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RE: Wenn man Rußland, oder der Ex-UdSSR auf die Füße tritt, so hat man ein Problem!

#1921 von delta , 20.03.2023 16:15

Gibt es einen günstigeren Laden....ich kenne keine...sie machen alle den gleichen Reiba ohne Ausnahme....
wir haben sogar zwei Lidlhäuser...einer wird gerade abgerissen und neu und größer gebaut, ich denke es geht darum, das der alte Laden
abbezahlt ist und der Staat abbezahlte Häuser mit mehr Steuern belastet...Du verstehen...und weil das so ist, wird halt so gehandelt.
Es geht Primär auch nicht um die Umwelt, es geht darum den Handel der am Boden liegt wieder flot zu machen, Aslo macht man
zum Beispiel die Öl und Gasheizung platt um wieder den Rubel rollen zu lassen....Krieg kostet Geld und irgendwo muss die Kohle herkommen
Sorry... Sondervermögen gleich Schulden.


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zuletzt bearbeitet 20.03.2023 | Top

RE: Wenn man Rußland, oder der Ex-UdSSR auf die Füße tritt, so hat man ein Problem!

#1922 von queeny , 20.03.2023 17:25

Bah, eher falle ich tot um als bei Lidl einzukaufen. Mein Kleiner fährt zur Zeit wieder für Lidl und steht auf die Abzockerbude. Kann mich gut an den Lidl-Skandal erinnern. Die überwachten ihre Mitarbeiter u. a. mit Kameras und im schikanieren waren die auch mit dabei. .
Damals sah es bei Lidl noch wie Lotterbuden aus. Seit damals kaufe ich dort nicht mal mehr Zahnstocher. Hier gibt es viele dieser Lidl-Geschäfte.

Sorry! Das war jetzt nicht passend zum RUSSISCHEN BÄREN-Thread.

Für Putin liegt ein Haftbefehl vor. Er sonnt sich weiterhin in seinem Zarenglanz, wohl wissend, dass er noch den Großteil seines Volkes hinter sich stehen hat. Wie lange noch? Er sollte mal lieber an die Romanows denken. Die Zarensippe wurde getötet.


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RE: Wenn man Rußland, oder der Ex-UdSSR auf die Füße tritt, so hat man ein Problem!

#1923 von Andreas , 21.03.2023 09:59

Wenn man es will , findet man überall etwas und so gleicht sich ein Einkäufer mit einem anderen Einkäufer wieder aus .


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RE: Wenn man Rußland, oder der Ex-UdSSR auf die Füße tritt, so hat man ein Problem!

#1924 von delta , 21.03.2023 15:44

Lidl ist nicht besser oder schlechter als andere....
Entscheident ist die Personal - flugtration , den daran erkennt man ob der Laden weitgehend in Ordnung ist oder nicht...


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RE: Wenn man Rußland, oder der Ex-UdSSR auf die Füße tritt, so hat man ein Problem!

#1925 von Andreas , 21.03.2023 20:09

Diese Betrachtung des Themas finde ich großartig .


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RE: Wenn man Rußland, oder der Ex-UdSSR auf die Füße tritt, so hat man ein Problem!

#1926 von mutterheimat , 22.03.2023 12:37

Stimmt, gehört auch definitiv zur Überschrift.


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RE: Wenn man Rußland, oder der Ex-UdSSR auf die Füße tritt, so hat man ein Problem!

#1927 von michaka13 , 22.03.2023 15:30

Hat sich eigentlich schon mal jemand Gedanken gemacht, was nach dem Krieg sein wird? Die russische Führung mit Sicherheit nicht!

Im Prinzip gibt es nur 2 Szenarien, was den Ausgang des Krieges betrifft. Ein Sieg Russlands über die Ukraine oder ein strategischer Sieg der Ukraine über Russland. Doch egal was eintritt, wirtschaftlichen Folgen für Russland wären die gleichen. Russland wird isoliert vom Westen sein. Die Russen sind auf 2 Dinge angewiesen. Erstens, den Export von Rohstoffen. Zweitens, den Import von Industriegütern. Beides funktioniert jetzt schon nicht mehr in dem Ausmaß wie vor dem Krieg. Daran wird sich nach Kriegsende auch nicht viel ändern.

Politisch könnte folgendes eintreten. Russland schlägt die Ukraine. Putins Macht wäre nicht nur gefestigt. In Russland wäre er der absolut starke Mann un dwird sein reich mit harter Hand regieren. Außenpolitisch wird es keine Beziehungen zum Westen geben. Russland verliert in der Ukraine. Das wäre auch Putins Ende. In Russland würde er als schwach gelten und Russland akzeptiert keine Schwächlinge an der Spitze. Jetzt könnte alles eintreten. Vom geordneten Übergang der Macht an einen neuen starken Mann (Medwedew?), bis hin zum Auseinanderbrechen des russischen Vielvölkerstaates. Dies könnte sogar einen Bürgerkrieg auslösen. Man schaue sich die Ära Jelzin an.

Wirtschaftlich hat es sich für Russland Richtung Westen auf viele Jahre hinaus erledigt. Unternehmen brauchen politische Stabilität und konstante Rahmenbedingungen. Einem Großkonzern ist es egal wo er produziert/investiert. Das kann Europa sein, Asien, auch Nordkorea, Syrien oder sonst wo. Wenn politische Sicherheit gegeben ist. Unternehmen wollen Planungssicherheit. Demokratie, Diktatur, Monarchie oder was auch immer, ist egal. Hauptsache konstant. Europa z.B. Hier ist es egal, ob Konservative, Liberale, Sozialisten, Grüne oder wer auch immer eine Regierung anführt. Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sind zu 90 % identisch und Regierungswechsel ändern nicht wirklich etwas daran. Anders in Russland. Da ändern sich die Rahmenbedingungen momentan im Quartalstakt. Das hassen Unternehmen. Viele Unternehmen haben in den letzten Monaten sehr viel Geld in Russland verloren. Sie haben kein Vertrauen mehr in die russische Politik. Deshalb werden viele westliche Unternehmen auf etliche Jahre hinaus, nicht mehr in Russland investieren.

Natürlich kommt von den Putin-Fans dann: "Aber China...". Das lässt sich jedoch nicht vergleichen. Chinesische Unternehmen haben eine ganz andere Strategie, als westliche Unternehmen. Ein Unternehmen aus dem Westen will Absatzmärkte und kostengünstige Produktion. Die investieren nicht in Russland, Asien, usw, weil sie es gut mit den Menschen meinen und Arbeitsplätze schaffen wollen. Die investieren zu Ertragssteigerung. Günstige Produktionskosten + Absatzmarkt = hohe Erträge. Anders chinesische Unternehmen. Die haben im eigenen Land kostengünstige Produktionsbedingungen. Die interessieren sich nur für den Absatzmarkt. Heißt, man karrt in China produzierte Güter in andere Länder, aber investiert nicht. Investiert wird oft nur, um Technologietransfers Richtung China zu gewährleisten oder um sich bessere Rahmenbedingungen zu sichern. Deshalb hat das westliche Modell einen Vorteil. Ein nicht unbeträchtlicher Teil der Wertschöpfung bleibt im Investitionsland. Im China-Modell ist das nicht so.

D.h. jetzt nicht, westliche Firmen tun dies aus Nächsten- oder Menschenliebe. Man verbindet einfach 2 für sich selbst positive Sachverhalte miteinander. Trotzdem ist der Nutzen für die Länder, in denen man investiert, um vieles größer.


Russland hat einen großen Teil westlicher Unternehmen regelrecht enteignet. Haben diese Unternehmen ihre Werke, Anteile, usw. verkauft, gabs oft kein Geld. Siehe Wintershall/Dea. Die haben 50 % ihres Umsatzes in Russland erwirtschaftet. Dieser Umsatz ist jetzt weg. Dazu fehlen rund 2 Milliarden Dollar, die das Unternehmen noch auf russischen Konten hatte. Das Geld konnte nicht transferiert werden. Dazu bräuchte man die Genehmigung der Behörden. Also hat man alles abgeschrieben und damit fast 5 Milliarden Euro Verlust im letzten Jahr ausgewiesen. Oder man nehme den VW-Konzern. Die haben ein Werk in Kaluga. Das würden sie gern verkaufen. Der Verkauf dürfte klappen. Aber ob sie jemals Geld sehen werden? Vermutlich nicht. Auch in Nischni Nowgorod hat man produziert. Gemeinsam mit dem russischen Unternehmen GAZ. VW ist längst ausgestiegen. Geld gabs keines. Stattdessen hat der Ex-Partner GAZ den VW-Konzern auf eine Entschädigung verklagt. Für was auch immer derjenige, der alles für umme bekommen hat, noch eine Entschädigung will. 190 Mio Euro will GAZ. Erst Anfang dieser Woche hat ein russisches Gericht die Klage angenommen. Mit Sicherheit wird GAZ auch die Entschädigungssumme zugesprochen werden. Oder man nehme die Flugzeug-Leasingfirmen. Viele Flugzeuge gehören heute nicht mehr den Airlines, sondern Leasingfirmen. Die russischen Airlines haben einfach alle geleasten Maschinen, die sich gerade in Russland befanden, behalten. 10 Milliarden Dollar haben die Leasingfirmen verloren. Diese Liste kann man immer weiter fortführen.

Glaubt man in Russland wirklich, da werden nochmal westliche Unternehmen in großem Stil investieren. Auf etliche Jahre hinaus wird das nicht passieren. Die russische Wirtschaft, die im Großen und Ganzen hauptsächlich aus dem Rohstoffsektor und der Lebensmittelindustrie besteht, wird darunter viele Jahre leiden. Da helfen auch keine Unkenrufe nach China oder Indien nichts. Die werden einen Teufel tun und dort in großem Stile investieren. Erstens können sie dort produzierte Güter kaum auf dem Weltmarkt verkaufen. Zweitens fällt bei denen der Punkt "billiger Produktionsstandort" weg. Russland ist doch jetzt schon zur Discount-Tankstelle der Chinesen und Inder verkommen. Und daran wird sich so schnell nichts ändern.



Viele Grüße,

micha

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RE: Wenn man Rußland, oder der Ex-UdSSR auf die Füße tritt, so hat man ein Problem!

#1928 von Hansrudi , 22.03.2023 15:39

China braucht Rußland für seine `Seidenstraße ` bzw. den Land - und Schienenweg nach Westeuropa , der immer noch schneller als der Seeweg ist !

Und nach dem Krieg , wird der Sieger die Geschichtsbücher neu schreiben ! Und kann es egal sein , wir sind auf alle Fälle mit die ersten Verlierer , egal wer gewinnt !

Außerdem haben wir genug grüne Probleme im eigenen Land !

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RE: Wenn man Rußland, oder der Ex-UdSSR auf die Füße tritt, so hat man ein Problem!

#1929 von delta , 22.03.2023 15:59

Auch ich hab Zwei Szenarien zu bieten.....
Russland verfügt über sehr viele Rohstoffen an die , die Welt interessiert ist.....auch im Umwelt-umbruch ist das so..
Und Geld und Macht findet immer seinen Weg, da ändert auch die Einfälltigkeit und überheblichkeit der Deutschen Regierung nichts dran...
Und wer allen ernstes glaubt, wenn Putin fällt ist eitler Sonnenschein.....der Unterschätzt Russland und seine Nachbarn....es gibt zu viele
dort die Putin beerben wollen.....Die ehemalige Oligarchenschwemme hat dies ganz deutlich gezeigt....
Wie Hans-Rudi bereits gesagt hat der ware Verlierer ist der Dumme Deutsche Michl...leider auch die, die so nicht gehandelt haben......


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RE: Wenn man Rußland, oder der Ex-UdSSR auf die Füße tritt, so hat man ein Problem!

#1930 von Hansrudi , 22.03.2023 16:02

Und die Ukrainer werden dann verlieren ( auch als Kriegsgewinner ) , wenn ihnen die westliche Demokratie aufgezwungen wird ! Dann ist ihre große Freiheit gestorben .

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RE: Wenn man Rußland, oder der Ex-UdSSR auf die Füße tritt, so hat man ein Problem!

#1931 von delta , 22.03.2023 16:57

davon kann man ausgehen......zumindest der Ukrainische Michl....wird verlieren wie der dumme deutsche Michl auch......
Der ukrainische Michl beherrscht das Ellenbogenspiel besser als der Deutsche Michl....


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RE: Wenn man Rußland, oder der Ex-UdSSR auf die Füße tritt, so hat man ein Problem!

#1932 von queeny , 22.03.2023 18:05

Solltet lieber Michas Betrag lesen und darüber nachdenken, denn da steht fundiertes Wissen.


Die Sehnsucht reist weit durch's Universum bis in die Unendlichkeit.

 
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RE: Wenn man Rußland, oder der Ex-UdSSR auf die Füße tritt, so hat man ein Problem!

#1933 von Andreas , 22.03.2023 19:29

1930 Hansrudi Würdest du das auch auf die ehemalige DDR beziehen ?


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RE: Wenn man Rußland, oder der Ex-UdSSR auf die Füße tritt, so hat man ein Problem!

#1934 von Hansrudi , 22.03.2023 20:16

Wir Ossis haben mit der Wende unsere Freiheit , innerhalb des Systems ,verloren . Nur begreifen eben wenige die neuen , goldenen Fesseln nicht !

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RE: Wenn man Rußland, oder der Ex-UdSSR auf die Füße tritt, so hat man ein Problem!

#1935 von joesachse , 22.03.2023 21:18

Wenn Ihr über die Freiheit diskutieren wollt, dann macht das doch bitte hier: Freiheit
Das Thema wurde vor fast 15 Jahren geschrieben, es gab viele unterschiedliche Ansichten, trotzdem ist man respektvoll miteinander umgegangen. Bei den meisten Beiträgen wurde vor dem Schreiben nachgedacht und dann geschrieben. Und trotzdem sind auch gelegentlich Fetzen geflogen.
Und ein paar von den "Alten" sind auch jetzt noch hier: Queeny, Ilrak, Mutterheimat Und auch die Alten haben sich verändert (und sind nicht nur einfach älter geworden)
Als Einstieg zur Aktivierung der Diskussion über Freiheit könnte Hansrudi ja dort mal erklären, was er eigentlich unter Freiheit versteht..

Hier geht es jetzt weiter zum Thema Rußland und Ukraine. Irgendwie ist es schade, das so fundierte Beiträge wie der von Michaka hier viele überfordern...
Ich kann Michas Beitrag voll zustimmen.

Ich bin mir nur nicht sicher, was besser für Russland ist: Mit oder ohne Putin? Dabei steht Putin für einen starken Mann an der Spitze, einen Diktator. Wenn in diesem großen Land das Chaos ausbricht und die einzelnen Bevölkerungsschichten sich gegenseitig die Köpfe einschlagen, dann wird es richtig gefährlich. Nicht nur für die Menschen in Russland, sonder für die ganze Welt, denn die Atomwaffen sind ja auch noch da.


Alle Lebewesen außer den Menschen wissen, dass der Hauptzweck des Lebens darin besteht, es zu genießen.
(Samuel Butler)

 
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