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RE: Der Euro ist kein Teuro

#106 von skippy1909 , 06.07.2011 13:06

Das hat auch was mit den Pächtern zu tun. Meist mietet ein Familienmitglied den Laden und der Rest der Familie unterstützt so lange, wie es eben geht, wenn es mal eng wird. Oder die kaufen das Haus direkt und vermieten unter...

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RE: Der Euro ist kein Teuro

#107 von joesachse , 06.07.2011 18:57

@Mario69: Die Buchpreisbindung gilt meines Wissens nach immer noch.

Zwei Anmerkungen:
Die pausenlosen Veröffentlichungen von Preisänderungen seit der Euro-Einführung dokumentieren zweifellos Preisteigerungen. Worin die Ursache dieser Preisteigerungen begründet ist und dass dies etwas mit dem Euro zu tun hat, das schreibt keiner. Viele merken eher an, dass dies wahrscheinlich nichts damit zu tun hat. Und selbst delta hat nach wochenlangen Recherchen noch nichts Konkretes gefunden, was diesen Zusammenhang bestätigt. Oder er enthält es uns vor.

Und nun zum Preis. Der Preis einer Ware in der Marktwirtschaft wird über Angebot und Nachfrage bestimmt. Die Herstellungs- und Rohstoffkosten legen nur eine Untergrenze fest, ein Unternehmen kann nicht lange seine Waren unter den Herstellungskosten verkaufen. Wenn die Stones-Konzerte mit Standardpreisen von über 100€ ausverkauft waren, dann war dieser Preis für mich zu teuer, aber marktwirtschaftlich gesehen in Ordnung. Wegen der großen Anzahl der Konkurrenten und der hohen Marktdichte sind die Lebensmittelpreise in Deutschland geringer als in anderen europäischen Ländern. Und wenn die Musikindustrie für offizielle Downloads von Musik mehr verlangt als für die CDs im Laden und dann über den Absatz klagt, dann haben das dort einige Manager nicht begriffen.

Mal sehen, wann delta uns aufklärt

Viele Grüße
JoeSachse


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RE: Der Euro ist kein Teuro

#108 von Björn , 06.07.2011 19:16

Zitat von Mario069
....
Konzertkarten sind ein Beispiel. Vor der Euroeinführung war ich fast jede Woche unterwegs zu Rockkonzerten und habe für ein einzelnes Konzert kaum einmal mehr als 30 DM bezahlt. Die Viertageskarte für's WGT hat um die 100 DM gekostet. Heute nehmen Leute, die ich kaum kenne, schon 40-50 Euro. Die unverschämt hohen Eintrittspreise lassen sich meiner Meinung nicht mit einer normalen Inflation von 2% begründen.


Schon Ende der 90´er Jahre hat man für Konzertkarten vieler großer Musikstars 70-100 DM bezahlt für die Rolling Stones sogar 120-140 DM je nach Auftrittsort! Für die Rolling Stones Tour 2007 mußte man dann schon 90-130 Euro, für Sitzplätze sogar 150-190 Euro bezahlen
Soviel Geld ist mir keiner Wert, bei Preisen ab 70 Euro wird überhaupt nicht erst darüber nachgedacht


"Cantus Buranus" live auf Wacken 2010
http://www.youtube.com/watch?v=sh4Hedh84mw&feature=related

 
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RE: Der Euro ist kein Teuro

#109 von michaka13 , 06.07.2011 19:25

Zitat von michaka13

Zitat
Aber Eintritt Zahnarzt 10 Euro
Eintritt beim Hausarzt 10 euro pro viertel Jahr = 40 Euro


Und meinst Du es gäbe keine Praxisgebühr , wenn die Währung noch Deutsche Mark heißen würde ?

Zitat
Zusatzversicherungen für Heilkunde macht im Jahr auch so um 600 Euro für 2 Leute


Und was hat das mit dem Euro/Teuro zu tun? Würde die Währung Deutsche Mark heißen, wäre diese Zusatzversicherung dann kostenlos ?


Zitat
Schuheinlagen macht mal 26 Euro


Und was hat das mit dem Euro/Teuro zu tun? Das liegt wohl eher am Leistungskatalog Deiner Krankenkasse. Ich trage selbst regelmäßig Einlagen. Gibt es auf Rezept, werden im Schuhhaus angefertigt und kosten 5 € Zuzahlung. Ich bin freiwillig versichertes Mitglied in der gesetzlichen Krankenkasse. Irgendwelche Zusatzversicherungen für Heilkunde bestehen nicht.

Zitat
Medikamentenzuschlagzahlung



Und was hat das mit dem Euro/Teuro zu tun? Würde die Währung heute Deutsche Mark heißen, meinst Du es würde keine Zuzahlung geben ?

Zitat
Energiekosten explosion


Das die weltweit steigenden Energiekosten nichts mit dem Euro/Teuro zu tun haben, wurde Dir oft genug erklärt.

Zitat
Mieterhöhung oder das Haus in Schuß halten und vieles Mehr.


Und was hat das mit dem Euro/Teuro zu tun? Mieterhöhungen gab es schon immer. Es gab sie als die Währung Deutsche Mark hieß, und es gibt sie seit die Währung Euro heißt. Die Höhe einer Mieterhöhung war und ist durch den Gesetzgeber begrenzt. Daran hat sich mit der Einführung des Euros nichts geändert. Mieterhöhungen gibt es auch in Ländern dessen Währung Dollar, Franken, Pfund oder Peso heißt. Den Zusammenhang zwischen einer Mieterhöhung und dem Euro sehe ich nicht! Als die Währung noch Deutsche Mark hieß, mußtest Du Dein Haus da nicht in Schuß halten? Hat es sich allein repariert ?


Zitat
Ja, ja die Reichen Rentner....


Über reiche Rentner hat hier niemand geschrieben. Die bringst Du jetzt ins Spiel.

Zitat
Der einzige Industriezweig wo wirklich Kohle geschoben wurde in der industrie, war die
Auto-Industrie wo auch der arbeiter relativ Schweingeld verdiente. Sie hatte eine Starke
Gewerkschaft.
ganz Früher waren es noch die Bergwerk-Arbeiter. Allerdings haben selten welche wirklich
Freude drangehabt, weil sie selten wirklich alt wurden. Ganz im Sinne des Systems
Wirtschaft und Politik.



Was hat die Lebenserwartung eines Bergwerk-Arbeiters mit dem Euro zu tun ? ? ?

Zitat
Da nun fast alle Posten ausgereizt sind um den Nepp weiter fortführen zu können sind
jetzt die Lebensmittel darn, jetzt muß man erklären warum hier nachgebessert werden muß. Die
blödste Argumentaion ist wohl der Vergleich zu anderen Ländern. Das Thema hatten wir schon einmal.
Butterberge, Milchseen, Fleischberge und andere Überproduktionen sprechen eine andere Sprache



Zitat: "Aufgrund der Unterproduktion der landwirtschaftlichen Betriebe in den 1950er-Jahren wurde eine Subventionspolitik ins Leben gerufen, die den Bauern den Verkauf der meisten Erzeugnisse zu staatlich garantierten Abnahmepreisen ermöglichte, so dass es zu dieser Zeit besonders bei Milch zu faktischen Festpreisen kam, die nur wenig um den jeweiligen Interventionspreis schwankten. [1] Aufgrund dieses Anreizes stieg die Produktion an Getreide, Vieh, Milch und Milcherzeugnissen wie Butter usw. sprunghaft an, bis die Produktion gegen Ende der 1970er-Jahre den Bedarf überstieg. Als Gegenmaßnahme wurde 1984 die Milchquote eingeführt.

In den folgenden Jahrzehnten wurde wesentlich mehr produziert als benötigt. Somit sank der Preis der Waren auf dem freien Markt, und der Staat kaufte immer mehr überschüssige Ware, die dann gelagert wurde – der Butterberg. Andere Bezeichnungen für dasselbe Phänomen sind der Milchsee bzw. Milchschwemme für die Überproduktion an Milch und die Fleischberge."

Zitat:" 2003 lagen in den Interventionslagern der EU 194.000 Tonnen Magermilchpulver und 223.000 Tonnen Butter. 2007 wurde berichtet, dass die Lagerbestände aufgrund einer erhöhten Nachfrage vollständig abgebaut werden konnten."

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Butterberg#...rg_und_Milchsee

Lies bitte genau die Jahreszahlen. Dort ist von den siebziger Jahren die Rede. Was haben die heute nicht mehr vorhandenen Butterberge und Milchseen mit dem Euro/Teuro zu tun?

Zitat
Es ist doch erstaunlich das zum beispiel, alle Länder mit begeisterung Lebensmitttel nach Deutschland
exportieren, weil sie hier ( etwa )schlechtes Geld für Ihre Ware bekommen.


Niemand schrieb etwas von schlechtem Geld. Was erwartest Du? Pfirsiche aus Chile im Winter für 99 cent das Kilo? Oder doch lieber die lecker Orangen zu Weihnachten für nen schlappen Euro das Kilo? Niemand zwingt Dich Lebensmittel aus dem Ausland zu kaufen. Ich kaufe meißt Obst und Gemüse der Saison beim Bauern um die Ecke. Fleisch und Wurst beim örtlichen Metzger. Diese zeigen Dir gern einen Herkunftsnachweis ihrer Produkte. Einfach mal nachfragen, ist ganz leicht. Außerdem mußt Du mal Dein Einbahnstraßendenken aufgeben. Auch deutsche Hersteller verkaufen ihre Produkte im Ausland. Eine Packung Rama kostet im Rewe in Brühl 1,19 €, in Luxemburg kostet sie 1,79 €. Tafel Milka in Brühl 0,79 €, in Luxemburg 1,29 €. Merkste was?

Zitat
Amerika ist zum beispiel dafür bekannt, aber Ihr erzählt nicht, das Autos dort weitaus billiger sind,...

Ich lebe in Deutschland und habe mein ganzes Leben hier verbracht, mir bringt der vergleich garnichts, er hinkt
blos für mich.
Hier hab ich mein Einkommen und meine Ausgaben und die muß ich ins Lot bringen.


Wenn der Vergleich Dir doch nichts bringt, Du lebst ja schließlich in Deutschland, warum führst Du ihn denn an ?
Es kann Dir doch völlig schnuppe sein was ein Auto, ein Haus oder der Sprit in Amerika kosten.
Du lebst doch in Deutschland!


Gruß, micha





Ich setze meinen Beitrag vom Anfang dieses Threads einfach nochmal rein. Vielleicht hat Freund delta einfach "vergessen" um was es ging. Und vielleicht könnte uns der bayerische Rentner endlich mal aufklären. Allerdings befürchte ich , das diese Hoffnung vergebens ist.

Also los delta, auf auf! Kläre uns unwissende endlich auf, anstatt nur rumzulabern.


Gruß, micha

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RE: Der Euro ist kein Teuro

#110 von delta , 06.07.2011 19:37

Sagt mal, seit ihr die Sprachrohre der Volksvertreter, die auch hartnäckig bestreiten das der Euro nicht mitschuld
ist an die Teuerungsrate. Alle die daran verdienen werden das logischer weise abstreiten.

Erklärt mir doch mal warum es diese entwicklung gibt. jedenfalls eure hinweise hinken gewaltig. Nichts ist eingetroffen,
von dem, was man durch den Euro alles gewonnen hätte. Alleine durch die entfallenden Umtauschkurse versprach man sich
kostensenkung, aber wo sind sie geblieben. Beim Verbraucher sind sie nicht angekommen.


wer fehler findet, darf sie behalten, ich habe reichlich davon.

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RE: Der Euro ist kein Teuro

#111 von joesachse , 06.07.2011 19:53

Zitat von delta
Sagt mal, seit ihr die Sprachrohre der Volksvertreter, die auch hartnäckig bestreiten das der Euro nicht mitschuld
ist an die Teuerungsrate.


Noch sieht es in der Diskussion hier so aus, dass die Volksvertreter Recht haben und Du keine Ahnung hast.

Zitat von delta
Erklärt mir doch mal warum es diese entwicklung gibt.


Du bist dran mit erklären !!!!!


Das Leben ist viel zu kurz, um schlechten Wein zu trinken. (Goethe)

 
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RE: Der Euro ist kein Teuro

#112 von michaka13 , 06.07.2011 19:53

Zitat
Erklärt mir doch mal warum es diese entwicklung gibt.


Verdammt noch mal, merkst Du eigentlich noch was?????

Du stellst hier irgendwelche Behauptungen auf und die anderen sollen was erklären?????

Zig User machen sich hier die Mühe und versuchen Dir was zu erklären. Und was ist Deine Reaktion? Du faselst was davon das Schauspieler Millionäre sind und der Stuntman nicht? Du quatschst von BMW und Mercedes die vor irgendwelchen Haustüren parken. Erzählst uns davon das die Instandhaltung Deines Hauses Geld kostet. Und und und!!! Was das alles mit dem Euro zu tun hat verschweigst Du uns konsequent. Stattdessen erwartest Du mal wieder das andere, Deine aus den Fingern gesogenen Behauptungen, widerlegen. Ich gebs auf. Du begreifst es ja doch nicht!


Wünsche Dir einen schönen Abend,

micha


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RE: Der Euro ist kein Teuro

#113 von Bücherwurm , 06.07.2011 20:23

Zitat von michaka13
Verdammt noch mal, merkst Du eigentlich noch was?????

Micha, pass auf dich auf, der Herzinfarkt geht um.... und das ist die Sache nicht wert.

Ich war vor der Einführung des Euros schon der Meinung, dass die Währungsumstellung eine versteckte Inflation wird. An vielen Preisen kann man ausmachen, dass das Leben teurer geworden ist und weiter wird. Wozu greifen immer mehr Hersteller zu den sogenannten Mogelpackungen? Früher waren in einem Glas Marmelade noch 500g drin, heute sind es teilweise nur noch 350g. Der Preis ist immer derselbe geblieben bzw. noch ein wenig gestiegen. Da kommen dann ganz schnell mal 50% und mehr an Preissteigerung heraus. Man kann aber nicht sagen, dass das nun an der Währung liegt. Das liegt dann wohl doch eher an der Gier der Menschen.
Unser lieb delta verwechselt da wohl nur etwas.

 
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RE: Der Euro ist kein Teuro

#114 von michaka13 , 06.07.2011 20:30

Zitat
Man kann aber nicht sagen, dass das nun an der Währung liegt. Das liegt dann wohl doch eher an der Gier der Menschen.


So sehe ich es auch. Ich habe in den letzten Tagen mal ein bißchen im Netz rumgesucht zum Thema Euro-Teuro. Da ist mir aufgefallen, das viele Menschen völlig verkehrte DM-Preise im Kopf haben. Nämlich zu niedrige. Das ging mir im übrigen ebenso. Klar ist das Leben teuer geworden. Das will ja niemand abstreiten. Doch liegt es ja wohl auch sehr stark daran, das es in den letzten Jahren in vielen Branchen kaum, bzw. gar keine Lohnerhöhungen gab. Doch hätte es denn Abschlüsse mit 4-5 % Lohnerhöhung gegeben, wenn die DM unsere Währung geblieben wäre? Kann ich mir nicht vorstellen.


Gruß, micha

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RE: Der Euro ist kein Teuro

#115 von Monarde , 06.07.2011 20:39

Also, was Brot, Backwaren und Gemüse anbetrifft - und das sind schließlich "WtB", sind DM- und EURO-Zahlen fast identisch. Natürlich muss man 10 Jahre nach der EURO -EInführung auch von einer gewissen Teuerungsrate ausgehen, aber zB. gibt es kein Produkt mehr für unter 50 Pfennig seit dem Euro. Ich will die Disskussion nicht anheizen, doch die vehemente Verteidigung des Euros kann ich auch nicht nachvollziehen. Alles, was wesentlich billiger ist, benötigt man nur einmal in 20 Jahren.

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RE: Der Euro ist kein Teuro

#116 von BesserWessi0815 , 06.07.2011 20:51

"gibt es kein Produkt mehr für unter 50 Pfennig seit dem Euro."
Hefe bei Aldi-Süd im Kühlregal: 0,09€ ~ 17,60Pfennige - gestern gekauft

aber vielleicht sollte man die Fragestellung umstellen? ...etwa so:

War die DM wirklich besser? und falls ja,
wäre sie das auch heute in der globalisieren Welt 10 Jahre später immer noch?

Also dass zu den glorifizierten DM-Zeiten die Reparaturen an deltas Haus kostenlos und niemals Preissteigerungen existierten darf man ja anzweifeln.

Möglicherweise hat das "Gefühl" aber andere Ursachen, wer zeitnah zur €-Einführung aus dem aktiven Arbeitsleben in Rente oder Arbeitslosigkeit wechselte, hatte natürlich ca. 30-40% weniger Einnahmen im Vergleich zum letzten Nettolohn. Aber dafür ist der € nun wirklich nicht verantwortlich, zu DM-Zeiten wäre es ja nicht anders gewesen.

Übrigens: für morgen wird erwartet, dass die Zentralbank den Zinssatz in der €-Zone um 20% anhebt.
Das heißt: der € wird teurer


..."Der tut nix!"......"Der will nur spielen"... - Peng! -

 
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RE: Der Euro ist kein Teuro

#117 von michaka13 , 06.07.2011 21:07

Zitat
Also, was Brot, Backwaren und Gemüse anbetrifft - und das sind schließlich "WtB", sind DM- und EURO-Zahlen fast identisch.



Kannst Du bitte mal Zahlen nennen?

Wieviel gibt man denn im Monat für Essen und Trinken aus? Bei uns, Paar ohne Kinder, deutlich unter 100,-€ die Woche. Und wir kaufen mit Sicherheit nicht das billigste vom billigen. Wieviel Prozent mögen wohl Lebensmittel im Gesamtbudget eines relativ durchschnittlich verdienenden Menschen ausmachen? Nahrungsmittel sind nun wirklich nicht der dicke Batzen bei den monatlichen Ausgaben. Wenn man allerdings einfach durch den Supermarkt schlendert, und das erstbeste was einem so ins Auge sticht in den Korb legt, dann muß man sich auch nicht über die hohen Preise wundern. Ich meine jetzt nicht Dich, Monarde. Das sind so meine Beobachtungen die ich oft im Supermarkt bei vielen Leuten mache.



Gruß, micha

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RE: Der Euro ist kein Teuro

#118 von Mario069 , 06.07.2011 21:12

Zitat
@Mario69: Die Buchpreisbindung gilt meines Wissens nach immer noch.



Stimmt, Joe, die gilt noch. Na dann, Bücher sind - nicht inflationär bedingt - deutlich teurer geworden, oder?

Für Konzertkarten habe ich auch Ende der 90er keine 100 Euro bezahlt, ausgenommen Festivals, wie erwähnt. Von mir aus besteht bei solchen Preisen keine Nachfrage, aber sie werden natürlich trotz der hohen Preise gekauft, sonst müssten die Preise ja sinken. Und meine Grenze liegt noch unterhalb der erwähnten 70 Euro. Man muss ja nicht alles mitmachen.

Durch meine Ausbildung weiß ich ein wenig bescheid über Angebot, Nachfrage, Kalkulation und Güterknappheit. Aber mir fällt es trotzdem schwer, bei der Preispolitik durchzusteigen. Da fehlt mir der Einblick. Ich habe schon das Gefühl, dass da nicht einfaches Marktverhalten mit Angebot und Nachfrage verantwortlich ist. Vieles läuft über Absprachen, z.B. zwischen den Mineralölkonzernen. Ich beobachte gelegentlich, wie ein Shell-Mitarbeiter das Fernglas zückt und schaut, wie der Preis bei der Aral steht. Das ist kein Marktmechanismus.


"Es gibt drei Dinge, die sich nicht vereinen lassen: Intelligenz, Anständigkeit und Nationalsozialismus. Man kann intelligent und Nazi sein. Dann ist man nicht anständig. Man kann anständig und Nazi sein. Dann ist man nicht intelligent. Und man kann anständig und intelligent sein. Dann ist man kein Nazi." - Gerhard Bronner, Rede anlässlich der Gedenkfeier zum 60. Jahrestag der Befreiung des KZ Gunskirchen

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RE: Der Euro ist kein Teuro

#119 von peppe , 06.07.2011 22:16

Zitat von joesachse
Peppe, das deckt sich nicht mit meinen Erfahrungen. Ich habe in Italien und Frankreich durchaus zu vergleichbaren Preisen besser gegessen (nicht billiger). Ich stelle auch nicht in Frage, dass die Preise gerechtfertigt sind. Aber Fakt ist, dass diese Preisumstellung oder Anpassung im Zusammenhang mit der Euroeinführung passiert sind. Da haben die Wirte die Chance genutzt....

Gruß
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Joe schon mal nachgerechnet wieviel ein I in Monat braucht zum Leben im Vergleich zu D?!Gerade die I sind weltmeister in Steuernhinterziehen!! Beste Beispiel; Autosteuern/Kasko.....die zahlen die wenigsten I! Kannste glauben,die sind sowas von raffiniert vorallem im Norditalien!!



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RE: Der Euro ist kein Teuro

#120 von Schramme , 06.07.2011 22:25

Ich will es mal an einem einfachen Beispiel verdeutlichen.

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2011 -100 € -Lidleinkaufswagen gerade Boden gedeckt

Ohne Worte !


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