch nie eine Partei den Mißbrauch der Sozialkassen angekündigt!


Aber wen interessiert das schon. "DM Jetzt" "Flüchtlinge raus". Über 10 Prozent Arbeitslose in Sachsen-Anhalt. Gleichzeit wird die AfD dort zweitstärkste Kraft. Muß man das verstehen? Haben die Leute überhaupt eine Ahnung, was diese "Alternative für Deutschland" vor hat? Oder sind die Leute einfach nur flexibel? Arbeitslosengeld? Pfft! Wer braucht das schon?


Schöne Grüße,

micha


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RE: AfD- eine Alternative für Deutschland ?

#592 von Hansrudi , 17.04.2016 10:19

Na und ?? Wie sieht denn die heutige Realität aus ?

Wie können denn Menschen heute vorsorgen und was bleibt ihnenb am Ende von der Vorsorge übrig im Ernstfall ?

Wieviele , heute berufstätige , haben nach der Privatisierung der Berufsunfähigkeit , gar keine solch Versicherung mehr bekommen , weil sie schon bei den Gesundheitsfragen durchfallen oder sich eine solche gar nicht leisten können von ihren Lohn ?
Und ganz viele mit Altverträgen , die seinerzeit mit 55 Lebensjahren das Auslaufdatum sahen ( weil das vor rd. 20 Jahren das Vorrentenalter war ) , bekommen nun heute keine Verlängerung bis 67 oder zu Beiträgen von rd . 200,- € monatlich , für die Risikoberufe die auf einer Stufe stehen mit Kampftauchern , Fallschirmspringern ?
Wie schnell fällt man heute durch alle sozialen Maschen ?? Bevor es vom Staat was gibt , mußte erst mal dein , im bisherigen Leben geschaffenes veräußern und verleben !

Da lacht dich jeder Berufshartzer aus !

Dieser Tage stand erst in einer Tageszeitung , ein Bericht von einem in Sicherheitsverwahrung einsitzenden , der gar nicht mehr raus wollte aus dem Knast .
Scheinbar scheint der deutsche Knast eine gute Alternative zum Alters- oder Pflegeheim zu sein !

Wir haben ja schon die erste Hälfte unseres Lebens in eingesperrten Staat überlebt und sind doch sehr anpassungsfähig ...


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RE: AfD- eine Alternative für Deutschland ?

#593 von michaka13 , 17.04.2016 11:27

Du hast überhaupt nicht verstanden, worum es geht. Hier geht es nicht um zusätzliche Vorsorge in irgendeiner Art und Weise, hier geht es um die gesetzliche Fürsorge, welche die AfD auflösen will.

Hansrudi schrieb:

Zitat
Na und ?? Wie sieht denn die heutige Realität aus ?



Die Realität sieht so aus. Es gibt eine gesetzliche Unfallversicherung, aus der du Leistungen erhältst, wenn du einen Arbeits- oder Wegeunfall hattest. Das beginnt bei den Behandlungskosten und endet im Extremfall bei einer lebenslangen EU-Rente. Der Beitrag des Arbeitnehmers für diese gesetzliche Unfallversicherung beträgt ziemlich genau 0 €. Der Arbeitgeber zahlt diese Beiträge.

Für die gesetzliche Arbeitslosenversicherung wendet der Arbeitnehmer 1,5 % seines Bruttogehaltes auf. Weitere 1,5 % zahlt der Arbeitgeber. Dafür bekommt der Arbeitnehmer im Falle einer Arbeitslosigkeit für die Dauer von einem von einem Jahr das Arbeitslosengeld 1.

Das ist der Stand jetzt. Das ist die Realität.

Die AfD möchte beide Leistungen als gesetzliche Vorsorge abschaffen. Der Arbeitnehmer soll privat und allein vorsorgen. Der Arbeitgeber würde sich nach dem Willen der AfD aus der Sozialgemeinschaft verabschieden.



Hansrudi schrieb:

Zitat

Wie können denn Menschen heute vorsorgen und was bleibt ihnenb am Ende von der Vorsorge übrig im Ernstfall ?



Müssen sie gar nicht. Denn es gibt eine gesetzliche Unfallversicherung und eine gesetzliche Arbeitslosenversicherung. Eine zusätzliche private Vorsorge war dagegen in der Vergangenheit, ist in der Gegenwart und wird in der Zukunft das sein, wie der Name bereits sagt: eine private Vorsorge!


Der Rest Deines Beitrages ist völlig am Thema vorbei. Auf diese ständig und überall angebrachten Jammereien einzugehen erspare ich mir.



Schöne Grüße,

micha


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RE: AfD- eine Alternative für Deutschland ?

#594 von Hansrudi , 17.04.2016 11:48

Auflösen ! Ist doch vollkommen richtig !

Ich zahle nur ein ! In meinem Job werde ich nicht arbeitslos ! Und knockt nur die Gesundheit aus , nach zig Jahren unregelmäßigen Schichtdienst !

Aber das wirst du nie verstehen !

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RE: AfD- eine Alternative für Deutschland ?

#595 von delta , 17.04.2016 12:07

Zu Michaka13
Eins ist ganz Klar.....das ganze Soziale Gefüge steht auf den Prüfstand und das nicht erst durch die AFD.....
die AFD für jahrzehntelange falsche Sozialpolitik verantwortlich machen zu wollen ist blanker Unsinn, das ist
Blindmacherrei zu Gunsten der Etablierten Parteien die den Karren in den tiefsten Moorast der Nachkriegszeit
gefahren haben. Kapital und die die vergangene und derzeit herrschende Politklasse ist schuld an das Desaster
in den Sozialen Gefüge Deutschlands. Hin und Wieder sollte man bei der Wahrheit bleiben und keine alte
sozialistische Halbwahrheiten verbreiten, die sind der gesamtdeutschen Gesellschaft nicht dienlich.......
das ist nur Spalterei für die Gesellschaft.....Und es wird noch viel Wasser fließen bevor eine AFD dies
so ändern könnte wie von Dir geschildert.


wer fehler findet, darf sie behalten, ich habe reichlich davon.

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RE: AfD- eine Alternative für Deutschland ?

#596 von michaka13 , 17.04.2016 12:12

Zitat von Hansrudi im Beitrag #594
Auflösen ! Ist doch vollkommen richtig !

Ich zahle nur ein ! In meinem Job werde ich nicht arbeitslos ! Und knockt nur die Gesundheit aus , nach zig Jahren unregelmäßigen Schichtdienst !

Aber das wirst du nie verstehen !


Genau! Lösen wir die Solidargemeinschaft auf! Niedrigverdiener, Hartz4-Empfänger, Kranke, Leiharbeiter und das ganze Gesocks. Selbst schuld. Hätten doch was vernünftiges lernen können. So wie der Hansrudi. Der Hansrudi wird doch niemals arbeitslos. Oder gar ein Unfall auf dem Weg zur Arbeit. Niemals nicht. Nur Doofen passiert das. Aber nicht dem Hansrudi.

Hast Du überhaupt den Hauch eines Schimmers, was eine Solidargemeinschaft bedeutet? Natürlich hast Du das nicht. Sonst würdest Du Dir solche Kommentare sparen. Ich hab in meinem ganzen Leben mal ein paar Wochen Arbeitslosengeld bezogen. Ansonsten zahle ich immer immer nur ein in unsere Sozialkassen. Na und? Soll ich jetzt weinen und jammern? Es gibt Leute, die haben nicht so tolle Jobs mit einer tollen Bezahlung. Es gibt Leute die sind zu krank zum arbeiten. Für diese Leute zahlen Menschen wie Joesachse, Du und ich in die Sozialkassen ein. Wirklich weh tun die paar Euro doch niemanden. Wer muß schon hungern deswegen. Niemand. Aber was interessiert das den Hansrudi. Der wird doch nicht arbeitslos. Mach einfach Dein Kreuz bei der AfD, maloche dann bis 70 oder länger in deinem geliebten Schichtsystem (weißt schon, flexible Lebensarbeitszeit) und hoffe das Dich keine schwere Krankheit, kein Unfall oder gar die Berufsunfähigkeit erwischt.


Schönen Gruß,

micha


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RE: AfD- eine Alternative für Deutschland ?

#597 von michaka13 , 17.04.2016 12:22

delta schrieb:

Zitat
Zu Michaka13
Eins ist ganz Klar.....das ganze Soziale Gefüge steht auf den Prüfstand und das nicht erst durch die AFD.....



Hallo delta, es ist mir neu, das die gesetzlichen Versicherungen auf dem Prüfstand stehen. Würdest Du hierfür bitte eine Quelle benennen? Gerade Du bist doch jemand der von der Solidargemeinschaft profitiert hat. Stichwort Frühverrentung. Es war die Solidargemeinschaft, die Dir ein vernünftiges Leben trotz gesundheitlicher Probleme oder warum auch immer die Frühverrentung notwendig war, ermöglicht hat.


delta schrieb:

Zitat
.Und es wird noch viel Wasser fließen bevor eine AFD dies
so ändern könnte wie von Dir geschildert.



Ich hoffe, das so etwas nie geschieht. Allein der Gedanke daran ist alles andere als angenehm. Denn sollten diese unsozialen Pläne der AfD jemals umgesetzt werden, dann wird es nur wenige Jahre dauern, bis wir hier Zustände wie in der Dritten Welt haben. Seltsamerweise merken gerade diejenigen nicht, die morgen die Opfer einer nicht vorhandenen Sozialpolitik sein könnten, was sie da überhaupt wählen. Das finde ich so schlimm.


Schönen Gruß,

micha

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RE: AfD- eine Alternative für Deutschland ?

#598 von Smithie23 , 17.04.2016 12:55

michaka13, du musst einfach damit leben ,dass es immermehr Menschen gibt, denen es am Arsch vorbeigeht, was mit anderen Menschen wird. Jeder ist ersetzbar - auch die, die mit der Nase in den Wolken stehen. "Was geht mich fremdes Leid an ?" Aber klar, lösen wir einfach alles, was noch Sozialstaat ist, komplett auf. Dann bist du schneller aus deiner Wohnung auf der Straße, als dir lieb ist. Die meisten AfD-Wähler in Sachsen-Anhalt gehören nunmal zu der unteren Bildungsschicht - die lesen sich deren Grundsatzprogramm einfach nicht durch, sondern reagieren nur auf diese 3 Wort - Parolen. Die sind schon extra so einfach gemacht, damit diese Sprüche ihre gewünschte Wirkung erzielen. Hör mal den Leuten Ü60 in Halle zu ... da kommt nur dumpfe, gequirlte Kacke raus, die aus ner Mischung von DDR-Mentalität, leicht Rechtem Gedankengut und Angst vor Verlust besteht ... und genau diese Leute haben nix auszustehen, die haben ihre Schäfchen im Trockenen, gehen jeden Tag spazieren, sind die ersten im Supermarkt, wenns Sonderangebote gibt und für Kaffee u. Kuchen auswärts reicht es immernoch lang hin. Und die denken nun, dass man ihnen was wegnehmen will. Was wir dann haben werden - sollten diese Horrorstories der AfD Realität werden - eine 2 Klassen-Gesellschaft, wo man sich mit dem Lohn unterbietet - nur um was zum essen zu haben, weil Sozialabgaben usw. wird es nicht geben - und glaubt mal nicht, dass die AfD eine Partei ist, die Steuerhinterziehung und Steuerflucht irgendwie großartig verfolgen wird. Dabei werden die Gutverdiener und Rentner die Oberschicht darstellen, die noch mehr wie jetzt auf den Anderen rumhacken, weil die haben dann nur die Wahl zwischen Sklavenlohn und prekären Arbeitsverhältnissen und der Straße ! Und dann zerfleischen sich die Unterschicht und die Ausländer (Flüchtlinge wirds ja dann wohl nichtmehr geben) im Kampf ums Essen und Arbeit. Und schon hat die AfD das was sie will: eine Oberschicht, der sie selbst angehört und die ruhig ist, weil es ihnen gut geht und eine Unterschicht, die nicht emporkommt, weil sie zuviel Angst hat. In der NS Diktatur hat man auch schon mit Terror die Leute klein gehalten, heute wird das über die wirtschaftliche Schiene gemacht.


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RE: AfD- eine Alternative für Deutschland ?

#599 von Hansrudi , 17.04.2016 13:27

Micha , ich kann dich beruhigen , ich bin als Schichtarbeiter im verantwortungsvollen und unregelmäßigen Schichtsystem , schon über 10 Jahre chr. Krank und bekomme mit meiner Diagnose gar keine BU - Versicherung !
Mit dem Segen von verschiedenen Ärzten darf ich arbeiten bis zum umfallen , da ich meine Krankheit mit ins Grab nehme oder diese mich dahin bringt . Diese ist nicht heilbar , sondern nur hinauszuzögern .
Macht nur ein Arzt den Daumen nach unten , dann falle ich durch alle sozialen Maschen durch und alle lassen mich fallen wie eine heiße Kartoffel !
Ich habe nichts mehr zu verlieren ! Ich habe schon vor 10 Jahren verloren !

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RE: AfD- eine Alternative für Deutschland ?

#600 von delta , 17.04.2016 14:15

Michaka
immerhin habe ich 43 Jahre gearbeitet und im Sozialsystem voll eingezahlt...also so groß ist der sogenannte " Profit " nicht den du hier glaubst mir vorwerfen zu müssen.......
Die zwei Jahren die mir gefehlt haben, habe ich mit meiner Abfindung an den Staat mehr als ausgeglichen......meine Wille war es nicht vorzeitig in Rente zu gehen, aber das
herrschende politische und Wirtschaftliche System zwang mich dazu......auch wenn du das nicht verstehen willst.....
smithie
was ist jetzt die AFD für eine Partei.......ist sie für die Reichen oder für die Proleten auf der Straße........etwas stimmt hier nicht......und selbst wenn du recht haben solltest
mit den Etablierten gehen wir genauso unter als nehme ich die doch lieber mit bevor sie schon wieder die Gewinner sind.....die Rache ist mein Sprach der Herr........


wer fehler findet, darf sie behalten, ich habe reichlich davon.

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