Ossi Forum - bundesweites Kontakt- und Unterhaltungsforum


RE: Hatte ich doch heute ein Diskussion

#31 von Smithie23 , 11.07.2012 09:53

Heute ist es so, dass man im Westen schonmal als Rabenmutter gilt, wenn man sein Kind länger als wie bis 12 Uhr in Kindergarten steckt. Früher wäre das normal gewesen und trotzdem ist aus der Mehrzahl der Leute ein vollwertiges, gut erzogenes Mitglied der Gesellschaft geworden.
In der DDR gab es auch diese Modekrankheiten nicht, die es im Westen gab, weil man meinte, ALLES sei mit Hilfe der Pharmaindustrie wegzumachen. Bevor man Sören und Ole-Finn im Dreck spielen hat lassen, wurde lieber peinlichst darauf geachtet, dass die Kinder möglichst steril aufgewachsen sind. Ronny, Maik und Kevin hatten dann oftmals ein besseres Imunsystem.

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RE: Hatte ich doch heute ein Diskussion

#32 von Kolumbus 1492 , 11.07.2012 12:08

Zitat von altberlin im Beitrag #28
Das bei 450 Ostmark keine horrenden Summen mehr für den Eigenanteil der Sozialleistungssysteme übrig waren, dürfte auch delta einleuchten. Ja, 400 bis 450 Mark monatlich, das war so die Untergrenze für Vollbeschäftigte. nach oben konnte man um die 1000 Mark erreichen, war aber nicht die Regel, die lag so um 600/650 Mark.
da wurde im Westen bedeutend mehr verdient.

Vom Brutto wurden 10 % einbehalten als Sozialabgaben, bis zum Einkommen von 600 Mark. Wer darüber verdiente, konnte diesen Verdienst in den letzten Jahren ebenfalls mit 10 % belasten, für einen Zuschlag zur normalen Rente.
Damit war Rente und Gesundheitswesen vom AN bezahlt, der Rest kam vom Staat.
Somit kann ein direkter Vergleich überhaupt nicht angestellt werden, weil dieses System völlig anders als das in der BRD aufgebaut war.
Die staatlichen Anteile an den Sozialleistungen wurden wahrscheinlich finanziert aus den hohen Verkaufserlösen für Konsumgüter, Fernseher West 1000 DM, gleiches Modell Ost 5600 Ostmark usw. Ähnlich bei Möbeln, Waschmaschinen, Autos, Reisen...
Lebensmittel waren relativ erschwinglich, jedenfalls die für den Grundbedarf.
Somit dürfte auch für delta nachvollziehbar sein, woher die Gelder im Osten kamen.
Und, ganz wichtig, die Ostfamilie bekam Kinder, trotz nur 20 Mark Kindergeld ! Im Durchschnitt mindestens 2,
es wurde Familie gelebt, nicht diese heutigen Singlemarotten. Es gab eine Daran hapert es heute nun vollends. Natürliche "Reproduktion", ein häßliches Wort, aber notwendig für die Beitragsaufbringung.
Es gab keine Pflegeversicherung, wurde staatlich abgesichert, keine Arbeitslosenversicherung (gab es keine Arbeitslosen ???). Jedenfalls sind die nicht aufgefallen und wurden sanft zur Arbeit gezwungen, bevor sie nachts
eine Oma um die Geldbörse erleichtern.
Über die Qualität der Gesundheitsversorgung kann man diskutieren, ich habe keine schlechten Erfahrungen.
Der Lebensstandard war nicht überschwänglich, aber meist zufriedenstellend, sieht man von meist fehlendem Affenfutter und Getränkeengpässen bei Hitze ab.
Aber das hat nichts mit Rente zu tun, und wenn jemand mit 450 Mark/mon. 45 Mark SV bezahlen mußte, war das viel Geld.

Weitere Diskussionen und Aufrechnungen erübrigen sich, das was heute geschieht, ist von beiden Seiten im Einigungsvertrag festgeschrieben worden. niemand hat die Regierung Kohl dazu gezwungen.

.




Bingo Treffer und versenkt , Besser kann mans nicht ausdrücken.


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RE: Hatte ich doch heute ein Diskussion

#33 von reporter , 13.07.2012 21:40

Zitat von Kolumbus 1492 im Beitrag #8
Übrigens die DDR Rentenkasse war proppevoll!

Alle Finanzminister nach der Wende haben darauf gewartet, daß mal ein Ossi hereinkommt in sein Büro und die proppevoll gefüllte Rentenkasse auf den Tisch stellt, aber es kam keiner.

Und was hätte wohl 'drin sein sollen in der 'DDR Rentenkasse'? Die mickrigen Ostmarks, die, wenn Unserer Seelige Republik überlebt hätte, ohnehin nur jeden VEB-Schaffenenden im besten Fall erwartet hätten? Hast du eine Ahnung, wie hoch die Durchschnittsrente im Osten war? Oder verwechselst du die imaginäre Rentenkasse mit den Ostmarkbeständen, die man in einem Schacht im Harz vergraben hat?

Zum Geburtstag gabs dann bestenfalls eine Sammelreise mit anderen Geburtstags-Jubilaren mit dem Barkas und der Volkssolidarität zur Bezirkshauptstadt in Räumlickeiten der DSF.
Denn immerhin hatte Unsere Staatsführung die Mindestrente auf 300 Ostmark erhöht.

Was vielleicht bemerkenswert ist an deiner Einlassung ist die Erkenntnis, welche schlichte Meinung heute noch in einschlägigen Kreisen unserer Freunde aus dem Beitrittsgebiet weit verbreitet ist, denn immerhin hatte der erste frei gewählte Regierungschef der DDR, der nolens volens dann auch mal den Mund aufmachen mußte und seinen Ossis Klartext beibringen mußte, auf schnellen Beitritt gedrängt, da er sonst seinen Rentner selbst die mickrige Ostrente nicht mehr hätte auszahlen können. Und schließlich hat ja dann auch Karl-Eduard nicht mehr die Zeitung für die Ossis gelesen.

Und nochmal die Denkübung, auch wenn dem gemeinen Ossi das Grundleiden der fast angeborenen Halsstarre befallen hat, was im Sozialismus an Renten verdient und heute realisiert werden kann, das ist heute an der Höhe der Renten der Brudergenossen in der ehemaligen Bruderrepubliken Polen und Tschechien ablesbar, die spielten in der gleichen Wirtschaftsliga.

Von den Genossen, bei denen immer das Siegen gelernt wurde, will ich gar nicht sprechen.


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RE: Hatte ich doch heute ein Diskussion

#34 von Buhli , 13.07.2012 23:23

Polen und Tschechen spielten in der gleichen Liga. So so. Wer hat Dir denn diese Denkübung beigebracht? Sicher die Glas google.


Nehmt euer Herz in beide Hände, und macht was draus. (Zitat von Lutz Bertram. Ehemaliger blinder DT64 Moderator, den leider die Stasi in ihre Fänge bekam)
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#35 von delta , 14.07.2012 07:30

ich weiss nicht Freunde, aber wollt ihr oder könnt Ihr nicht...... das ist nicht boshaft gemeint, aber
wie ich schon schrieb, das aufrechnen bringt nichts und der Blödsinn das die Westkassen pleite waren ist
so auch nicht richtig. Jeder versuch einer Erklärung meinerseits wird ignoriert. Hätten die Volksvertreter
sich nicht so schamlos aus der Rentenkasse bedient und das Geld für alles mögliche ausgegeben...wie zum
Beispiel die Bundeswehr damit gefüttert, Umschulungen, Kuren, und vieles , vieles mehr....die R-kassen wären
randvoll gewesen. Erst durch die Zweckentfremdung der Rentenkassen kam es doch zu dem Umlageverfahren.
Und wie ich schon mehrfach betonte...die DDR Rentner hätten nicht aus der Westkasse bedient werden dürfen,
es hätte eine Gesamtgesellschaftliche Aufgabe sein müssen, ist das so schwer zu verstehen. Für die Ostrentner
hätte es doch keine rolle gespielt aus welchen Topf sie Ihr Geld bekommen hätten. Ich gebe Reporter selten
recht, aber genauso wie er schreibt war es wohl...man hat eine übervolle DDR Rentenkasse erwartet und das
möglich in Devisen. Ha, ha, ha. Selbstverständlich kann man nicht mit 450 Ostamrk und mehr keine stattliche
Rente aufbauen, aber das eine hat nun mal nichts mit dem anderen zu tun. Versteht endlich das uns die Volksvertreter
einfach nur verarschen. Vieles lässt sich einfach nicht vergleichen, aber gesellschaftlich anderes regeln.
Einige Wenige haben sich bei der Vereinigung eine Goldene Nase verdient und die Vereinigungskosten den Arbeiter
und Steuerzahler überlassen.


wer fehler findet, darf sie behalten, ich habe reichlich davon.

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RE: Hatte ich doch heute ein Diskussion

#36 von Kolumbus 1492 , 14.07.2012 08:09

die DDR Rentner hätten nicht aus der Westkasse bedient werden dürfen,

Zitat Ende !


Ach ne was denn dann ? Aus der Ostrentenkasse mit Ostansprüchen ? Ok dann aber auch Ostpreise ....wie Mieten z.B. und da sind wir genau wieder da, wo wir die Diskussion begonnen haben!

Und das es Ostmark waren die da in der Kasse sind ,das habt Ihr doch gewusst oder ? Lass Dich mal darüber aufklären , wie hoch am Tag X die Verschuldung pro Kopf im Osten und wie hoch sie im Westen war. Da gibt es Zahlen, da wirst Du vom Glauben abfallen. Die damalige BRD war pro Kopf 11 mal so hoch verschuldet, wie der DDR Haushalt. Und nun erkläre mir was wir dafür können, dass Ihr Jahrelang z.B. wie Du selber schreibst durch erbringen Versicherungsfremder Leistungen um nicht zu sagen Diebstahl aus der Rentenkasse über Eure Verhältnisse gelebt Rezessive zu hoch verschuldet habt. Das Fass war schon vor der Einheit voll .....die Einheit war nur der Tropfen das es zum überlaufen brachte.

In Sachen Volksvertreterkritik bin ich voll bei Dir.


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RE: Hatte ich doch heute ein Diskussion

#37 von reporter , 14.07.2012 09:14

Die Pleite Unserer verblichenen Republik hat sich in erster Linie nicht am Grad der nominellen Bankenverschuldung ablesen lassen.

Bekanntlich war die Ostmark kein konvertierbares Zahlungsmittel, sondern eine reine Binnenwährung, sie war lediglich ein Gutscheinsystem für Basisleistungen. Denn Werthaltiges, soweit es überhaupt einen Angebots-Markt dafür gab, konnte man damit nicht erwerben. Die Folge war, Unsere Republik konnte sich nur über Klimmzüge, siehe Millardenkredit von Strauss eingefädelt, überhaupt im Westen verschulden.

Manche dümmliche Einlassung heutzutage zur angeblich rosigen Wirtschaftslage Unserer Republik rührt her von der jahrzehntelangen Berieselung durch die gleichgeschalteten Einheitsmedien mit ihren kontinuierlichen Erfolgsmeldungen.

Zitat
Der ehemalige stellvertretende Vorsitzende des Ministerrats und Vorsitzende der Staatlichen Plankommission Gerhard Schürer (SED) äußert Bedauern und Scham darüber, dass die Regierungsmitglieder nicht die Kraft gefunden hätten, vor der Volkskammer als Gesamtregierung einen ungeschminkten Bericht über die Lage zu geben.


Zitat
http://1989.dra.de/ton-und-videoarchiv/videos.html?tx_weeaardra_pi1[uid]=11&cHash=68041f2fed




Die Verschuldung des SED-Staats manifestierte sich in erster Linie durch das Herunterwirtschaften der ganzen Landes.


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RE: Hatte ich doch heute ein Diskussion

#38 von mutterheimat , 14.07.2012 11:33

Was Reporter, Delta und Kolumbus schreiben, läuft, in etwa, alles in die gleiche Richtung. Die gesamtdeutsche Rentenkasse wurde zweckentfremdet, von beiden Seiten. Und zwar wissentlich. Nur die Zusammensetzung der Beiträge (Ost-West) ist differnziert zu beachten. Die Ostfrau/Mann zahlte zumeist 40-50 Jahre ein. Ein Beispiel, meine Oma hat mit 14 Jahren die Arbeit begonnen und mit 70 (10 Jahre über dem Renteneintrittsalter) beendet. Am Ende bekam sie 3 Renten. Ihre eigene, die des Mannes, die Kriegsrente. Mehrere Fragen tauchen auf, wie lange hat die original WEST-FRAU eingezahlt. Frage unter welchen Bedingungen hat die original OST-FRAU eingezahlt. Konnte die original Ostfrau massiv privat vorsorgen. Der Begriff Zusatzrente ist hiermit nicht gemeint. Gehe ich recht in der Annahme, daß die West-Frau hier ein deutlich stärkeres Argument hatte.


Wer sind die besten Fälscher der Welt, die Medien! Wer das alles glaubt, was alles so da drin steht und gesagt wird, (Presse, Rundfunk, Fernsehen, Internet), dem ist nicht zu helfen!

 
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RE: Hatte ich doch heute ein Diskussion

#39 von michaka13 , 14.07.2012 17:23

Bei all dem Geheule um sogenannte versicherungsfremde Leistungen sollte nicht vergessen werden, das der Bundeszuschuß für die staatliche Rentenkasse mittlerweile rund 80 Milliarden Euro im Jahr beträgt.

Zitat
Für 2012 rechnet das Finanzministerium mit einem leichten Plus auf 80,9 Milliarden Euro. In den Jahren 2013 und 2014 erwarten die Ministeriumsbeamten noch höhere Überweisungen an die Rentenversicherung. Danach steigen die Bundeszuschüsse voraussichtlich auf 81,6 Milliarden Euro (2013) und 82,7 Milliarden Euro (2014) an.
...
Rentenkasse: Bundeszuschuss steigt auf Rekordhoch - weiter lesen auf FOCUS Online: http://www.focus.de/politik/deutschland/...aid_541495.html



Quelle: http://www.focus.de/politik/deutschland/...aid_541495.html


Bei wikipedia:

Zitat
Während der allgemeine Bundeszuschuss wegen der Erfüllung gesamtgesellschaftlicher Aufgaben durch die GRV einer allgemeinen Entlastungs- und Ausgleichsfunktion sowie Sicherungsfunktion dient, erfolgt die Zahlung des zusätzlichen Zuschusses ausdrücklich zur Abdeckung nicht beitragsgedeckter Leistungen und Senkung von Lohnzusatzkosten. So betrugen z. B. im Jahr 2010 die vom Bund zur allgemeinen GRV aufgebrachten Mittel (ohne durchlaufende Posten) 58.980 Mrd. Daneben fielen 2010 weitere Zuschüsse für Kindererziehungszeiten in Höhe von 11.637 Mrd €, Erstattung einigungsbedingter Leistungen in Höhe von 0,317 Mrd €, Erstattung für das AAÜG in Höhe von 4.327 Mrd € sowie für den Zuschuss für die Knappschaft in Höhe von 5.906 Mrd € an. Damit machten im Jahre 2010 die summierten Bundesmittel 81.167 Mrd € aus.



Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Gesetzliche...8Deutschland%29


So, nun darf Jammer-delta mal unter Angabe von Quellen dagegen setzen, wie hoch die Summen sind, die durch "Zweckentfremdung" der GRV entnommen wurde. Sollte der Herr Frührentner wie immer nicht in der Lage sein, empfehle ich ihm einfach mal die Finger stillzuhalten, anstatt uns hier mit weiteren unsinnigen Beiträgen zu beglücken!


Gruß, micha

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#40 von delta , 14.07.2012 18:01

Zitat von Kolumbus 1492 im Beitrag #36
die DDR Rentner hätten nicht aus der Westkasse bedient werden dürfen,

Zitat Ende !


Ach ne was denn dann ? Aus der Ostrentenkasse mit Ostansprüchen ? Ok dann aber auch Ostpreise ....wie Mieten z.B. und da sind wir genau wieder da, wo wir die Diskussion begonnen haben!

Und das es Ostmark waren die da in der Kasse sind ,das habt Ihr doch gewusst oder ? Lass Dich mal darüber aufklären , wie hoch am Tag X die Verschuldung pro Kopf im Osten und wie hoch sie im Westen war. Da gibt es Zahlen, da wirst Du vom Glauben abfallen. Die damalige BRD war pro Kopf 11 mal so hoch verschuldet, wie der DDR Haushalt. Und nun erkläre mir was wir dafür können, dass Ihr Jahrelang z.B. wie Du selber schreibst durch erbringen Versicherungsfremder Leistungen um nicht zu sagen Diebstahl aus der Rentenkasse über Eure Verhältnisse gelebt Rezessive zu hoch verschuldet habt. Das Fass war schon vor der Einheit voll .....die Einheit war nur der Tropfen das es zum überlaufen brachte.

In Sachen Volksvertreterkritik bin ich voll bei Dir.


Hättest du sorgfältig meinen Bericht gelesen, hättest du entnehmen können wer die Ostrente hätte zahlen sollen.....
und was hat die Verschuldung mit der Rente allgemein zu tun..." Nichts "
Also lies bitte noch mal nach, dann bist du sicherlich auch der Meinung...nehme ich wenigstens an.
Also immer hübsch der reihe nach......


wer fehler findet, darf sie behalten, ich habe reichlich davon.

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#41 von delta , 14.07.2012 18:20

Zitat von mutterheimat im Beitrag #38
Was Reporter, Delta und Kolumbus schreiben, läuft, in etwa, alles in die gleiche Richtung. Die gesamtdeutsche Rentenkasse wurde zweckentfremdet, von beiden Seiten. Und zwar wissentlich. Nur die Zusammensetzung der Beiträge (Ost-West) ist differnziert zu beachten. Die Ostfrau/Mann zahlte zumeist 40-50 Jahre ein. Ein Beispiel, meine Oma hat mit 14 Jahren die Arbeit begonnen und mit 70 (10 Jahre über dem Renteneintrittsalter) beendet. Am Ende bekam sie 3 Renten. Ihre eigene, die des Mannes, die Kriegsrente. Mehrere Fragen tauchen auf, wie lange hat die original WEST-FRAU eingezahlt. Frage unter welchen Bedingungen hat die original OST-FRAU eingezahlt. Konnte die original Ostfrau massiv privat vorsorgen. Der Begriff Zusatzrente ist hiermit nicht gemeint. Gehe ich recht in der Annahme, daß die West-Frau hier ein deutlich stärkeres Argument hatte.


Die Renten für eine Ehefrau waren gar nicht so hoch wie gerne berichtet wird und wurde.
Bei Beamtenwitwen sah das allerdings ganz anders aus. Die bekamen sogar bis vor wenigen
Jahren auch noch Weihnachtsgeld obwohl Ihre Männer nie in die Rentenkasse eingezahlt haben.

Drei Renten, davon hab ich im Westen so in der Form noch nie gehört......
angenommen...die Frau hat selber gearbeitet und der Mann hat mehr verdient als sie, wurde
die Witwenrente aufgestockt, ansonsten gab es nichts.also zwei volle Renten für eine
Arbeiterfrau war wohl nicht. Kriegsrente gab es nur, wenn Not am Mann / Frau war...es sei
den der Kriegsteilnehmer war Höhergestellt oder Beamter gewesen........Ansonsten sah es für
Witwen Mau aus........
Auch ist es unerheblich wie lange eine Westfrau eingezahlt hat, je weniger sie eingezahlt hat,
desto weniger bekommt sie auch, also wenn sie gar nichts eingezahlt hat, bekommt sie auch keine
Rente, im zweifelsfall lebt sie von der Fürsorge.
Hat sie zu wenig Rentenanwartschaften zusammen, wird aufgestockt von der Fürsorge.
Hat aber alles nicht mit der Rentenkassen Ost - West zu tun......

Nun zu unseren Oberschlaumeier michaka

Die Zahlen die du vorlegst mögen schon richtig sein, sagen aber nichts darüber aus, wie sie endstanden sind
und genau hier liegt der Hase im Pfeffer also verschone mich mit deinen falschen Angaben und politischen Lügenmärchen.


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#42 von reporter , 14.07.2012 18:31

Zitat von mutterheimat im Beitrag #38
Ein Beispiel, meine Oma hat mit 14 Jahren die Arbeit begonnen und mit 70 (10 Jahre über dem Renteneintrittsalter) beendet.


Die Rührstory von deiner Oma geht fehl. Entsprechend

http://altersvorsorge-rente.t-online.de/..._42413206/index

wurden und werden die Ostrentnerfrauen gut alimentiert obwohl sie, sofern sie mit der Wende in Rente gegangen sind, rein renten- und finanztechnisch nichts in das hiesige Rentensystem eingezahlt haben.
Es ist doch nicht einzusehen, daß eine Westfrau, die die ehrliche Berechnung der Ausfallzeiten durch Kindererziehung persönlich hinnehmen muß, während die quasi verbeamtete Ostfrau in ihrem VEB-Job noch zusätzlich die Hausfrauentage und die Kinderbetreuung sich vom VEB hat bezahlen lassen können und heute zu einer märchenhaften Erwerbsbiografie kommt, die eine vergleichbare Westrentnerin nicht erreichen konnte.


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zuletzt bearbeitet 14.07.2012 | Top

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#43 von Kolumbus 1492 , 14.07.2012 18:40

Zitat von reporter im Beitrag #42
Zitat von mutterheimat im Beitrag #38
Ein Beispiel, meine Oma hat mit 14 Jahren die Arbeit begonnen und mit 70 (10 Jahre über dem Renteneintrittsalter) beendet.


Die Rührstory von deiner Oma geht fehl. Entsprechend

http://altersvorsorge-rente.t-online.de/..._42413206/index

wurden und werden die Ostrentnerfrauen gut alimentiert obwohl sie, sofern sie mit der Wende in Rente gegangen sind, rein renten- und finanztechnisch nichts in das hiesige Rentensystem eingezahlt haben.
Es ist doch nicht einzusehen, daß eine Westfrau, die die ehrliche Berechnung der Ausfallzeiten durch Kindererziehung persönlich hinnehmen muß, während die quasi verbeamtete Ostfrau in ihrem VEB-Job noch zusätzlich die Hausfrauentage und die Kinderbetreuung sich vom VEB hat bezahlen lassen können und heute zu einer märchenhaften Erwerbsbiografie kommt, die eine vergleichbare Westrentnerin nicht erreichen konnte.





Doch das ist einzusehen ...weil ihr das von Anfang an wusstet ! Wie oft noch ? Ihr wusstet wieviele Rentner zu welchen Bedingungen auf Euch zukommen und ihr habt in guter alter Gönnermanier so getan als wenn das alles nur ein Klaks wäre und ihr das quasi aus der Portokasse bezahlen könntet.

Nochmal entweder Pfoten davon lassen oder hinterher nicht jammern. Übrigens im Osten gab es keine Beamten!


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RE: Hatte ich doch heute ein Diskussion

#44 von michaka13 , 14.07.2012 18:50

Zitat

Nun zu unseren Oberschlaumeier michaka

Die Zahlen die du vorlegst mögen schon richtig sein, sagen aber nichts darüber aus, wie sie endstanden sind
und genau hier liegt der Hase im Pfeffer also verschone mich mit deinen falschen Angaben und politischen Lügenmärchen.



Ich präsentiere wenigstens Zahlen. Ich präsentiere Quellenangaben, die meine Argumente bestätigen. Und Du? Du präsentierst geistigen Dünnsch..! Nix weiter! Du bist doch einer derjenigen, der lange vor Erreichen der Altersgrenze in die Kasse greift! Und ständig mit dem Finger auf andere zeigt, wenn sie das gleiche tun! Oder etwa nicht, Herr Frührentner?


Gruß, micha

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RE: Hatte ich doch heute ein Diskussion

#45 von reporter , 14.07.2012 19:12

Zitat von Kolumbus 1492 im Beitrag #43

Übrigens im Osten gab es keine Beamten!


Da hast du Recht. Es gab in Unserer Republik regelmäßig Wahlen und breite Volksaussprachen und keine Beamten. Das kann ich persönlich bestätigen. Ich könnte noch eine Menge aufzählen, was es eigentlich nicht gab aber trotzdem irgendwie gab. Oder umgekehrt. So war das halt in Unserer Republik.


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Die DDR ohne Wende im Jahr 2010
Studie "Reiche Menschen sind gierig uns rücksichtslos"


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