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RE: Europawahl

#106 von Gogelmosch , 28.06.2019 15:38

Um hier wieder mal Ruhe ins System zu bringen, müssten
Neuwahlen mit völlig anderen Parteien her mit völlig anderen
Ideen und Konzepten. Die heutigen Parteien sind veralten und
kleben an ihren veralteten Ansichten fest. Dann müssten die
Gesetze genauestens analysiert und ausgemistet werden und nicht
fast täglich ca. 100 neue Gesetze auf den Weg gebracht werden.
Damit wäre auch den Richtern geholfen. Auch der immer schlimmer
werdende Bürokratismus muß reformiert werden. Es kann doch wohl
nicht Sparschwein, daß jeder Schriebs in x-facher Ausführung
gebraucht wird. Wenn das Bürokratentum ausgedünnt wäre, gäbe
es auch nicht so viele Schlampereien und der verbleibende Rest hätte
auch einen besseren Durchblick. Wozu braucht ein so relati kleines
Land wie Germanistan 750 Abgeordnete frage ich euch? Warum gibt es
nicht so ein System wie in Amerikanien - 2 Parteien und gut ists? Und
zwei Wahlperioden maximal?
Zum Schluß. Warum gibt es in einem -ach so reichen- Land ein
entwürdigendes Gesetz namens Hartz 4?

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RE: Europawahl

#107 von mutterheimat , 28.06.2019 16:56

Da fehlt noch etwas, @Gogelmosch, warum gibt es kein 1:1 abgeschriebenes australisches Gesetz bei uns, zum Thema Einwanderung und Asyl (einschließlich eisenharter Durchsetzung, keine gültigen, oder abgelaufene Papiere bedeutet ------- automatischer Rauswurf -------- aus dem Land, ohne Debatte oder Rechtsanwalt, AMEN!!!!!!!!!!!). Inkusive der Änderung im Grundgesetz.

 
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RE: Europawahl

#108 von Ilrak , 28.06.2019 17:24

Wenigstens Hartz 4 wird konsequent durchgesetzt


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RE: Europawahl

#109 von queeny , 28.06.2019 17:55

Freut mich, dass sich aus meinem Provokäntchen endlich mal wieder eine Diskussion entwickelte.

Dennoch bin ich immer ungehalten, wenn im Zuge der Europawahl Länder wie die Trumpsche USA oder Australien als "positiv" genannt werden.

Es sind Länder bar jeden Mitgefühls für andere Völker. Es sind Länder, die nur "WEIßE" als Menschen ansehen.

Ich möchte zwar auch, dass Schluss mit der Einwanderung andersfarbiger Menschen nach Europa ist, dennoch sollte man vorsichtig sein mit Vorverurteilungen. Etliche dieser Einwanderer haben das Recht dazu. Ins Detail möchte ich jetzt nicht gehen.

Was wäre, wenn mehrere AKWs in die Luft gehen - wie damals Tschernobyl? Wohin kann der Deutsche flüchten?


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zuletzt bearbeitet 28.06.2019 | Top

RE: Europawahl

#110 von joesachse , 28.06.2019 22:50

@Gogelmosch Ich denke, dass es dazu nicht unbedingt neuer Parteien bedarf. Die bestehenden Parteien, die irgendwo im Land Verantwortung tragen haben sich inzwischen soweit angeglichen, dass da keine grundlegenden Unterschiede mehr erkennbar sind. Wenn wir mal 35 Jahre zurückdenken dann waren die Grünen die Umweltpartei, die CDSU die konservative Partei der Wirtschaft und des Mittelstandes und die SPD die Partei des Sozialen und der kleinen Leute und die FDP die Partei der Freiheit. Und Lösungen wurden dann nach Streit in Kompromissen gefunden, in denen jede Partei je nach Machtgefüge ihre Klientel bediente. Heute sind die Unterschiede deutlich geringer, eine echte Politik im Interesse des Klientel (d.h. der spezifischen Wählergruppe) findet nicht statt. Wenn die SPD konsequent das Bürgergeld fordern würde, Hartz 4 abschaffen würde und für höheren Mindestlohn und mehr Sozialstaat schaffen würde mit konsequenten Ideen dazu und der konsequenten Abschöpfung der asozialen Einkommen der Oberschicht und der Verringerung der der Lücke zwischen arm und reich, dann wäre sie auch wieder wählbar (aktuell tritt ja eher die Linke für solche Sachen ein)


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RE: Europawahl

#111 von queeny , 28.06.2019 22:56

Schade, der harte "alte" Kern schreibt, die Jungen schweigen. Oder nutzen die vielen Zuschauer das Forum nur, um PMs zu schreiben? Hätte so gerne mal Meinungen junger User gelesen.


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RE: Europawahl

#112 von Ilrak , 29.06.2019 07:59

Ja, queeny, man darf nicht alle Einwanderer über einen Kamm scheren. Gerade gestern hat bei uns ein junger Kosovare, der 2015 mit durch den Wald kam, seine Prüfung bestanden, was mich für ihn sehr freut.
In einem der aktuellen Kurse ist einer aus Uganda, der sich auch ziemlich passabel schlägt. Zumal bei unseren Ausbildungen die Sprache das A und O ist.


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RE: Europawahl

#113 von Gogelmosch , 29.06.2019 10:20

Ja Ilrak, im gewissem Sinne hast Du recht.
Es gäbe aber ein relativ gutes Zusammenleben mit fremden Kulturen,
wenn - ja wenn - diese Fremdlinge sich wie humanoide Wesen
aufführen würden und nicht nach dem Gesichtspunkt: "Wir sind
die Größten und ihr habt das zu machen, was wir sagen"!
Ob nun hier oder anderswo in der Welt führen sich solche
Fremdlinge wahrscheinlich so auf. Und das daß Einheimische nicht
tolerieren, ist doch ganz logisch. Ich kann doch auch nicht in ein
fremdes Land gehen und mich dort wie ein Schwein aufführen und
den Einheimischen befehlen, das zu tun, was ich will. Im humansten
Falle fliege ich im hohen Bogen aus dem Land oder ich verschimmle
in einem Knast. Ist Höflichkeit und Respekt und Achtung der
Gesetze bzw. der einheimischen Menschen zuviel verlangt? Wenn alle
sich den Gebräuchen und Gesetzen und Sitten des jeweiligen Gastlandes
anpassen und danach handeln würden, wären wir alle dem Frieden
wieder ein kleines Stück näher. Aber so?

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RE: Europawahl

#114 von joesachse , 29.06.2019 12:50

Was machen wir mit den Deutschen, die sich in Deutschland nicht wie humanoide Wesen aufführen? Das sind doch zahlenmäßig viel mehr (schon weil es in Deutschland naturgemäß deutlich mehr Deutsche gibt)
Und die Anzahl der Deutschen ist auch nicht zu vernachlässigen, die sich im Ausland genau so benehmen, wie Du das beschreibst (sich "dort wie ein Schwein aufführen und den Einheimischen befehlen, das zu tun, was ich will." denn ICH bezahle hier ja)

Und wenn ich die Pöbler der AfD im Landtag hier oder im Bundestag höre, dann ist da die Grenze zu "Höflichkeit und Respekt" sehr oft überschritten.


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RE: Europawahl

#115 von mutterheimat , 29.06.2019 14:14

Da vergißt du aber, daß genau in dieser Preisklasse (wie jetzt die AfD) einstmals Franz Josef Strauß und Herbert Wehner gespielt haben. Denke also mal zurück. Und denke an dein Westfernsehen. Ich hatte keines, (technisch unmöglich). Aber sogar ich kenne diese Preisklasse von einst, werter @joesachse. Ich kenne sogar noch die Zeiten, als man einschreiten mußte, damit es dort, im Bundetag in Bonn, keine Schlägereien gab. Warum weißt du nichts mehr davon, oder besser, du willst nichts davon wissen. Dennoch hast du Recht, abgesehen vom letzten Satz. Und da fehlt die Knute von einst, in der DDR, zumindestens etwas (es muß ja nicht viel sein).

 
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RE: Europawahl

#116 von joesachse , 29.06.2019 15:43

Diese Tumulte gab es wegen Äußerungen, die aus heuriger Sicht Lappalien im Vergleich mit dem Gepöbel der AfD-Abgeordneten sind. Damals war die Grenze für Höflichkeit und Respekt deutlich stärker. Und Strauß hat seine Pöbeleien mit politischen Inhalten verbunden, trotzdem war mir dieser Strauß unsympathisch. Und heutzutage mussten im Landtag in BW Abgeordnete der AfD, die wegen Beleidigungen des Saales verwiesen wurden von der Polizei hinausgeschafft werden. Dagegen war das damals Kindergarten.

Und die politischen Auseinandersetzungen damals waren direkter, aber nie so vom Hass geprägt wie heute manchmal.


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RE: Europawahl

#117 von Gogelmosch , 29.06.2019 16:52

Joesachse.
Ich möchte nur klarstellen, daß ich weder rechts noch links bin, keiner
kirchlischen Gesellschaft, noch einer anderen Truppe angehöre.
Ich weis genau, daß wir mit unseren "Radaubrüdern" genug Probleme
haben. Aber brauchen wir zusätzliche Krawallmacher aus dem Ausland?
Die da reinkommen oder reinkamen, sollen erstmal ein Leben in der
Zivilisation erlernen und ihre steinalten "Gesetze" dem modernen
Leben anpassen. Und nicht ihre z,B. Frauen behandeln wie Vieh, nur
als Gebärmaschine und billige Haushälterin betrachten. Wie kann es
sein, daß ein Bruder oder gar Vater ihre Tochter umbringt, nur weil
sie ein modernes Leben leben will? Frauen müssen im "Taucheranzug"
oder gekleidet wie ein "Bienenkorb" rumlatschen, während die Männer
wie Luden sich aufführen und fast nackt rumrennen. Komm mir aber bitte
nicht mit alten Gesetzen, daß schon jahrtausende Jahre alt ist. Oder
mit anderen Ländern, andere Sitten. Das zieht nicht mehr in unserer
hochmodernen Zeit. Es funktioniert einfach nicht mehr !

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RE: Europawahl

#118 von Ilrak , 29.06.2019 18:02

Also, in den Reden des Herrn Meuthen kann ich durchaus Respekt und Höflichkeit erkennen und auch Sachkenntnis. Aufrufe zu Hass und Gewalt habe ich da noch nicht mitbekommen.
Bei einigen Interviews, wie z. B. im Deutschlandfunk, lässt man ihn sogar ausreden, damit man auch den durchaus überlegten Argumentationen folgen kann.
Das ist allerdings bei den meisten Talkern unmöglich, weil sie ihm immer ins Wort fallen. Wie schon gesagt, es ist nicht meine Partei, aber Berührungsängste habe ich nicht.
Es gibt bei uns ab und an mal ein Treffen eines Bürgerforums, ein recht loser Verband, der bei bürgerfernen Entscheidungen aber von seinem Recht auf Bürgeranfragen Gebrauch macht. Zu jedem dieser Treffen ergeht an alle Fraktionen des Stadtrates eine Einladung. Einziger Gast, ihr ahnt es, der Abgeordnete der AfD. Allen anderen scheinen die Bürger egal zu sein.
Die Krönung war, als das Bürgerforum mal Wolfgang Bosbach eingeladen hat, erdreistet sich unser Bürgermeister, seinem Parteifreund verbieten zu wollen , zu " diesen Leuten " zu gehen. Na, da war er genau an der richtigen Adresse, unser kleiner Stadtfürst...


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RE: Europawahl

#119 von mutterheimat , 29.06.2019 19:23

Siehst du Ilrak, genau das meinte ich mit meinen Beiträgen hier. Ich habe es persönlich erleben müssen, als die CSU den Schwanz eingezogen hat, hier am Wahlstand der CSU (bei der Landtagswahl, - drei Mitgleder der CSU gegen ein Nichtmitglied, aber Anhänger der AfD - gegen mich). Mir wollten diese Herr/Frau/schaften etwas zu unserem alten DDR-Laden erzählen, zu Meinungsfreiheit/Pressefreiheit damals und heute, allgemeines materielles Wohlergehen, inklusive Zahnersatz-Zuzahlung 1990 und heute und Brillenzuzahlung 1990 und heute, D-Mark 1990 und Euro heute, im Preisverhältniss des Kauflandes, damals 100 D-Mark und heute 50€, etc. Es ist allseits bekannt, daß ich nicht den Schwanz einziehe, wenn es heiß wird. Ich war höflich und sachlich, aber mit hausgemachtem sächsischem Dialekt. Wer hat wohl den kürzeren, bei diesem Disput gezogen, jemand der von 1961 bis 2005 in Meißen gelebt hat, oder die CSU-Leute, welche alles GEHÖRT haben. Und genau das bestätigt doch deinen letzten Beitrag. Denen der Altparteien schmeckt es nicht, wenn jemand aus dem Nähkästchen plaudert. Oder das ALLE AfD Leute im Bundestag und Landtag von der "Front" kommen. Also direkt etwas wissen und nichts erzählt bekommen müssen! Das sie dabei auch harte Straßentöne einschalten ist doch, diesbezüglich, völlig normal, aber eben nicht fein. Es dauert eben manchmal etwas, bis man sich umgewöhnt hat. Nicht alle sind da gleich perfekt. Es sind auch nur Menschen.

 
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RE: Europawahl

#120 von mutterheimat , 29.06.2019 20:29

https://www.youtube.com/watch?v=Qdbreayg2Ko. So sah es damals aus. Ein Vergleich zu heute ist angesagt. Genau so sieht es heute aus mit der Zankerei zur AfD. Es gab auch damals Beleidigungen und handfeste Wortwahl.

 
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