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RE: Erste Opfer des Mindestlohns

#196 von Hansrudi , 29.10.2014 09:54

Ausbildungspflicht ? Hm , was ist abe rmit denjenigen Menschen , die die geforderten Normen zum Ausbildungsbeginn gar nicht errichen ? Heute braucht ja schon ein hilfsarbeitender Hofkehrer ein Abitur um den den elektronischen Besen bedienen zu können .

Und die Selektierung findet doch schon unter den Leistungsspitzen statt , da hat doch ein guter neben einen sehr guten, schon keine Chance mehr ! Und die Systemmaschen zum durchfallen werden nach unten immer größer .

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RE: Erste Opfer des Mindestlohns

#197 von Smithie23 , 29.10.2014 10:23

Man möchte die eierlegende Wollmilchsau haben. Da bleiben Hauptschüler - obwohl Viele sicher viel drauf haben - auf der Strecke, ohne das man Ihnen eine Chance gibt. Wenn man bei manchen Stellenbeschreibungen schaut, dass oftmals ein Studium vorausgesetzt wird, was auch ein Nicht-Studierter nach Einarbeitungszeit machen kann ... Manche haben vielleicht nicht das umfassende Wissen, aber haben praktisch sehr viel drauf.

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RE: Erste Opfer des Mindestlohns

#198 von nüscht , 29.10.2014 11:16

Die letzten 2 Postings...wieder nur Gemecker über mein Posting.
Keine Vorschläge, nichts über das man mal nachdenken müsste. Oder gar diskutieren könnte.


Wenn du tot bist, weißt du nicht, daß du tot bist. Es ist nur schwer für die anderen.
Genau so ist es, wenn du blöd bist.

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RE: Erste Opfer des Mindestlohns

#199 von Hansrudi , 29.10.2014 11:34

Macht nüscht ! Wenn dir nüscht einfällt , kömmem wir nüscht dafür !

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RE: Erste Opfer des Mindestlohns

#200 von Gogelmosch , 29.10.2014 13:23

Da war die DDR besser dran. In den Betrieben gabs vom Lehrling bis zum Rentner alles.
Und alle verdienten ihr Geld. Sogar Behinderte fanden ihren Platz in der Bude. Für
Frauen gabs einen Sonderstatus: Heimarbeit. Selbst Knastologen wurden in den Buden
eingegliedert. Die, die studiert hatten, wurden anhand ihres Studiums entsprechend
eingesetzt. Auch geistig Unterernährte wurden mit durchgefüttert und arbeiteten in geschlossenen Bereichen. Es blieben nur ganz wenige auf der Strecke. Vor allem, es
war alles sozialer und nicht so kaltschnäuzig wie heute. Heute zählt nur noch der
Profit und nochmals Profit, der Arbeiter ist nur noch Mittel zum Zweck. Er hat sein
Leben nur für diese Bude zu opfern, alles andere hat hinten anzustehen. Mich wunderts,
daß es überhaupt noch so reichlich Urlaub gibt. Normalerweise kann diese Zeit schon
sinnvoll für die Bude geopfert werden; Feiertage als Urlaub reichen. In unserer
Nachbarschaft hat einer die Zeichen der Zeit erkannt und arbeitet jeden Tag 2 Schichten
und das schon seit etlichen Monaten. Das nenne ich Liebe und Treue zum Betrieb.


Wer sagt: „Hier herrscht Freiheit“, der lügt, denn Freiheit herrscht nicht!

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RE: Erste Opfer des Mindestlohns

#201 von Smithie23 , 29.10.2014 13:47

Selbst Feiertage sind nichtmehr DAS was sie mal waren ... ich glaub einfach, dass heute mehr an Feiertagen gearbeitet wird, als früher. Der Profit muss stimmen und der Kunde ist es gewöhnt und VERwöhnt. Sehe ich doch an meinem Job. Da muss unbedingt am Feiertag die Bank tel. erreichbar sein, damit Leute ihren Kontostand prüfen können, obwohl an nem Feiertag keine Buchungen stattfinden - oder unbedingt eine Überweisung gemacht werden, die eh erst am nächsten Werktag rausgeht ... egal, und wenn man nur dem Kundenberater gleich nach dem Feiertag irgendwas aufs Auge drücken kann, damit wenn die Arbeitswoche wieder losgeht, auch schön sein Mailfach überquillt. Und wenn doch mal ein Tag für den Einzelhandel frei ist und die Menschen nicht 7 Tage die Woche konsumieren können, dann gibts ja diese unsäglichen Sonntagszeiten von 13 - 18 Uhr ...
Es wird immer schlimmer und die Leute, die zu solchen Zeiten arbeiten müssen - auch Gastronomie - gehören meist zu den Geringverdienern, während sich Andere Feiertags oder Freitag um 12 Uhr schon gemütlich ins Cafe setzen können und die 2,5 Tage Wochenende genießen können.

P.S.: Dein Bekannter mit den 2 Schichten ... wer weiss wie lange er das durchhält und wenn er dann umliegt weil es nichtmehr geht, dann wird sein Betrieb ihm trotz der vielen Schichten Feuer machen und Danken wird man es ihm schon gar nicht !


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RE: Erste Opfer des Mindestlohns

#202 von Hansrudi , 29.10.2014 14:21

@ Gogelmosch ,

Da smit den zwei Schichten am Tage wie verhält sich das denn genau ? Sind das Haupt - und Nebenjob oder eben nur Schichtzeiten in der gleichen Firma ? Es gibt nämlich Schichtsysteme , da ist zweimal am Tage völlig normal . Da hat man dann eben mal in der Woche frei .
Nur Außenstehende die keinen Dunst von Schichtsystemen haben , sehen einen nur auf dem Wege zur Arbeit . Und das deutsche Arbeitszeitgesetz läßt 60 Stunden Wochenarbeitszeit( werktäglich 10 Stunden - Werktage sind Montag bis Samstag - ) zu, plus die Pausenzeit .
Da kannst du schon einmal einen Monat 240 Stunden auf Arbeit sein . Solche Stundenzettel habe ich auch .
Das Zauberwort in Schichtsystemen nennt man auch Jahresarbeitszeit und erst was darüber ist , sind Überstunden .

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RE: Erste Opfer des Mindestlohns

#203 von Gogelmosch , 29.10.2014 15:50

Der Typ fährt früh um 0600Uhr auf Arbeit, hat eine einstündige versetzte Mittagspause
und kufftet dann weiter bis 2200Uhr und fährt wieder heim, mampft noch was und haut
sich auf die Matratze. 14 Tage geht das so, dann Arbeitsbeginn 1400Uhr bis 0600Uhr für
14 Tage, anschließend 3-4 Tage frei. Dies alles in der gleichen Firma. Es kommt auch
des öfteren vor, daß er gleich 14 Tage lang dort bleibt, aber dafür 1 Woche frei hat.
Ich kann Dir allerdings nicht sagen, ob der auch noch eine 3. Schicht anhängt, da
schweigt er sich aus. Gesund ist das auf Dauer nicht! Irgendwann rächt sich der Körper.
Liegt der mal auf der Schnauze, wird es ihm seine Bude danken, indem man einen neuen
Deppen einstellt, der auch wieder kaputt gespielt wird. Es gibt ja genügend Arbeitslose!
@smithie, Verkäuferinnen im Supermarkt sind ähnlich besch...eiden dran, vor allem
Samstags anends kurz vor 2200Uhr. Kurz vor Ladenschluß schlendern noch paar Jugendliche
durch den Markt und glotzen alles genauestens an und nach ner 3/4Stunde verlassen die
wieder den Konsumtempel mit ner Packung Frommser. Die Verkäuferin muss treu und brav
an ihrer Kasse hocken und warten, bis die Herrschaften den Tempel verlassen haben. Dann
erfolgt der Kassensturz und Reinigungsarbeiten an der Kasse. Wenn die großes Glück hat,
ist die 2300Uhr zu hause. Und das alles für die paar mickrigen Kröten.


Wer sagt: „Hier herrscht Freiheit“, der lügt, denn Freiheit herrscht nicht!

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RE: Erste Opfer des Mindestlohns

#204 von Smithie23 , 29.10.2014 16:41

Heilige Sch*** sowas hält man kaum lange durch. Auch mit den 3-4 Tagen frei. Die verbringt man sicher kaum draußen oder macht Hobbies. Das mit der Kassiererin kenn ich so ähnlich im Nebenjob. Da muss von den Herrschaften das Essen natürlich kurz vor Ladenschluss IM Laden verzehrt werden und der Feierabend verzögert sich, weil man nicht saubermachen kann. Die Kassiererin in deinem Beispiel hat vielleicht noch längeren Heimweg oder verpasst wegen Denen den Bus, aber es interessiert niemanden, dass sie nächsten Tag wieder ab 14 Uhr auf der Matte stehen muss.

P.S.: Ich weiss, man soll ja nicht vorverurteilen, aber wenn ich Abends im benachbarten Supermarkt genau diese Gruppe Jugendlicher sehe, die 10 Minuten vor Schluss noch sämtliche Bierkästen abgeben müssen, dann machen die mir nicht den Eindruck, als müssten die sich die Zeit irgendwie einteilen - ich unterstelle dann immer, dass solche Leute eben bis Mittag/Nachmittag Schlafen und Abends dann munter werden.


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RE: Erste Opfer des Mindestlohns

#205 von delta , 29.10.2014 18:42

Smithie...ich kann mich erinnern das du ein Verfechter der langen Öffnungszeiten bist/warst...wundert es dich das dies jetzt so ausartet...

ich frage mich eigentlich wo das alles Enden soll...in der Westliche Welt haben wir eindeutig eine Überproduktion von allem und in anderen
Ländern haben sie noch nicht mal was zum fressen.....lieber wird wieder etwas vernichtet als zum vernünftigen preis angeboten....


wer fehler findet, darf sie behalten, ich habe reichlich davon.

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RE: Erste Opfer des Mindestlohns

#206 von Smithie23 , 29.10.2014 19:30

Zitat von delta im Beitrag #205
Smithie...ich kann mich erinnern das du ein Verfechter der langen Öffnungszeiten bist/warst...wundert es dich das dies jetzt so ausartet...

ich frage mich eigentlich wo das alles Enden soll...in der Westliche Welt haben wir eindeutig eine Überproduktion von allem und in anderen
Ländern haben sie noch nicht mal was zum fressen.....lieber wird wieder etwas vernichtet als zum vernünftigen preis angeboten....




Nee, da scheinst du was zu verwechseln. Diese Zeiten nach 20 Uhr bzw. Sonntagsöffnungszeiten sind für mich ein Graus. Total unnötig und obs auch wirtschaftlich ist, wage ich mal zu bezweifeln, ohne natürlich die Zahlen zu kennen.
Klar haben wir zuviel und schmeissen zuviel weg. Aber der Deutsche will es doch so ! Er WILL Abends kurz vor 24 Uhr noch was einkaufen - egal, ob es Sinn macht oder Menschen aufgrund dieser Arbeitszeiten weniger "Verschnaufpause" haben. Wenn die Leute ihr Leben einfach mehr strukturieren würden, dann bräuchte man die Arbeitskräfte nur konzentriert zu den Zeiten einplanen und Jeder hätte mehr Zeit für sich und die Familie.
Es gab mal Zeiten, da war nur Donnerstags lange offen und Samstag wenn überhaupt bis Mittag.


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RE: Erste Opfer des Mindestlohns

#207 von queeny , 29.10.2014 20:30

Der Deutsche will lange Ladenöffnungszeiten? Bis 19 Uhr ist i. O., Samstags gerne bis 18 Uhr. Das reicht dann. Sind diese langen Öffnungszeiten nicht eher durch die Globalisierung gekommen, denn es gibt ja Länder, da haben die Geschäfte rund um die Uhr auf. So wie unsere Tankstellen auch. In meiner Nähe ist eine freie Tankstelle, die hat in der Nacht nicht auf. Ich finde es völlig i. O.


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RE: Erste Opfer des Mindestlohns

#208 von Smithie23 , 29.10.2014 21:02

queeny, sehe ich genau so. Hab auch so eine Tankstelle in der Nähe. Samstag bis 18 Uhr ist vollkommen ausreichend. Ob Geschäfte rund um die Uhr offen haben müssen, kann man ja streiten. Globalisierung ist nicht immer gut. Klar, die meisten Menschen, die es nicht betrifft, die werden immer sagen "Ja klar, wollen wir, dass man immer einkaufen gehen kann" ist aber zu kurz gedacht, bzw. interessiert es die Meisten doch einen Feuchten was mit den Menschen ist, denen sie tagtäglich begegnen. Längere Öffnungszeiten geht auch mit höheren Personalkosten einher und diesen "Luxus" muss in meinen Augen der Kunde zahlen.

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RE: Erste Opfer des Mindestlohns

#209 von queeny , 29.10.2014 21:58

Denke mir, dass die Masse der Konsumenten diese langen Öffnungszeiten gar nicht wollte. Gibt nur immer ein paar, die danach schreien. Vor allem diese Handelskonzerne, die ein mächtges Geschäft witterten.


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RE: Erste Opfer des Mindestlohns

#210 von Smithie23 , 30.10.2014 07:11

Glaub mir, nicht nur die Konzerne wollen das. Was meinste, was fürn Shitstorm losgeht, würde auch nur ein Discounter es wagen 1 Stunde früher zu schließen. Die Menschen sind heutzutage extrem empfindlich, was sowas angeht und im Schutze der Anonymität des Internets lassen dann solche Leute ihren Frust frei raus - egal, ob sie das selbst tangieren würde oder nicht. Der Deutsche ist einfach mecker - und beschwerdefreudig - Facebook und Co. sei Dank. Früher hat man gedroht an die Zeitung zu gehen, wenn irgendwo was Ausverkauft ist, heute machen die Leute das selbst und belästigen die Welt mit ihren unbedeutenden Mitteilungen.

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