So ist es mit den Narrativen, Andreas. Sie unterliegen den Strömungen der Zeit.

Irgendwo militärische Präsenz zu zeigen, um Ordnung in den jeweiligen Ländern zu schaffen, das ist ein falscher Weg. Eine Erneuerung der Gesellschaft kann nur von den betroffenen Völkern ausgehen.

Queeny, du schreibst : Auch Deutsche, die Platte machen, brauchen sie.
Ja es gibt Deutsch die Platte machen, aber nicht viel, die das machen wollen es so, sie müssten nicht.
Die vielen die hier in Deutschland Platte machen sind Südost-Europäer und mit der Erlaubnis der EU
angeblich auf Arbeitssuche. Sie melden sogar eine Gewerbe an um das Kindergeld zu kassieren oder
es sind Zigeuner die hier teils organisiert oder auf eigene Rechnung auf Betteltour sind.
Das die Leute von da hierher kommen um wenigstens an etwas Geld zu kommen kann man ja verstehen
aber warum soll der Steuerzahler dazu einspringen.
Wo gehen den die vielen Gelder die nach Südost-Europa fließe hin, was machen die Staatschefs damit.

Weinböhli, es gibt Deutsche.satt, die Platte machen. Lungern z. B. genug auf der Kölner Domplatte, an den Hauptbahnhöfen und Städten herum. Oft erlebt und besonders schlimm war es vor Jahren in Leipzig.

Alle deine Argumente über die "Zugereisten" kenne ich und sah genug. Mein Nachbar ist Tamile ist weit mehr als 20 Jahre hier. Er und seine Frau haben noch nie in Deutschland auch nur einen Tag gearbeitet.

Das tangiert mich nicht. Mir geht nur es um Deutsche. Sie sollten Vorbild sein, und wer nicht arbeiten will, sollte die Konsequenzen spüren. Es gäbe Möglichkeiten. Darüber möchte ich aber nicht schreiben. Sonst gibts wieder einen Aufschrei der Gewendeten.

Queeny , wo soll denn in Zukunft die ganze Arbeit für die Menschen herkommen ? Seit Jahrzehnten wird über den Bedarf auf Halde produziert , Dinge die kein Mensch braucht , nur um Menschen zu beschäftigen und den Geldfluß am Leben zuhalten ! Außerdem will heute keiner mehr für Arbeit das nötige Lohngeld hinlegen ! Grundrente von Mindestlohn , das ist die Zukunft . Das reicht dann nur für einen Schlafsackplatz unter der Brücke ! Alte Häuser besetzen und her-richten geht ja nicht , obwohl der Verfall weltweit zu beobachten ist !

Stimmt , Weinböhlaer .
Ich stehe nicht gern im Vordergrund , wenn es nicht sein muß .
Mein Satz war aber nicht so lakonisch gemeint , wie du ihn offenbar aufgenommen hast , sondern ehrlich . Ehrlich , weil ich mit den meisten hier nicht mitreden kann .
Etwas ändern ? Mit ständigem Kritisieren macht man das auch nicht .
Die Wende hat mich ungefragt überrollt , bis zum " Wir sind das Volk " war das noch in Ordnung für mich . Dann schwante mir nichts Gutes .
Jeden Tag ging ein Betrieb nach dem anderen unter , keine kleinen Klitschen , sondern Werke wie Heckert , RAW , Union-Werkzeugmaschinen usw. ihr kennt das selbst .
Ich hatte damals gerade eine 2,5 Zimmer-Neubauwohnung erhalten . Dafür habe ich 1400 Mark bezahlt und 850 Arbeitsstunden ohne Bezahlung gemacht .
Mein Altbauhaus ist förmlich über mir zusammengebrochen ( Kaßberg ) .
Meine Familie ist mit der Wende zerbrochen .
Es war manchmal bitter , hier den Untergang zu erleben , aber meine Frau und ich blieben wegen den Kindern hier , die waren damals 16 und 13 ( 1989 ) .
Meine Frau machte eine Umschulung , aber immer kam die Entlassung , wenn die Fördermittel ausgingen . Als Floristin fand sie hier nichts mehr , außerdem war der Markt von dieser Berufsgruppe schnell überschwemmt . Dann sollte sie wieder umschulen , zum Maurer oder Fliesenleger . Viele Frauen machten das dann auch , obwohl mache schon über die 40 damals waren .
Letztlich ging meine Frau in die Schweiz , in die Hauskrankenpflege .
Ich war mir hier auch zu nichts zu schade und gemeinsam faßten wir wieder Boden unter den Füßen .
Das Wort " Schiß " gefällt mir nicht . Ich bin kein Berufsrevolutionär . Nicht jeder will und muß Dinge verändern .
Wer es aber will , kann gern eine Partei gründen oder sonstwas , geht doch alles .
Mir hat der Zustand von Denkmälern und Kriegsfriedhöfen nicht gefallen , darum bin ich in den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge eingetreten . Damit konnte ich an Änderungen teilnehmen .
Im Gartenverein arbeite ich im Vorstand mit und wir konnten gute Bilanzen ziehen , während ein Verein nach dem anderen stirbt .
Das sind Dinge , die ich beeinflussen kann , die mich stolz machen , gemeinsam mit Anderen Nützliches geleistet zu haben .

Andreas , warum bist du nicht mit in die Schweiz gegangen ?

Ich hatte die Möglichkeiten Österreich und Schweiz wegen der damaligen Familie ausgeschlagen , wurde später dann aber auch eine `Wendescheidung ` . Wenigstens war ich noch nicht zu spät in den Westen gegangen , so das ich nun hier zum schützenswerten Inventar mit Altvertrag gehöre .

Und noch eines Andreas , wer etwas verändern will , sollte das im Alleingang machen ! Alle anderen Mitwissen sind vielfach nur Neider , die dir irgendwann das Messer in den Rücken rammeln um selber die Postenleiter empor zu kriechen !

Hallo Andreas,
das ist doch mal ein Beitrag und man kann dich besser einschätzen, Danke.
Richtig, es gibt auch Leute die möchten nicht in den Vordergrund treten, das ist auch in Ordnung.
Nur wenn man sich in einem Forum anmeldet will man doch eigentlich diskutieren oder sich
mitteilen.
Mal über Dinge reden die einen bewegen. Das hat nicht mit revolutionär zu tun, aber man muss
eine Meinung zu Dingen haben und diese in Diskussionen auch erläutern und vertreten
Das heißt aber nicht das du es machst wie Hansrudi, den ganzen Tag nur negatives rauspiken,
unter dem Motto....alles Sch......, das Glas ist halb leer.

Ok., du oder ihr habt zur Wendezeit nicht erkannt was da auf Euch zukommt, seit an eurer Scholle hängen geblieben.
Wir sahen das anders, obwohl mein EFH gerade erst ein Jahr fertig war, ich in einer Firma gearbeitet habe
die heute noch existiert und ich ganz sicher meine Arbeit behalten hätte.

Wir waren nicht blauäugig und ahnten was mit der DM kommt, also gingen wir mit dem Plan in 15 Jahren
zurückzukehren....also wenn ich in Rente gehe.
Es ist anders gekommen, jetzt sind es 30Jahre und wir bleiben. Nach Sachsen fahren wir immer noch gern,
aber nur in Urlaub.
Ich habe mir damals gesagt, zeitig kommen da habe ich die Wahl. Das hier in der Pfalz war meine zweite Arbeitsstelle
in meinem Leben, das bis zur Rente und noch etwas darüber hinaus.
War nicht so leicht für uns, in den ersten Jahren saßen wir neben der Arbeit nur auf der Schulbank, ich war da
auch schon 49.
Also eine Chance hatte jeder, man musste sich nur rechtzeitig auf machen und nicht warten bis einer kommt der einen an die Hand nimmt.

@Hansrudi
In die Schweiz ziehen war nie unser Thema . Dort arbeiten und dort leben , ist ein großer Unterschied .
@Weinböhlaer , du hast natürlich Recht , man muß in einem Forum auch eine Meinung vertreten , vielleicht auch darum kämpfen .
Ich muß da noch viel an mir arbeiten und danke euch dafür , daß ihr mir dazu Gelegenheit gebt .

Wolltet ihr etwa pendeln in die Schweiz ? Das mag dauerhaft auch nur in direkter Grenznähe machbar sein .

Queeny , wo soll denn in Zukunft die ganze Arbeit für die Menschen herkommen ? Seit Jahrzehnten wird über den Bedarf auf Halde produziert , Dinge die kein Mensch braucht , nur um Menschen zu beschäftigen und den Geldfluß am Leben zuhalten ! Außerdem will heute keiner mehr für Arbeit das nötige Lohngeld hinlegen ! Grundrente von Mindestlohn , das ist die Zukunft . Das reicht dann nur für einen Schlafsackplatz unter der Brücke ! Alte Häuser besetzen und her-richten geht ja nicht , obwohl der Verfall weltweit zu beobachten ist !

Hansrudi
Hansrudi
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Richtig und auch wieder nicht......

Arbeit ist immer da, nur kann sie oft nicht bezahlt werden oder man will den Preis nicht zahlen.....


da hätte ich das Beispiel Coronamasken.....
habe in der zwischenzeit mehr als hundert genäht...vorwiegend für Familie und Freundeskreis....
Alles Handarbeit und Unikate...mit Dank wurden sie angenommen.....es sprach sich rum und
es meldeten sich auch andere Interessenten...nur die Arbeit wollte so keiner richtig zahlen....
Material kosten und Arbeitzeiten hatte keiner eine Vorstellung....
da ist es mit Fünf Euro nicht wirklich getan, aber selbst dieses war ihnen zu teuer....da mach ich mir
doch lieber einen faulen....
Eine Maske Handarbeit minimum 45 min. Arbeitszeit plus kosten von Material Stoff, Nähgarn , Kleinteile, Stromeinsatz...weniger als 5 Euro solls sein....
Der Frisör 15 minuten 25 Euro aufwärts
die Autowerkstatt 75 Euro aufwährts und so weiter und so weiter....
Da passt einfach nicht mehr zusammen.....

Also nähe die Masken doch in Zukunft in der Autowerkstatt !

1346 delta : Diese Entwicklung , selbst im Familienkreis , ist furchtbar . Jeder ist immer mehr nur auf sich bedacht .
1347hansrudi : Warum nicht . Die Dame an der Rezeption hätte vielleicht Zeit dazu und du hättest eine " Lada "- Maske !

Zitat delta:

Zitat

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Außerdem will heute keiner mehr für Arbeit das nötige Lohngeld hinlegen !

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Dafür zuständig wäre der Unternehmer!

Zitat delta:

Zitat

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da hätte ich das Beispiel Coronamasken.....
habe in der zwischenzeit mehr als hundert genäht...vorwiegend für Familie und Freundeskreis....
Alles Handarbeit und Unikate...mit Dank wurden sie angenommen.....es sprach sich rum und
es meldeten sich auch andere Interessenten...nur die Arbeit wollte so keiner richtig zahlen....
Material kosten und Arbeitzeiten hatte keiner eine Vorstellung....
da ist es mit Fünf Euro nicht wirklich getan, aber selbst dieses war ihnen zu teuer...

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Das wäre jetzt Sache des Kunden!

Vielleicht kann der Unternehmer auch keinen angemessenen Lohn zahlen, wenn der Kunde nicht bereit ist für das Produkt einen angemessenen Preis zu zahlen?



Gruß,

micha

Andreas , seit wann gibt es in einer Autowerkstatt eine Rezeption ? Oder läßt du dein Auto im Motel reparieren / durchsehen ?